Um mal meinen Senf zum Thema zu geben:
Fangen wir mal mit dem wichtigsten Faktor an. Das höchste Gericht auf der Erden der Internationale Gerichtshof (IGH, nichts zu verwechseln mit dem ICTY) hat in seinem Urteil folgendes festgehalten: "
Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat in seinem Gutachten vom 22. Juli 2010 fest- gestellt, dass die einseitige Unabhängigkeitserklärung des Kosovo vom 17. Februar 2008 nicht gegen das Völkerrecht verstößt."
In dem Gutachten selbst wird recht präzise geschildet, wie man das Selbstbestimmungsrecht der Kosovo-Albaner ausgehölt hat. Dazu zählen die Ereignisse der "Joghurt-Revolution" bzw. die illegale Auflösung des Kosovo Parlaments, der Einschnitt den Albanern gegenüber, eigene Sprache und Schulsysteme zu nutzen. Auch räumten später einige lokale Serben ein, dass sie mit gezielten Maßnahmen einen Aufruhr bei den Albanern provoziert haben.
Paradoxer-Weise schoss sich Serbien genau damit ins Knie, denn hätte man den Albanern ein Selbstbestimmungsrecht innerhalb der territorialen Integrität Jugoslawiens zugestanden, dann wäre eine Unabhängigkeitserklärung nicht akzeptabel.
Und zum Threadthema: Mann muss schon maximal dumm sein, um aus fehlenden Plänen ethnischer Säuberung, Massakern und meinetweges auch KZ´s abzuleiten, dass es der serbischen Führung nicht um einer dauerhafte Entfernung der albanischen Population des Kosovo ging. Hierzu:
"
Seit Anfang der neunziger Jahre berichtet Amnesty International von regelmäßigen schweren Menschenrechtsverletzungen im Kosovo, vor allem Enteignungen, Vertreibungen und Folterungen. Die serbische Regierung betrieb mithilfe von Immobilienfinanzierungen, die teilweise sogar vom UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) bewilligt wurden, ein Umsiedlungsprogramm mit dem Ziel, wieder Serben (Flüchtlinge aus Kroatien und Bosnien-Herzegowina) im Kosovo anzusiedeln."
Die Wahrnehmung mancher Serben, finde ich immer wieder...na wie soll man es sagen...."beeindruckend"...