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Gesetzlicher Feiertag für Muslime?

Ein Salafist ist jemand der das streben einer Rückbesinnung der Lebensführung nach Vorbild der ersten Muslimen und der wortwörtlichen Auslegung des Korans befolgt.An sich nichts schlimmes, gäbe es da nicht politische Ambitionen, die mit der abendländische Kultur einfach nicht vereinbar sind.Stichwort "Scharia".
Ich denke, dass die meisten mit einem strenggläubigen keine Probleme hätten, wenn er diese Kultur und Gesetze akzeptiert ohne das er gleich Anstrengungen unternimmt hier etwas zu unterwandern.

Gut erkannt, endlich mal jemand, der sich damit befasst hat. Ich bin auch der Meinung, dass man mit einem praktizierenden Muslim keine Probleme hätte. Klar gibt es Muslime, die am liebsten nach dem "göttlichen Gesetz" leben würden. Aber ein Muslim sollte auch den anderen respektieren, ganz egal an was er glaubt oder wie er von einer Sache denkt, wie zum Beispiel über das Verständnis eines Koranverses oder andere Dinge.

Bist du dann nicht einer Meinung mit mir, dass dieser Begriff von den Medien falsch verwendet wird? Auch bei "Islamist" denke ich so, man hat quasi einen Begriff geschaffen, um einen radikalen Muslim zu definieren, doch ist der Bezug zum Islam hier fehl am Platz, denn wenn ein Muslim sich und einen oder mehrere Menschen tötet/in die Luft sprengt, dann hat es nichts mit Fundament des Islam (Koran) zu tun, man will es aber damit (Islamist) so aussehen lassen.

Aber Respekt an dich, das hat mich jetzt etwas überrascht. :D
 
In Islamischen Länder die soviel anteil Christen haben, wie Deutschland oder Schweiz Muslime, werden die Christen dort gefoltert und getötet wenn sie sowas fordern.

Das stimmt so nicht. In einigen solchen Länder (also muslimische Mehrheit mit kleiner christlichen Minderheit) gibt es schon heute gesetztliche christliche Feiertage, z. B. Syrien und Palästina.

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Zum Salafismus: ich denke, so weit das die meisten von uns betrifft, sollte man ihn vor allem als politisch-intellektuelle Bewegung der letzten Jahrhunderte in arabischen Ländern sehen.
 
Das liegt womöglich daran das die ersten Christen aus der Ecke kommen :lol:

Christentum, wie auch Islam und Judentum, kann man bestimmt als die Religionen des Nahen Ostens sehen, die sich dann in Afrika, Asien und Europa ausgebreitet haben.

Der Grund aber für die christlichen Feiertagen in diesen Ländern hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, sondern mit der Natur des arabischen Nationalismus, der in da geherrscht hat. Nach diesem sollten nämlich die Christen sich als ein gleichberechtigter Teil der Nation fühlen.
 
Christentum, wie auch Islam und Judentum, kann man bestimmt als die Religionen des Nahen Ostens sehen, die sich dann in Afrika, Asien und Europa ausgebreitet haben.

Der Grund aber für die christlichen Feiertagen in diesen Ländern hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, sondern mit der Natur des arabischen Nationalismus, der in da geherrscht hat. Nach diesem sollten nämlich die Christen sich als ein gleichberechtigter Teil der Nation fühlen.

Also gesund scheint der arabische Nationalismus nicht zu sein.
Wie viel Prozent der Christen mussten aus Homs fliehen ? Ja genau es waren 95%. Die Aramäer, Assyrer usw. haben diese Feiertage weil es seit Jahrhunderten ihr Land ist. Während man in Europa nicht von einer muslimischen Tradition sprechen kann.
 
Gut erkannt, endlich mal jemand, der sich damit befasst hat. Ich bin auch der Meinung, dass man mit einem praktizierenden Muslim keine Probleme hätte. Klar gibt es Muslime, die am liebsten nach dem "göttlichen Gesetz" leben würden. Aber ein Muslim sollte auch den anderen respektieren, ganz egal an was er glaubt oder wie er von einer Sache denkt, wie zum Beispiel über das Verständnis eines Koranverses oder andere Dinge.

Bist du dann nicht einer Meinung mit mir, dass dieser Begriff von den Medien falsch verwendet wird?

