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Hamed Abdel-Samad auf Provokations- und Selbsttherapie-Tour

  • Ersteller Ersteller Nik
  • Erstellt am Erstellt am
Man sollte schon darauf achten, wer welche Debatten führen sollte...vor allem dann, wenn es um so brisante Themen wie Islam, Radikalisierung, Terrorismus geht...
Hier gehören einfach mehr Experten bestellt...damit meine ich solche Personen, die das Thema studiert haben - die über historische, theologische und soziokulturelle Hintergründe Wissen haben, welche auch konstruktiv mit dem Thema umgehen können. Das sind in der Regel keine verbitterten Abdel Samads, Necla Keleks, (neuerdings auch) Zana Ramadanis...doch wer will solche konstruktiven Experten hören?

Es ist viel interessanter Leuten zuzuhören, die einem das erzählen was man hören will. Diese Leute wollen aber in erster Linie mit ihrer kaputten Vergangenheit abrechnen und sind nicht etwa an Problemlösungen interessiert...
Mich wundert es auch immer wieder, was heutzutage alles als Islamkritiker durchgeht...Noch vor 15 oder 20 Jahren hat man ein Orientalistik Studium oder ähnliches gebraucht um als Experte angesehen zu werden...heute reicht es schon, wenn man ein Buch schreibt, wo man seine persönlichen Erfahrungen darlegt, die man auch gleich auf eine gesamte Gesellschaft überträgt und dadurch stark verallgemeinert...

Ein weiteres Problem dieser Herrschaften ist auch deren Deutungshoheit, wenn es um den Koran und Islam geht...Es wird 1:1 die Leseart und Ideologie islamistischer Extremisten übernommen und als einzig richtiger Islam dargestellt...Menschen, welche Gefahr laufen radikalisiert zu werden bekommen somit nur diese eine Ideologie zu hören - einerseits durch den radikalen Prediger zu dem sie immer hingehen, andererseits durch sogenannte "Islamkritiker" welche ebenfalls diese Ideologie als den wahren Islam propagieren...
....auf RTL sieht man den Islamkritiker Abdel Samad, der einem das gleiche erzählt, wie der radikale Freundeskreis oder der Hassprediger - hier befinden sich dann viele in einer sehr gefährlichen Wissensblase, die maßgeblich zur Radikalisierung beiträgt...

Also eigentlich ist es sogar fahrlässig, wenn solche Persönlichkeiten als Experten dargestellt werden, nur aufgrund ihres kulturellen Backrounds...ich wüsste auch nicht, was diese Leute bis jetzt großartig positives beigetragen haben, außer wie gesagt die Tatsache, dass sie auf der einen Seite Angst schüren, indem sie den angeblich wahren Islam erklären und auf der anderen Seite dazu beitragen gefährdete Menschen zu radikalisieren, indem sie islamistische Propaganda als wahren Islam darstellen...

Wenn man aufklären will, dann sollte man islamischen Vertretern eine Stimme geben, welche eine vernünftige Sicht der Dinge haben, doch die werden in den üblichen Medien kaum gezeigt...zu wenige Einschaltquoten gäbe es dann, wenn ein Orientalistikprofessor den Islam konstruktiv kritisiert und dem gegenüber ein Imam sitzt, der wiederum genauso konstruktiv Gegenargumente liefert...
Bravo. :thumbsup:

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Dass sich nicht jeder der sowas wie das AT durchliest schlapplacht ist eines der großen Mysterien dieser Welt
Also beim Lesen des Korans musste ich auch schon schmunzeln. :lol:
 
Deshalb sind Religion einfach nur was für Hängengebliebene. Das Gleiche mit dem Alten und Neuen Testament. Einmal Zahn um Zahn Aug und Aug und dann doch Wange hinhalten, einmal Steinigen dann doch Vergeben, WTF. Entscheid dich mal Gott!

Durch Urkundenfälschung (AT-NT) wird man auch kein anderer Mensch.
 
Wenn man aufklären will, dann sollte man islamischen Vertretern eine Stimme geben, welche eine vernünftige Sicht der Dinge haben, doch die werden in den üblichen Medien kaum gezeigt...zu wenige Einschaltquoten gäbe es dann, wenn ein Orientalistikprofessor den Islam konstruktiv kritisiert und dem gegenüber ein Imam sitzt, der wiederum genauso konstruktiv Gegenargumente liefert...

