Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Haben Serben unter dem Osmanischenreich profitiert?

... Und ich glaub man kann auch behaupten das mehr Kroaten die serbische Kultur geniessen als andersherum.

...

In Bielefeld tanzen alle ehemaligen Jugoslawen zu serbischer Musik. Kroaten, Bosniaken, Slawen aus F.Y.R.O.M und natürlich Serben und andere Völker. Hier gibt es öffter EX-Jugoslawische Partys (genannt Ludnica), wo man das live miterleben kann.

Der ein oder andere Nichtserbe, welcher ansonsten immer schön die Serben dämonisiert, scheint tief im Inneren begeistert zu sein von den Serben und der serbischen Kultur. Es würde mich nicht wundern, wenn viele nichtserbische EX-Jugoslawen mehr serbische MP3's auf ihre 1000-GB-Festplatte haben als andere.

Mein Musikgeheimtipp für alle Kryptoserben: Baja Mali Knindza - Pevaj Srbijo



Macedonian
 
Ja nun Serbien war Jahrhunderte unter den Osmanen.
Es wäre vollkommen unnatürlich wenn davon nicht prägendes geblieben wäre. Im übrigen herrschte im Osmanischen Reich ein reger kultureller Austausch. Die Osmanen haben nicht nur beeinflusst sondern liessen sich auch beeinflussen. Zweifelsfrei traten die Osmanen das Erbe des Byzanthinischen Reichs an und haben vieles übernommen.

was übernommen ?





Auch der Einfluss der Griechen auf Musik und Tanz im Orient ist nicht unerheblich. So das man ganz einfach behaupten kann das der DJ im U Radio überhaupt nicht beurteilen kann woher welcher kulturelle Einfluss stammt. In Serbien beispielsweise ist dieNarodna viel von arabischeer Musik beinflusst und es gibt genügend Volksmusik die noch orginal serbisch ist.

deshalb schrieb ich auch 90 %

Und dagegen ist die kroatische Kultur für meinen Geschmack so spannend wie Weißbrot. Und ich glaub man kann auch behaupten das mehr Kroaten die serbische Kultur geniessen als andersherum.

ja richtig ...serbische Kultur a la Turbo Folk mit Osman im Hintergrund.

Du hast Italien vergessen.

und Österreich sowie Ungarn....
 
Ich glaube ohne das osmanische Reich wären wir Balkanländer heute ungefähr auf den Stand von den Benuxstaaten, 500Jahre unter den Türken da wird man schon dumm.
 
Dumm? Es gäbe keine Kriege, die Bosnier wàren heute Serben und Kroaten, somit wäre Srebrenica auch nie passiert. Ist das dumm?

Richtig! Bosnien gab es erst mit den Osmanen, die bosnsiche Kriche, die Schrift, die Sprache, alles von den Türken :lol: Frag dich lieber mal wo die Christlichen Bosanci geblieben sind. Siehst ja, was die heutigen von Bosnien halten :lol:


Das alles ist über 500 Jahre her und trotzdem wissen die Leute hier genau wie es war, jedes "Volk (alles ein und das selbe mit anderem Glauben)" hat ne eigene Story die "zufällig" positiv von seiner Seite spricht :lol:

550 Jahre nach den Osmanen mussten Menschen in Srebrenica dafür bezahlen (nach Rokkos Meinung).
Wie dumm seid Ihr eigentlich?

Wir sind so stolz auf unser Land aber vergessen, das die EU uns kein Visa geben will weil die Angst hat, das diese ganzen stolzen Menschen nach Europa kommen, weil die hier mit einem Nebenjob mehr verdienen als ein Richter unten :lol:


@Dirigent/fibit... einfach nur provo... dabei kommst du aus einer osmanischen Stadt :lol:
 
was übernommen ?

deshalb schrieb ich auch 90 %

ja richtig ...serbische Kultur a la Turbo Folk mit Osman im Hintergrund.

und Österreich sowie Ungarn....

Österreich und Ungarn hat Legija ja gennant mit Habsburgern und Madjaren.
Und es gibt Unterschiede zwischen arabischer und türkischer Musik.
Turbovolk auch Ethno Pop genannt ist eine Musikform die sich vom Balkan über den Orient bis nach Indien erstreckt. Die heutigen Türken tragen dazu nur einen Teil bei. In Serbien gibt es besipielsweise auch viele indische Cover Songs.

Aber um auf die Türken zurück zu kommen. Muharem Serbezowski, mazedonischer Roma, der als erster den Koran in Roma übersetzt hat und jetzt Staatsbürger BiHs ist, war einer der ersten der den "Oriental" Rhythmus in die Narodna eingebracht hat mit dem Titel Zenube/ Hatidze

Davor waren "dvojke" in Mode. Die Verbreitung von orientalischer Musik fand im Grunde so massiv erst nach dem Osmanischen Reich statt. Serbien hat sich ganz viel seiner eigenen Kultur bewahrt nur schätzt man halt insbesondere den Musikgeschmack von Roma und die Leben vom Kulturaustausch. Und das ist auch gut so, den Leuten gefällt es.