Meinst du Salafismus, der auch von vielen jungen Unwissenden Muslime als Lüge und Erfindung abgestempelt wird?Na ja wenn man jemanden, der sich nur sporadisch über Islam beschäfigt hat fragt "Was denkst du über Salafisten".Werden die meisten an die Schwarze arabische (Shahada) Flagge,Jihad in Verbindung mit Ungläubige töten und Frauen in Burkas denken.Ich war z.B letztes Jahr auf einem Weihnachtsstand und habe überraschenderweise einen Muslim mit langen Bart in Kaftan Kleidung gesehen der irgenwelche Skulpturen verkauft hatte.Er machte einen friedlichen Eindruck auf mich, und ich denke es gibt mehrere Ultraorthodoxe Muslime die unpolitisch und Gewalt ablehnen.Auf der anderen Seite sind ebensolche Muslime medial präsent, die Krawall machen und Töne aus dem Mund kommen die Hans und Peter aufschrecken.Nehmen wir als Beispiel "die wahre Religion" Organisation, die gut vernetzt ist und Dawa in ganz Deutschland macht.Offensichtlich sind das alles Sunniten und mehr oder weniger aller einer Meinung.Wenn ich mir die Kommentare durchlese, dann ist man sich klar das Schiiten keine Muslime sind und der Jihad in Syrien richtig ist.Ausschlagebend sind aber die Köpfe hinter diesem Verein, die es zwar nicht öffentlich und direkt sagen, aber die Scharia streben.Für mich ist nicht deren Dawa problematisch, sondern meine befürchtung ist, dass sich dahinter eine politische Bildung finanziert.

Auch bei "Islamist" denke ich so, man hat quasi einen Begriff geschaffen, um einen radikalen Muslim zu definieren, doch ist der Bezug zum Islam hier fehl am Platz, denn wenn ein Muslim sich und einen oder mehrere Menschen tötet/in die Luft sprengt, dann hat es nichts mit Fundament des Islam (Koran) zu tun, man will es aber damit (Islamist) so aussehen lassen.

Aber Respekt an dich, das hat mich jetzt etwas überrascht. :mrgreen:

Ich habe den Koran auch nur bis Seite 20 gelesen, da kann von mitreden nicht die Rede sein :mrgreen:.Dennoch, Islamist,Jihadist,Mohammedaner usw. sind meines Erachtens Begriffe die sich die Medien ausgedacht haben.Hier werden Muslime jeglicher Konfession diffamiert.
 
In der ägyptischen Gesellschaft, wo Salafismus einen grossen politischen Einfluss hat, ist soweit ich weiss die wichtigste salafistische Strömung friedlich und traditionell eher regime-treu. Sie hatten früher Mubarak unterstützt, wie sie heute auch das militärische Regime von Sisi unterstützen. Was wahrscheinlich auch mit ihrer saudischen Verbindung zusammenhängt. Gewaltbereite Gruppen sind da nicht wirklich als salafistisch eingestuft, wie ich es verstanden habe.

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Während man in Europa nicht von einer muslimischen Tradition sprechen kann.

Südeuropa (Balkan, Iberische Halbinsel, Krim etc) hat bestimmt auch eine muslimische Tradition. Nord- und Mitteleuropa hatten das eher nicht, da hast du Recht. Sie entsteht aber, während wir sprechen. Ländern haben einen hohen Anteil an Muslimen, der in der Zukunft wahrscheinlich noch höher sein wird. Damit die Gesellschaft gut funktionieren kann, wird irgendwann die Frage der Gleicheberechtigung gestellt werden. Und an diesem Punkt könnte die Einführung gesetzlicher muslimischer Feiertage eine symbolische Wirkung dafür haben.

Das ist aber eher f
ür die Zukunft. Zur Zeit würde das vielleicht nur in Bundesländern Sinn machen, wo schon heute die Muslime einen hohen Anteil an der Bevölkerung stellen.
 
In der ägyptischen Gesellschaft, wo Salafismus einen grossen politischen Einfluss hat, ist soweit ich weiss die wichtigste salafistische Strömung friedlich und traditionell eher regime-treu. Sie hatten früher Mubarak unterstützt, wie sie heute auch das militärische Regime von Sisi unterstützen. Was wahrscheinlich auch mit ihrer saudischen Verbindung zusammenhängt. Gewaltbereite Gruppen sind da nicht wirklich als salafistisch eingestuft, wie ich es verstanden habe.

