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Ein Gymnasium erklärt auf seiner Onlinepräsenz, warum es besnders wichtig sei, die europäische Muttersprache Griechisch zu erlernen:
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Warum soll ich das lernen?
Eine Antwort für Schüler und Schülerinnen:
Griechenland ist die Wiege der europäischen Kultur. Viele Dinge kann man besser verstehen, wenn man ihre Wurzeln im antiken Griechenland kennt. Mit diesen Wurzeln macht Dich das Schulfach Griechisch vertraut. Das griechische Alphabet lernt man schnell. Schon auf den ersten Blick lassen sich einige griechische Wörter „entziffern“:
Wer Griechisch lernt, taucht ein in die Welt der Mythen, erhält Einblick in die Ursprünge des Theaters, der Geschichtsschreibung, der Demokratie, der Naturwissenschaft und der Philosophie. Welch ein großer Reichtum – den der italienische Maler Raffael fast zweitausend Jahre später in einem berühmten Gemälde verherrlicht hat:
Im Zentrum der „Schule von Athen“ stehen übrigens die beiden bedeutendsten Philosophen der Antike: Platon und Aristoteles. Um sie gruppiert finden sich die berühmtesten antiken Dichter und Denker bei der Arbeit oder im Gespräch frei versammelt.
Wer Altgriechisch lernt, gewinnt leicht einen Einstieg in die Sprache eines der beliebtesten Urlaubsländer. Ein moderner Griechischunterricht bietet deshalb oft auch Einblicke ins Neugriechische an. Und dann kann man mehr sagen als ευχαριστω, παρακαλω und καλημερα. Fast alle neugriechischen Wörter gehen auf altgriechische zurück, viele haben sich nicht einmal verändert!
Warum soll ich das lernen? – eine Antwort für Eltern
National Geographic, das renommierte amerikanische Magazin, beschließt im Jahr 1999, den deutschsprachigen Markt zu erobern. Für die Werbestrategen sind die Themen der ersten Ausgaben natürlich von besonderer Wichtigkeit. Sie tragen nämlich in hohem Maße dazu bei, ob das Unter- fangen National Geographic Deutschland erfolgreich sein wird oder scheitern muß. Möglicherweise wird es den einen oder anderen Leser verwundern, aber die ersten Ausgaben widmen sich gleich dreimal dem Thema Griechenland: Griechische Antike I – Das Drama von Troia (Dez. 1999), Griechische Antike II – Säulen der Kultur (Feb. 2000) und Alexander der Große (März 2000). Dieses Beispiel zeigt, wie hoch der Stellenwert der Griechischen Kultur im Bewußtsein der Öffentlichkeit immer noch ist. Die hohen Besucherzahlen bedeutender Ausstellungen wie Odysseus in München, Kreta in Karlsruhe und Troia in Stuttgart belegen diese Beobachtung noch einmal eindrucksvoll. Das Gymnasium Hohenbaden gehört zu den wenigen Schulen im Lande, an denen Griechisch noch als reguläre dritte Fremdsprache gewählt werden kann.
Was erwartet einen Schüler, der sich für diesen Schritt entscheidet?
Zunächst einmal ein besseres Verständnis vieler Fremdwörter und damit auch der wissenschaftlichen Fachsprache. Natürlich ist es richtig, daß moderne wissenschaftliche Veröffentlichungen in Englisch geschrieben werden. Dennoch gehen die Fachausdrücke in der Regel auf lateinischen oder griechischen Ursprung zurück. Ob ein Mathematiker von „Homomorphismus“ (dt.) oder von „homomorphism“ (engl.) spricht, ist aber im Grunde egal. Derjenige, der Griechisch kann, findet zu diesem Begriff auch in seiner englischen Variante einen leichteren Zugang.
Griechisch-Lernen heißt zudem, sich auf eine Abenteuerreise zu den Wurzeln europäischer Kultur einzulassen. Der Reisende wird dabei nicht nur vertraute Dinge vorfinden, er wird auch fremde Denkweisen kennenlernen. Dabei wird er lernen, das Fremde und das Vertraute kritisch unter die Lupe zu nehmen und so sein Urteilsvermögen zu stärken. Die Beschäftigung mit Griechisch, dem Fundament und Gegenbild unserer Kultur, wird somit zur lebendigen Auseinandersetzung mit unserer eigenen Welt.
