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Gottestheorie

  • Ersteller Ersteller Altenmarkter
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Leute.... An etwas muss der Mensch in schwierigen Situationen glauben können. Der Glaube an Gott und dem Leben nach dem Tod, macht es vermutlich erträglicher zu sterben,- und davor, nicht vorher Amok zu laufen.
 
Leute.... An etwas muss der Mensch in schwierigen Situationen glauben können. Der Glaube an Gott und dem Leben nach dem Tod, macht es vermutlich erträglicher zu sterben,- und davor, nicht vorher Amok zu laufen.


Wenn man glaubt und nicht weiss ist nicht perfekt aber noch gut, wenn man glaubt und wenn man weiss ist besser.
 
Das menschliche Bild dass wir von Gott kennen ist eine Geschichtstalfahrt, denn die Bilder unterschiedlicher Gruppen von Menschen zu unterschiedlichen Epochen weichen immer wieder voneinander ab oder etwa nicht? Das Gottesbild, das beispielsweise in der einen Generation von bestimmten Menschen geformt wurde, konnte schon in der nächsten durch ein anderes abgelöst werden, was man vor allem hier im Westen gut beobachten kann. Man muss auch sagen, wäre der Gottesbegriff nicht so flexibel gewesen, hätte er sich nicht durchsetzen und zu einer der grossen Ideen der Menschheit werden können. Immer wenn eine bestimmte Auffassung von Gott als "bedeutungslos" aufgegeben wurde, tauchte plötzlich eine neue Theologie auf.

Ja und nein,

Ich habe ja in meinen Post erläutert, dass es in der Theologie einmal die Positive Auffassung und eben die negative Auffassung existieren. Bei der Negativen Auffassung, stellt man fest, dass Gott eben das Eine Wesen ist, dass unser Universum erschaffen hat und man ihn als sein geschöpf nicht mit geschaffenen Fähigkeiten identifizieren kan und somit eine immerwährende Mystik, welche sich in Anbetung und Gottglauben äussern, die die Jahrtausenden durch gehen besteht. Man sagt ja immer, dass das Alte Testament und das Neue Testament grundverschieden seien und im alten eben sich ein Rachegott vorstellen würde, der zu Mord und Versklavung ganzer Völkerschaften aufrufen würde.

Es ist eine an sich, sehr Oberflächlich betrachtete sichtweise, die in meinen Augen die Verleundung von Gott und seines Volkes rechtfertigen würde.

Ich möchte da etwas weiter ausholen um mein Weiteres klarer zu machen.

Die Positive Theologie, die von einen Gott Charaktereigenschaften zugesteht, also einen persönlichen Gott, beruht auf die Erfahrung der Jahrhundertalter, gar Jahrtausendalter Tradition, die man heute als Kirche kennt und mit Kirche meine ich die (orthodoxe) Christenheit im gesamten und nicht den Klerus, der hier im Westen eine art eigenen Status hat. Auch wenn bei uns (ich gehe mal davon aus, dass du auch offiziel orthodox bist) eine strikte Hierarchie herrscht, sind die Pfaffen und Bischöfe nichts besseres als wir getaufte. Man ist an sich Gleichwertig, jedoch nicht Gleichberechtigt.

Wenn man sich die Geschichte, seit der Genesis ansieht, finden immer irgendwelche Formen der Anbetung statt, sei es die Opfer von Kain und Abel, woraufhin einer aus eifersucht erschlagen wurde, Abrahams Brandopfer oder die Anbetung im Jerusalemer Tempel und jetzt die Eucharistie, gibt es eine Gemeinsamkeit - Die Spirituelle hingabe oder auch das Opfer an sich.

Auch wenn die Formen alle samt anders sind, so merkt man eine mit der Zeit stetige Entwicklung. Erst waren es Brand, dann Rauchopfer und zum Schluss ist das einzige was hinter ersteren steckt, sich selbst.

Es erklärt auch übrigens den Mord an Abel, da Kain eben eifersüchtig war nicht weil Gott Abel mehr mochte, sondern eigentlich weil er von sich selbst nicht so viel hingab, als sein Bruder, was sich in den Opfern Spiegelte.

Durch diese Tradition, wie ich mal sagen möchte, entstand bzw. besteht eine art Kontakt, welche sich die Jahrhunderte durchziehen, verfestigt und man eben diesen Persönlichen Gott, oder um genauer zu sein seine Gnade, beschreiben kann und somit sagen kann man "kennt" Gott bzw. das was er Offenbart.