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Südeuropa (Balkan, Iberische Halbinsel, Krim etc) hat bestimmt auch eine muslimische Tradition. Nord- und Mitteleuropa hatten das eher nicht, da hast du Recht. Sie entsteht aber, während wir sprechen. Ländern haben einen hohen Anteil an Muslimen, der in der Zukunft wahrscheinlich noch höher sein wird. Damit die Gesellschaft gut funktionieren kann, wird irgendwann die Frage der Gleicheberechtigung gestellt werden. Und an diesem Punkt könnte die Einführung gesetzlicher muslimischer Feiertage eine symbolische Wirkung dafür haben.

Das ist aber eher f
ür die Zukunft. Zur Zeit würde das vielleicht nur in Bundesländern Sinn machen, wo schon heute die Muslime einen hohen Anteil an der Bevölkerung stellen.

Was heißt denn Gleichberechtigung in dem Fall? Also müssten dann theoretisch auch Menschen jüdischem, buddhistischem, hinduistischem Glaubens usw. einen Feiertag bekommen, um dann sagen zu können sie wären in dieser Gesellschaft gleichberechtigt.

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Gut erkannt, endlich mal jemand, der sich damit befasst hat. Ich bin auch der Meinung, dass man mit einem praktizierenden Muslim keine Probleme hätte. Klar gibt es Muslime, die am liebsten nach dem "göttlichen Gesetz" leben würden. Aber ein Muslim sollte auch den anderen respektieren, ganz egal an was er glaubt oder wie er von einer Sache denkt, wie zum Beispiel über das Verständnis eines Koranverses oder andere Dinge.

Bist du dann nicht einer Meinung mit mir, dass dieser Begriff von den Medien falsch verwendet wird? Auch bei "Islamist" denke ich so, man hat quasi einen Begriff geschaffen, um einen radikalen Muslim zu definieren, doch ist der Bezug zum Islam hier fehl am Platz, denn wenn ein Muslim sich und einen oder mehrere Menschen tötet/in die Luft sprengt, dann hat es nichts mit Fundament des Islam (Koran) zu tun, man will es aber damit (Islamist) so aussehen lassen.

Aber Respekt an dich, das hat mich jetzt etwas überrascht. :D

Nicht jeder Islamist plant automatisch terroristische Anschläge das wird in der Wissenschaft auch nicht behauptet, der Begriff bezieht sich darauf, dass die jeweilige Person auch den politischen Islam bejaht also den Islam in seiner politischen Funktion anwenden möchte und somit möchte dass der Staat bzw. das Land in dem er lebt nach dem Islam aufgebaut ist, also die Gesetzgebung islamisch geprägt ist.

Salafist ist ebenso ein anerkannter wissenschaftlicher Begriff, den sogar islamische Gelehrte verwenden, er bezieht sich vor allem auf Wahhabiten die nicht die nicht aus Saudi-Arabien stammen und die Wahhabiten gibt es als islamische Konfession.

Das ist von deiner und Sazans Seite bewusst Taktik um zu versuchen, die Leute als ahnungslos hinzustellen, das mag vielleicht bei einigen sogar so sein, nur das ändert nichts an der Tatsache, dass es diese Ideologien oder Konfessionen je nachdem als was man diese ansieht, gibt und auch diese Leute versuchen politischen Einfluss zu nehmen.

Es ist nur so, dass diese Leute weil sie sich selbst für die einzig wahren Muslime halten, diese Begriffe nicht verwenden und stattdessen einfach behaupten, die anderen Muslime die nicht so denken wie sie, seien keine Muslime und nur sie die einzig wahren Muslime.
 
Was heißt denn Gleichberechtigung in dem Fall? Also müssten dann theoretisch auch Menschen jüdischem, buddhistischem, hinduistischem Glaubens usw. einen Feiertag bekommen, um dann sagen zu können sie wären in dieser Gesellschaft gleichberechtigt.

Juden, Buddhisten, Hindus werden wahrscheinlich auch in der Zukunft einen nur kleinen Anteil an der deutschen Bevölkerung stellen. (Obwohl die Idee eines jüdischen Feiertags in D aus historischen Gründen nicht schlecht wäre).

In einem Land aber mit z.B. 20% Muslimen, 40% Christen und 40% Atheisten/Agnostiker/andere Religionen, wird die Frage der muslimischen Feiertage nat
ürlich gestellt. Praktisch ist diese Frage nicht so wichtig, sie hat aber eine symbolische Bedeutung. Wenn das Verhältnis Christen:Muslimen 2:1 ist, warum müssen alle religiöse Feiertage christlich sein? Würde das nicht zeigen, dass man die Muslimen immer noch als weniger "einheimisch" sieht?
 
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