Ahmad Mansour ist öfter zu sehen, ist Muslim, ist Psychologe und argumentiert sehr ausgewogen. Muss es tatsächlich ein Orientalistikprofessor sein um den Islam konstruktiv erklären/kritisieren zu können/dürfen?
Wenn ja, dann ist der Islam weder eine einfache Anleitung fürs Leben und schon gar keine keine Religion fürs Volk.
 
naja das ist ein Fremdwort, wer weiß schon so genau wie man die Mehrzahl nennt

Eine Islamkritikerin, welche sich angeblich mit dem Thema sehr gut auskennt sollte das eigentlich schon wissen...
Einem Laien kann man so eine Wissenslücke verzeihen, aber einer "Expertin", welche angeblich weiß wovon sie redet?...das ist dann doch recht peinlich...aber das ist das, wovon ich weiter oben gesprochen habe...es werden einfach irgendwelche Leute als Experten dargestellt, welche nicht einmal mit einfachsten terminologischen Begriffen vertraut sind...

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Das liegt aber nicht an den Leuten sondern am Koran, ich mein was ist das für ein merkwürdiger Gott der ein Universum erschafft aber nicht in der Lage ist sich klar auszudrücken sondern es Horden von angeblichen Gelehrten überlässt es irgendwie zu interpretieren :veles:

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Stimmt, sie hat da durchaus was zu bieten

Eine universelle Offenbahrung, welche unabhängig von Raum und Zeit ist, kann mehrdeutig sein...
Wenn etwas nicht mehrdeutig ist, dann kann man es nicht auf mehrere Systeme übertragen und unter unterschiedlichen Umständen auslegen...
Beispielsweise sind die Bedürfnisse der Menschen und Gesellschaften von heute ganz anders als jene im 7. Jahrhundert...
Wenn man durch die Zeit hinweg immer mit den gleichen Dogmen lebt, dann gibt es keine Weiterentwicklung....ich würde also sagen, dass die Möglichkeit mehrdeutiger Interpretation sogar notwendig ist, damit die Religion keine Hinderung darstellt, wenn es darum geht, dass sich eine Gesellschaft weiter entwickelt...

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Ahmad Mansour ist öfter zu sehen, ist Muslim, ist Psychologe und argumentiert sehr ausgewogen. Muss es tatsächlich ein Orientalistikprofessor sein um den Islam konstruktiv erklären/kritisieren zu können/dürfen?
Wenn ja, dann ist der Islam weder eine einfache Anleitung fürs Leben und schon gar keine keine Religion fürs Volk.

Ein Orientalistikprofessor war jetzt nur ein Beispiel...bitte das nächste Mal genauer lesen...

Es hat einen Grund warum es jahrelange theologische Ausbildungen gibt...also ja, für das Auslegen von Koranpassagen oder Hadithe sollte man eine Ausbildung haben...

Es ist nirgends wo behauptet worden, dass der Islam eine einfach Anleitung ist, zumindest von mir nicht...das Leben selbst ist kompliziert, wieso sollte die Anleitung hierfür einfach sein?
 
Eine Islamkritikerin, welche sich angeblich mit dem Thema sehr gut auskennt sollte das eigentlich schon wissen...
Einem Laien kann man so eine Wissenslücke verzeihen, aber einer "Expertin", welche angeblich weiß wovon sie redet?...das ist dann doch recht peinlich...aber das ist das, wovon ich weiter oben gesprochen habe...es werden einfach irgendwelche Leute als Experten dargestellt, welche nicht einmal mit einfachsten terminologischen Begriffen vertraut sind...
akzeptiert