Griechisch-Lernen heißt aber letztlich auch, sich auf ein „Allroundfach“ einzulassen.
Hier kann jeder auf seine Kosten kommen:
- der Sprachler,
- der Literaturliebhaber,
- der zukünftige Bauingenieur,
- Architekt und
- Kunstwissenschaftler.
Wer sich zu
- Ethik,
- Philosophie oder
- Theologie
hingezogen fühlt, wird im Griechischunterricht genauso ansprechende Themen finden wie
- der Naturwissenschaftler,
- Mathematiker und
- Mediziner.
Moderner Griechischunterricht bietet somit genügend Ansatzmöglichkeiten zu fächerübergreifendem Unterricht bzw. Projekten. Hier kann man den ersten europäischen Grundlagenforschern verschiedener Couleur auf die Finger schauen und unmittelbar erleben. Dadurch wird gefördert, was Industrie und Wissenschaft mit interdisziplinärem Denken als Schlüsselqualifikation fordern. Griechisch ist somit ein wissenschaftspropädeutisches Fach besonderer Art.
Für den Griechenlandurlauber und Griechenlandfan ist Griechisch natürlich selbstredend eine gute Wahl. Einerseits kann er sein geliebtes Land mit dem Blick des Kenners betrachten. Zudem wird es ihm leicht fallen, sich in kurzer Zeit in das Neugriechische einzuarbeiten. Viele Wörter werden ihm ohne Schwierigkeiten zugänglich sein.
Für zukünftige Griechisch-Kursstufenschüler sowie für besonders begabte Schüler der elften Klasse noch ein besonderer Hinweis: Wer seine Fähigkeiten im Landeswettbewerb „Alte Sprachen“ erfolgreich unter Beweis stellt, der darf nicht nur an einem attraktiven Seminar im Kloster Neresheim teilnehmen, ihm winkt auch die prestigeträchtige Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Quelle:
Warum Griechisch lernen?
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Warum soll ich das lernen?
Eine Antwort für Schüler und Schülerinnen:
Griechenland ist die Wiege der europäischen Kultur. Viele Dinge kann man besser verstehen, wenn man ihre Wurzeln im antiken Griechenland kennt. Mit diesen Wurzeln macht Dich das Schulfach Griechisch vertraut. Das griechische Alphabet lernt man schnell. Schon auf den ersten Blick lassen sich einige griechische Wörter „entziffern“:
Wer Griechisch lernt, taucht ein in die Welt der Mythen, erhält Einblick in die Ursprünge des Theaters, der Geschichtsschreibung, der Demokratie, der Naturwissenschaft und der Philosophie. Welch ein großer Reichtum – den der italienische Maler Raffael fast zweitausend Jahre später in einem berühmten Gemälde verherrlicht hat:
Im Zentrum der „Schule von Athen“ stehen übrigens die beiden bedeutendsten Philosophen der Antike: Platon und Aristoteles. Um sie gruppiert finden sich die berühmtesten antiken Dichter und Denker bei der Arbeit oder im Gespräch frei versammelt.
Wer Altgriechisch lernt, gewinnt leicht einen Einstieg in die Sprache eines der beliebtesten Urlaubsländer. Ein moderner Griechischunterricht bietet deshalb oft auch Einblicke ins Neugriechische an. Und dann kann man mehr sagen als ευχαριστω, παρακαλω und καλημερα. Fast alle neugriechischen Wörter gehen auf altgriechische zurück, viele haben sich nicht einmal verändert!
