Also.... Ich wäre für ein 3-Mann-Cockpit. Also noch ein Co-Pilot oder Sicherheits-Mann für alle Fälle: jemand mit medizinischer Ausbildung (Stichwort: Arzt), mit Kampfsporterfahrung und leichter Bewaffnung (Stichwort: Sky-Marshal) und jemand der in der Not auch ein Flugzeug steuern und sicher landen könnte (Stichwort: Pilot). - Natürlich nicht alle drei Berufe in Perfektion in einer Person, aber von jedem von diesen genannten Beruf, wenigstens die Grundlagen. - So stell ich mir jedenfalls diese Dritte Person im Cockpit vor.
Da kommen aber schnell wieder Themen wie Personalkosten,...usw..
Und natürlich ein zweiter Code, den nur die Piloten wissen.
- Machbar wäre es.
Und was bringt das? Dieser dritte Pilot könnte ja genau so depressiv sein und die Maschine zum Absturz bringen wollen. Man kann versuchen Unfälle oder Entführungen zu verhindern - aber wenn die Piloten oder einer davon das Flugzeug zum Absturz bringen möchte, dann wird er es immer irgendwie schaffen. Völlig unmöglich, das irgendwie zu verhindern.
Aber das spielt auch keine Rolle, weil ich jetzt in das Lager der Verschwörungstheoretiker gewechselt bin 8)
Diese Erklärung ist eigentlich perfekt - Airbus ist fein raus aus der Sache, für Lufthansa ist das ebenfalls noch die Erklärung, die den kleinsten Schaden verursacht, und die Medien haben die perfekte dramatische Wendung serviert bekommen, und freuen sich tierisch über diese bad news. Ich möchte mal sagen, dass das auf jeden Fall die eine Erklärung ist, die am wenigsten Konsequenzen haben wird für die Großkonzerne, und die die attraktivste für die Medien ist, weil es die dramatisch möglichste Wendung ist - und v.a. wurde sie auch noch so schnell serviert, dass die maximal große Aufmerksamkeit gesichert ist.
Es hieß erst man würde den voice recorder wochenlang genaustens untersuchen und erst etwas veröffentlichen, wenn man sichere Erkenntnisse hat. Tagsdrauf spekuliert der Staatsanwalt, dass es Selbstmord gewesen sein muss, und der CEO von Lufthansa übernimmt die These kritiklos. Warum auch nicht, wie gesagt, es passt Lufthansa gut in den Kram. Für Airbus wäre es eine riesige Katastrophe, wenn ihr meistverkauftes Flugzeug irgendeinen technischen Defekt hat - der Konzern würde es nicht überleben. Neben dem geschädigten Ruf und Entschädigungsklagen ist da v.a. die Tatsache, dass man den technischen Defekt bei jedem Flugzeug ausbessern müsste. Das wären Reperaturkosten im zweistelligen Milliardenbetrag. Das wäre das Ende von Airbus. Und gestern bei Maybrit Illner wurde gesagt, dass die französischen Behörden dafür bekannt sind, dass sie immer versuchen Schaden von Airbus abzuwenden.
Außerdem ist der Tathergang völlig unplausibel - was wäre, wenn der Kapitän nicht auf die Toilette geht? Hat Lubitz so eine große Tat wirklich davon abhängig gemacht? Das erscheint mir sehr unplausibel. Ich glaube kaum, dass man sich so spontan für soetwas entscheidet. Dann ist da noch die Sache mit dem fehlenden Alarmgeräusch - wenn der Kapitän den Code eingegeben hat, erklingt im Cockpit ein Buzzer, der auch auf dem voice recorder zu hören sein muss. Dieses Geräusch hat der Staatsanwalt aber nicht erwähnt, obwohl es essentiell wichtig ist. Meiner Meinung nach eine Fahrlässigkeit des "cover ups". Die französischen Behörden haben dieses Detail wohl einfach übersehen - es ist aber ein wichtiges Loch in der Geschichte.
Dann ist da noch die Sache, dass es keinen Abschiedsbrief oder auch nur irgendwelche Anzeichen für einen geplanten Selbstmord gab - man muss 6 Jahre zurückgehen, um irgendwelchen psychologischen Probleme bei Lubitz zu finden. Innerhalb eines so langen Zeitraums hat wahrscheinlich jeder mal psychologische Probleme. Ich schätze mal man könnte bei jedem Pilot nach soetwas suchen, und würde bei fast jedem auch fündig werden.
Also ich halte das hier für ein cover up der Behörden, um die Großkonzerne zu schützen, und die Medien fressen es auf, denn "bad news are good news".