Deswegen ist u. a. auch das AT im kanon der Bibel zusammengefasst, da sich auch Gott schon den ersten Menschen - Adam, Offenbart hat.

Es geht hier nicht nur um das was abgelöst wurde, weil eben der Mensch in gewissen Zeiten einfach nicht Reif war, sondern eher was immer bestand haben wird.

Und das wäre jetzt mal grob das, was wir im Osten behalten haben (kein Gewähr, da ich nicht Theologie Studiert habe :D )

Im Westen ist es aber so, dass man versuchte bzw. immer noch versucht diesen persönlichen Gott auf dieses persönliche, was dem Volk Gottes offenbart wurde zu reduzieren und damit sein Wesen zu beschreiben und genau das ist, zumindest meiner Ansicht nach, der Fehler, der die Römisch Katholische Kirche auch in so eine große Krise gestürzt hat.

Anstatt dieses dauernde Kommunikation anzuhalten, hat man durch Philosophie versucht Gott zu beschreiben und da ist teilweise richtig großer Mist herausgekommen. Dadurch ist auch die absolute Jurisdiktion des Papstes entstanden, der eigentlich nur ein Ehrenamt hatte und eben das große Abendländische Schisma, gefolgt von der Reformation und von Freikirchen und eben das was wir in der heutigen Zeit haben - eine art Sammelsurium an irgendwelche Christlichen Gemeinden, die jede für sich die Wahrheit beanspruchen.

Auch glaube ich selbst, dass durch diese Geisteshaltung, man sich für Wissenschaftler, Mediziner und Techniker hielt und eben in der Renaissance aufflog. Klar kamen auch dazu historische Ereignisse, wie die Völkerwanderung, die eben viel Wissen zerstörte und das Feudalsystem, welche keine oder kaum Möglichkeiten bat, das Wissen wieder zu erlangen. Aber das sind glaube ich, nur einige kleine Faktoren, die die (West)Kirche hätte durchstehen können, wenn sie in ihrer Geisteshaltung Theologisch Korrekt gewesen wäre.

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Wenn Gutes passiert, verstehst du aber, warum man Religion bzw. Gott dafür dankt oder?

Ich weiss jetzt nicht worauf du hinaus möchtest?

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Alles Gute kommt von Gott.

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Zeig mal wo?

guck weiter hinten du freudemacher
 
Wenn ich vor einer schwierigen Entscheidungen stehe, sage ich bismillahirrahmanirrahim und halte inne. Bisher immer positiv. Kopfsache? Mich als Aleviten dürte das normalerweise gar nicht tangieren. Eine gewisse Anziehungskraft geht von allen Gotteshäusern aus. Ich war sowohl in Moscheen, als auch in Kirchen und Synagogen. Jedes mal erlebte ich das gleiche Gefühl: Gänsehaut. Am liebsten ist mir der Ezan in Istanbul:

https://www.youtube.com/watch?v=7VlTy-pNmCI

Wohlgemerkt: man ist nur streng gläubig, wenn man keinen Ausweg mehr kennt.
 
Kann man die Existenz eines Gottes wissenschaftlich nachweisen/beweisen? Ist die Wissenschaft nicht in der Lage dazu, wenn sie sogar die entferntesten Galaxien, die vor 13 Milliarden Jahren entstanden sind, erklärbar zu machen und Atome darin nachzuweisen? Gibt es keine Messinstrumente, die dem Schöpfer auf die Spur zu kommen? Der Spruch der Theologen: "Der Gott ist in deinem Herzen und allgegenwärtig" genügt mir nicht. Er stellt für mich keinen empirischen Beweis für seine Existenz dar. Oder sind wir Menschen nicht in der Lage dazu, unsere Umgebung vollumfänglich wahrzunehmen? Diese Quelle sollte als Grundlage dienen:

https://www.theologie-naturwissenschaften.de/startseite/leitartikelarchiv/gottesbeweis.html

Ob Gott oder Götter exstieren oder nicht, kann man nicht beweisen.
Aber man kann beweisen, dass Religionen falsch sind. Das habe ich hier z.B. mit dem Islam gemacht.

Wir dürfen uns nicht darauf konzentrieren, die Existenz Gottes zu beweisen. Das ist ein Fehler und führt zu nichts.
Man muss sich darauf konzentrieren, Religionen zu widerlegen!
Religionen sind der Feind! Nicht Gott!
 
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