Das Verhältnis zwischen Byzanz und dem Osmanischen Reich wird in diesem Artikel gut zusammengefasst.


Der Beginn des Osmanischen Reiches ist eine permanente militärische und kulturelle Auseinandersetzung mit dem Byzantinischen Reich. Es war Vorbild und Gegner in einem. Dabei ging es immer um die Zerstörung der eigenständigen Macht von Byzanz, aber nie um die Zerstörung, weder der Verwaltungstechniken als Vorbild noch dem Anspruch als Kultureller Mittelpunkt der damaligen Welt. Da sich der Osmanische Staat in der Auseinandersetzung mit Byzanz entwickelte, integrierte er kulturelle Traditionen, die sich, nicht nur in der geographien Deckung des Naturraum wider- spiegelte, sondern in vielen patorischen Einrichtungen, der osmanischen Verwaltung und Kultur. Byzanz als Vermittler zwischen Orient und Okzident ist Teil eines Erbes im osmanischen Vielvölkerstaat zwischen Europa und dem Nahen Osten. Und beide Reiche legitimierten Ihre Existenz in der Rolle als Religöserwächter der Einen und richtigen Religion. Es waren schon die türkischen Vorfahren, nämlich das Seldschukische Reich ( Rum-Seldschuken) die Byzanz als Römer und damit legitime Nachfolger des Imperium Romanum empfanden, so wie die Osmanen die Eroberungen auf dem Balkan als römisches Gebiet betrachteten und als Rumelien bezeichneten, als das Land der Rhomaer. Selbst Heute sieht sich die türkische Osmanistik in der Tradition des Nachfolgestaates des Byzantinischen Kaiserreich (Basileia ton Rhomaion) und benennt den osmanischen Staat als Osmanisches Kaiserreich (Osmanli Imparatorluk).

Byzanz

Die Anpassung des Osmanischen Reiches an Byzanz ist am offensichtlichsten im "türkischen" Halbmond manifestiert. Das war das Symbol auf der Stadtflagge Konstantinopels.
Wir sind halt Byzantiner, und das Gebiet der heutigen Türkei ist der Ort wo sich das Christentum als erstes entfaltet hat. Die Ganze Orthodoxie ist orientalisch geprägt und war Impulsgeber für den gesamten Orient.
Die Osmanen haben diesem Kulturaustausch nur den islamischen Stempel verpasst und die Tradition fortgeführt. Ganz viel von dem was für türkisch gehalten wird, ist nicht so türkisch, wie es die Türken, oder in deinem Fall, die Kroaten, gerne hätten.

Hast dich eigentlich nie gefragt warum sich viel mehr Kroaten lieber auf serbischen Feiern rumtreiben als andersherum? :lol:
Naja wir wollen nicht rassistisch werden.


(...)
Im Gegensatz zu den Bettelreisen früherer Kaiser bot Manuel jedoch keine Kirchenunion als Gegenleistung für westliche Hilfe an. Zum einen geschah dies aus echter religiöser Überzeugung, zum anderen war Manuel Realpolitiker genug zu erkennen, dass die Mehrheit der orthodoxen Christen einer Union ohnehin nicht folgen würde. Lieber den Turban des Sultans als die Tiara des Papstes war seinerzeit in der Orthodoxie ein geflügeltes Wort und zeigte das ganze zerrüttete Verhältnis zwischen den beiden christlichen Konfessionen.
(...)

http://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_II._(Byzanz)

Das hat sich am Ende dann auch ausgezahlt. :mrgreen:
 
"Bosnier" und Albaner haben profitiert, denn ihr habt konvertiert, um an bessere Verhältnisse zu kommen, bzw damals die Seelen für Brot und Wasser verkauft.

ja ja ihr serben seid ein stolzes volk weil ihr an euren glauben festgehalten habt, der euch ein paar jahrhunderte vorher noch augezwungen wurde. nemoj tako brate, lass mal die bosnier aus den spiel, weil wir können auch genau so argumentieren...
 
In Bielefeld tanzen alle ehemaligen Jugoslawen zu serbischer Musik. Kroaten, Bosniaken, Slawen aus F.Y.R.O.M und natürlich Serben und andere Völker. Hier gibt es öffter EX-Jugoslawische Partys (genannt Ludnica), wo man das live miterleben kann.

Der ein oder andere Nichtserbe, welcher ansonsten immer schön die Serben dämonisiert, scheint tief im Inneren begeistert zu sein von den Serben und der serbischen Kultur. Es würde mich nicht wundern, wenn viele nichtserbische EX-Jugoslawen mehr serbische MP3's auf ihre 1000-GB-Festplatte haben als andere.

Mein Musikgeheimtipp für alle Kryptoserben: Baja Mali Knindza - Pevaj Srbijo



Macedonian
naja Gesang war schon immer eine bosnische sache..saba. saulic, himzo polivina, halid beslic, safet isovic etc. Es hören genau so viele serben bosnische musik wie bosnier serbische musik..man merkt, dass deine argumentation nur ein kläglicher versuch war den orthodoxen chauvinismus und deine Abneigung gegen alles muslimische in dir zu rechtfertigen. :77:
 
Zurück
Oben