Warum soll ich das lernen? – eine Antwort für Eltern
National Geographic, das renommierte amerikanische Magazin, beschließt im Jahr 1999, den deutschsprachigen Markt zu erobern. Für die Werbestrategen sind die Themen der ersten Ausgaben natürlich von besonderer Wichtigkeit. Sie tragen nämlich in hohem Maße dazu bei, ob das Unter- fangen National Geographic Deutschland erfolgreich sein wird oder scheitern muß. Möglicherweise wird es den einen oder anderen Leser verwundern, aber die ersten Ausgaben widmen sich gleich dreimal dem Thema Griechenland: Griechische Antike I – Das Drama von Troia (Dez. 1999), Griechische Antike II – Säulen der Kultur (Feb. 2000) und Alexander der Große (März 2000). Dieses Beispiel zeigt, wie hoch der Stellenwert der Griechischen Kultur im Bewußtsein der Öffentlichkeit immer noch ist. Die hohen Besucherzahlen bedeutender Ausstellungen wie Odysseus in München, Kreta in Karlsruhe und Troia in Stuttgart belegen diese Beobachtung noch einmal eindrucksvoll. Das Gymnasium Hohenbaden gehört zu den wenigen Schulen im Lande, an denen Griechisch noch als reguläre dritte Fremdsprache gewählt werden kann.
Was erwartet einen Schüler, der sich für diesen Schritt entscheidet?
Zunächst einmal ein besseres Verständnis vieler Fremdwörter und damit auch der wissenschaftlichen Fachsprache. Natürlich ist es richtig, daß moderne wissenschaftliche Veröffentlichungen in Englisch geschrieben werden. Dennoch gehen die Fachausdrücke in der Regel auf lateinischen oder griechischen Ursprung zurück. Ob ein Mathematiker von „Homomorphismus“ (dt.) oder von „homomorphism“ (engl.) spricht, ist aber im Grunde egal. Derjenige, der Griechisch kann, findet zu diesem Begriff auch in seiner englischen Variante einen leichteren Zugang.
Griechisch-Lernen heißt zudem, sich auf eine Abenteuerreise zu den Wurzeln europäischer Kultur einzulassen. Der Reisende wird dabei nicht nur vertraute Dinge vorfinden, er wird auch fremde Denkweisen kennenlernen. Dabei wird er lernen, das Fremde und das Vertraute kritisch unter die Lupe zu nehmen und so sein Urteilsvermögen zu stärken. Die Beschäftigung mit Griechisch, dem Fundament und Gegenbild unserer Kultur, wird somit zur lebendigen Auseinandersetzung mit unserer eigenen Welt.
Griechisch-Lernen heißt aber letztlich auch, sich auf ein „Allroundfach“ einzulassen.
Hier kann jeder auf seine Kosten kommen:
- der Sprachler,
- der Literaturliebhaber,
- der zukünftige Bauingenieur,
- Architekt und
- Kunstwissenschaftler.
Wer sich zu
- Ethik,
- Philosophie oder
- Theologie
hingezogen fühlt, wird im Griechischunterricht genauso ansprechende Themen finden wie
- der Naturwissenschaftler,
- Mathematiker und
- Mediziner.
Moderner Griechischunterricht bietet somit genügend Ansatzmöglichkeiten zu fächerübergreifendem Unterricht bzw. Projekten. Hier kann man den ersten europäischen Grundlagenforschern verschiedener Couleur auf die Finger schauen und unmittelbar erleben. Dadurch wird gefördert, was Industrie und Wissenschaft mit interdisziplinärem Denken als Schlüsselqualifikation fordern. Griechisch ist somit ein wissenschaftspropädeutisches Fach besonderer Art.
Für den Griechenlandurlauber und Griechenlandfan ist Griechisch natürlich selbstredend eine gute Wahl. Einerseits kann er sein geliebtes Land mit dem Blick des Kenners betrachten. Zudem wird es ihm leicht fallen, sich in kurzer Zeit in das Neugriechische einzuarbeiten. Viele Wörter werden ihm ohne Schwierigkeiten zugänglich sein.
Für zukünftige Griechisch-Kursstufenschüler sowie für besonders begabte Schüler der elften Klasse noch ein besonderer Hinweis: Wer seine Fähigkeiten im Landeswettbewerb „Alte Sprachen“ erfolgreich unter Beweis stellt, der darf nicht nur an einem attraktiven Seminar im Kloster Neresheim teilnehmen, ihm winkt auch die prestigeträchtige Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Quelle:
Warum Griechisch lernen?