Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Iran vs Turkey - ein grober Vergleich zweier relativ ähnlicher Kulturen

Ja, du rechtfertigst deine Argumentationen mit angeblichen Abschlüssen und suchst hier zwanghaft nach Anerkennung. Auf der anderen Seite sind dir aber einfachste Zusammenhänge nicht klar und weil ich dich bloßgestellt habe und du deswegen so geknickt bist versuchst du mich jetzt als unwissend darzustellen. Im Gegensatz zu dir versuche ich mich aber nicht zu profilieren, indem ich mit Abschlüssen prahle. Nur diese Tatsache zeigt deutlich, was für ein armseliger Wicht du bist. ;)


giphy.gif
 
Ja, du rechtfertigst deine Argumentationen mit angeblichen Abschlüssen und suchst hier zwanghaft nach Anerkennung. Auf der anderen Seite sind dir aber einfachste Zusammenhänge nicht klar und weil ich dich bloßgestellt habe und du deswegen so geknickt bist versuchst du mich jetzt als unwissend darzustellen. Im Gegensatz zu dir versuche ich mich aber nicht zu profilieren, indem ich mit Abschlüssen prahle. Nur diese Tatsache zeigt deutlich, was für ein armseliger Wicht du bist. ;)

Wo hast du mich bitte bloßgestellt, Mr. kennt den Unterschied zwischen Haushalt und Leistungsbilanz nicht :) Vielleicht solltest du dir die entsprechenden Wikipediaartikel nochmal durchlesen oder zumindest überfliegen.

Wer sich hier so oberlehrerhaft als Iran-Experte aufspielt und dann etwas abliefert, was ein Achtklässler für ein Referat abliefert, wenn er nicht genug Zeit hatte es vorzubereiten, und hastig ein paar Wikipediaartikel zusammenfasst, dann muss man auch damit leben, abgewatscht zu werden. :)

- - - Aktualisiert - - -

Warum ist diese Aussage denn jetzt totaler Bullshit?

Solange die Lücke der Leistungsbilanz durch fremde Investoren und nicht durch eigene Staatsausgaben geschlossen wird (in Form von Überschuldung), ist das eher ein gutes Zeichen für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Klar erzeugt das Abhängigkeit, aber die gibt es sowieso. Deutschland ist auch abhängig von den Konjunkturschwankungen seiner Absatzmärkte, trotzdem ist es sicherlich kein schlechtes Zeichen, dass Deutschland in der Lage ist so viel zu exportieren.
 
Abgesehen von den Ausartungen. Das Gesellschaftsprofil beider Länder ist schon interessant. Von der Türkei habe ich gewisse Vorstellungen. Aber wie sieht es im Iran aus? Verhält es sich z.B. eher so, wie ich mir z.B. Pakistan oder Afghanistan vorstelle, eine gesellschaftliche Struktur geprägt von Clans und Stämmen?

Was sich scheinbar auch bis in die Politik hinein auswirkt. Oder gibt es eher so eine Art "dominierende Mehrheitsgesellschaft" und Minderheiten?

Ich weiß nur das (obs 100% korrekt ist weiß ich nicht):

Das Modell Atatürk bzw. "Westmodell" war ja schon mit auf den Weg in Richtung Iran. Es gab ja schon deutlich Befürworter für dieses Modell, jedoch mit Anpassungen auf eine eigene geographische Lage.
Entscheidend war aber: Diese Bewegung wurde jedoch von der Schiitischen Lobby, die nach Aussagen, auch recht Mächtig sein soll, in Iran aggressiv bekämpft. Diese "Lobby" hat den Kampf dann gewonnen. Dieses Machtvakuum existiert meine Erachtens daher noch Heute, sehr Zentral.

Was aber auch Heute mit dem sehr jungen Altersdurchschnitt in Iran, die eine gewisse emanzipierte und partizipierte Lebensweise erhofft, mit Konflikte hervor ruft.


Wie gestaltet sich dann das Leben gerade für vielleicht ethnische, religiöse Minderheiten?

Iran ist auch ein Vielvölkerstaat, und ich weiß nicht wie sie ihre Minderheiten behandeln.
Aus einfachen Quellen geht hervor das in Iran gerade mal 60-65% Perser leben sollen.
In Randregionen leben dann die Minderheiten, während die Perser in den Zentrum hinein die Mehrheit bilden.

Perser scheinen aber Verwandt zu sein mit den Kaukasus Osseten die iranische Sprache haben, also ein Volk das Mitten im Kaukasus leben. Es gibt außerdem ein Perser-Stamm, die mehr Verwandt ist in die andere, gegenteilige, zentralasiatische Richtung, nämlich die Mongolen.

Ich weiß allerdings das die Iraner/Perser damals immer wieder, wirklich massenweise und in mehreren Zügen, Kurden aus ihrem nördlichen Bereich verjagt hatten, also mehr Richtung Westen gedrängt haben, dadurch jetzt nur noch eine isolierte Minderheit an der nördlichen Grenze zu Turkmenistan leben.

http://www.heise.de/tp/artikel/26/26453/26453_1.jpg
 
Danke Jazz. Hal, von Toruko kam hier einiges im Thread. Von dir nichts weiter als im Grunde substanziell wertlose Angriffe. Dann werd konkret wo er sich irrt, anstatt nur so allgemein Ahnungslosigkeit in den Raum zu stellen bzw. rede konkret von Fakten und Zahlen in Bezug auf Iran und Türkei.
Ansonsten bist du es, der hier spamt.
 
Ja, du rechtfertigst deine Argumentationen mit angeblichen Abschlüssen und suchst hier zwanghaft nach Anerkennung. Auf der anderen Seite sind dir aber einfachste Zusammenhänge nicht klar und weil ich dich bloßgestellt habe und du deswegen so geknickt bist versuchst du mich jetzt als unwissend darzustellen. Im Gegensatz zu dir versuche ich mich aber nicht zu profilieren, indem ich mit Abschlüssen prahle. Nur diese Tatsache zeigt deutlich, was für ein armseliger Wicht du bist. ;)
Und vor allem versucht er seine Kacke mit seitenlangen Bullshit zu irgendwie zu verschleiern.Am Ende erkennt man die Kacke ala Julian Reichelt von der BLÖD-ZEITUNG. Auch die Lüge,dass er nur 2 mal seine "Abschlüsse" erwähnt hat,sagt auch genug aus :lol:
 
Und vor allem versucht er seine Kacke mit seitenlangen Bullshit zu irgendwie zu verschleiern.Am Ende erkennt man die Kacke ala Julian Reichelt von der BLÖD-ZEITUNG. Auch die Lüge,dass er nur 2 mal seine "Abschlüsse" erwähnt hat,sagt auch genug aus :lol:

Da hast du Recht. Die Zustände aus mehreren Ländern Ländern scheint er nur vom Hören und Sagen zu kennen( insbesondere hat er dabei Griechenland im Visier und liegt mit seiner Analyse dauerfalsch).

Volkswirtschaftliche Strukturen eines Landes bleibt bei seiner Analyse lückenhaft.

Soviel zur off topic. