Heraclius
Βασιλεύς &
Hm. Das ist eher ein mazedonisches Utopia. Die Albaner Mazedoniens sehen sich heute keineswegs zum mazedonischen Volk zugehörig. Was einem ja im Volk verbindet sind Sprache, Kultur und Religion. Das trifft eben nicht zu. Makedonien ist nur eine Landschaft, wie Epirus oder der Banat, die ebenfalls länderumgreifend sind. Die Menschen in diesen Regionen sehen sich primär ihrem Volk zugehörig, also im Fall Epirus' entweder zu AL oder zu GR und im Fall des Banats entweder zu Serbien, Ungarn oder Rumänien.
Die Mazedonier sollen aufhören, in diesen nationalistischen Denkmustern weiterzuleben. Zum einen haben sie dazu keine statistischen Grundlagen (in GR gibt's keine Mazedonier mehr) und zum anderen sollten sie akzeptieren, dass sie bis um etwa 1900 Bulgaren waren und ethnisch gesehen erst seitdem bestehen. Darauf kann man doch stolz sein! Was ist daran so schlimm?
Eine sozialistische Balkankonföderation, und die ganzen Nationalismen ausgrenzen, wäre das Beste gewesen. Die Frage ist nur, ob sich das mit den Jahren wirklich durchgesetzt hätte, angesichts der Beispiele in der SFRJ und der CSSR, um nur zwei zu nennen.
Heraclius