G
Gelöschtes Mitglied 30004
Guest
Wie die Gastarbeiter Österreich veränderten
Die Arbeitsmigranten, die zu Einwanderern wurden, erneuerten Österreich. Am Anfang waren sie wirtschaftlich unverzichtbar.
Man fürchtete allerdings die türkischen und exjugoslawischen Arbeiter könnten, wegen des hierzulande um ein Viertel niedrigeren Lohnniveaus, statt nach Österreich lieber nach Deutschland oder in die Schweiz gehen: Im Vergleich zu den heutigen Zuständen habe die Frühzeit der österreichischen Gastarbeiteranwerbung einiges von einer verkehrten Welt.
Anfang der 1960er-Jahre boomte die Wirtschaft. Es wurde händeringend nach Arbeitern gesucht. Das schlug sich in der Berichterstattung über die ersten Gastarbeiter nieder. Am 15. Mai 1964 eröffnete in Istanbul das dortige österreichische Gastarbeiter-Anwerbebüro. Damit startete eine Arbeitskräftesuche, die sich zu einer Geschichte türkischer Einwanderung nach Österreich entwickeln sollte, obwohl dies damals ausgeschlossen wurde. Laut dem Migrationsexperten August Gächter leben heute rund 160.000 ehemalige türkische Gastarbeiter und ihre Nachfahren im Land.
Dasselbe Phänomen wiederholte sich mit jenen Menschen, die zwei Jahre später, 1966, nach Abschluss des Anwerbeübereinkommens mit dem damaligen Jugoslawien, dem Ruf nach Österreich folgten: Statt nur "Gast" zu sein, wie es eigentlich geplant war, blieben viele, sodass laut Gächter heute rund 370.000 Exjugoslawen, deren Kinder und Kindeskinder Teil der österreichischen Gesellschaft sind...
Ich bitte um lebhafte Diskussion. Muss nicht nur Österreichbezug haben. In Deutschland und Schweiz war die Situation ja ähnlich.
Die Arbeitsmigranten, die zu Einwanderern wurden, erneuerten Österreich. Am Anfang waren sie wirtschaftlich unverzichtbar.
Man fürchtete allerdings die türkischen und exjugoslawischen Arbeiter könnten, wegen des hierzulande um ein Viertel niedrigeren Lohnniveaus, statt nach Österreich lieber nach Deutschland oder in die Schweiz gehen: Im Vergleich zu den heutigen Zuständen habe die Frühzeit der österreichischen Gastarbeiteranwerbung einiges von einer verkehrten Welt.
Anfang der 1960er-Jahre boomte die Wirtschaft. Es wurde händeringend nach Arbeitern gesucht. Das schlug sich in der Berichterstattung über die ersten Gastarbeiter nieder. Am 15. Mai 1964 eröffnete in Istanbul das dortige österreichische Gastarbeiter-Anwerbebüro. Damit startete eine Arbeitskräftesuche, die sich zu einer Geschichte türkischer Einwanderung nach Österreich entwickeln sollte, obwohl dies damals ausgeschlossen wurde. Laut dem Migrationsexperten August Gächter leben heute rund 160.000 ehemalige türkische Gastarbeiter und ihre Nachfahren im Land.
Dasselbe Phänomen wiederholte sich mit jenen Menschen, die zwei Jahre später, 1966, nach Abschluss des Anwerbeübereinkommens mit dem damaligen Jugoslawien, dem Ruf nach Österreich folgten: Statt nur "Gast" zu sein, wie es eigentlich geplant war, blieben viele, sodass laut Gächter heute rund 370.000 Exjugoslawen, deren Kinder und Kindeskinder Teil der österreichischen Gesellschaft sind...
Ich bitte um lebhafte Diskussion. Muss nicht nur Österreichbezug haben. In Deutschland und Schweiz war die Situation ja ähnlich.