Eine universelle Offenbahrung, welche unabhängig von Raum und Zeit ist, kann mehrdeutig sein...
Wenn etwas nicht mehrdeutig ist, dann kann man es nicht auf mehrere Systeme übertragen und unter unterschiedlichen Umständen auslegen...
Beispielsweise sind die Bedürfnisse der Menschen und Gesellschaften von heute ganz anders als jene im 7. Jahrhundert...
Wenn man durch die Zeit hinweg immer mit den gleichen Dogmen lebt, dann gibt es keine Weiterentwicklung....ich würde also sagen, dass die Möglichkeit mehrdeutiger Interpretation sogar notwendig ist, damit die Religion keine Hinderung darstellt, wenn es darum geht, dass sich eine Gesellschaft weiter entwickelt...
Das kann ich nicht akzeptieren, es kann nicht sein dass ein Gott allen möglichen Leuten die sich Experten nennen die Interpretation überlässt wie er etwas gemeint haben könnte, insbesondere wenn Zeiten und Gesellschaften sich ändern. Wie können sich diese Leute anmaßen ein Wesen verstehen zu wollen das das Universum erschaffen hat? Wir verstehen nicht mal die Materie oder die Zeit und Millionen anderer Dinge nicht wie Psyche, Unterbewusstsein und sowas. Zum Zweiten ist aus meiner Sicht die Religion weder Hinderungsgrund noch Motor für Entwicklungen weil es einfach zu rudimentär und widersprüchlich ist. Der eigentliche Hinderungsgrund für irgend eine Weiterentwicklung sind implizit Hadithe durch die Erhebung zum Handlungsmaßstab, was ein klarer Widerspruch ist zu deiner Aussage, Gott hätte es absichtlich mehrdeutig gemacht um eine Entwicklung zu ermöglichen.
Die große Bedeutung der Hadithe im Islam ergibt sich daraus, dass die Handlungsweise (Sunna) des Propheten normativen Charakter besitzt und nach dem Koran die zweite Quelle der islamischen Normenlehre (Fiqh) darstellt. Die Hadithe gelten als das Mittel, über das sich die nachkommenden Generationen über diese Handlungsweise informieren können. Darum wird das Studium der Hadithe noch heute als einer der wichtigsten Zweige der islamischen religiösen Wissenschaften angesehen.
Mit den Hadithen kann man durch ihre schiere Masse für Jahrtausende jede Entwicklung einfrieren, und Koran hat dem nichts entgegenzusetzen.
 
Ein Orientalistikprofessor war jetzt nur ein Beispiel...bitte das nächste Mal genauer lesen...

Es hat einen Grund warum es jahrelange theologische Ausbildungen gibt...also ja, für das Auslegen von Koranpassagen oder Hadithe sollte man eine Ausbildung haben...

Es ist nirgends wo behauptet worden, dass der Islam eine einfach Anleitung ist, zumindest von mir nicht...das Leben selbst ist kompliziert, wieso sollte die Anleitung hierfür einfach sein?

Ich hab richtig gelesen, bitte besser ausdrücken.
Wenn man aufklären will, dann sollte man islamischen Vertretern eine Stimme geben, welche eine vernünftige Sicht der Dinge haben, doch die werden in den üblichen Medien kaum gezeigt...zu wenige Einschaltquoten gäbe es dann, wenn ein Orientalistikprofessor den Islam konstruktiv kritisiert und dem gegenüber ein Imam sitzt, der wiederum genauso konstruktiv Gegenargumente liefert...

Deinem Verständnis nach dürften demnach auch nur studierte Imame in Moscheen lehren. Immerhin predigen sie direkt an der Basis. Jetzt gibt es aber vier Rechtsschulen, also haben nicht alle Imame, die gleiche Auffassung vom Koran.

Und natürlich sollte eine theokratische Schrift eine einfache Anleitung fürs Volk sein, denn wenn sie kompliziert ist ist sie unbrauchbar, der einfache Arbeiter hat keine Zeit den ganzen Tag den Koran zu studieren.
Wenn das Leben deiner Meinung nach so kompliziert ist, dann wird sie durch den Koran demnach noch komplizierter. Der Koran ist in seiner Lesart der damaligen Zeit angemessen eine einfache Anleitung, leider befolgen die auch heute noch viele genau so. Wort für Wort.
 
Die 10 Gebote versteht man über tausende von Jahren hinweg......und wenn wir uns noch so sehr verändern und sogar als ungelernter.
 
Ahmad Mansour ist öfter zu sehen, ist Muslim, ist Psychologe und argumentiert sehr ausgewogen. Muss es tatsächlich ein Orientalistikprofessor sein um den Islam konstruktiv erklären/kritisieren zu können/dürfen?
Wenn ja, dann ist der Islam weder eine einfache Anleitung fürs Leben und schon gar keine keine Religion fürs Volk.

korrigiere, Islamwissenschaftler. Orientalisten habe glaube ich etwas andere Aufgaben.

Und ja, sonst könntest du ja nen Metzger über eine organtransplantation fragen.
 
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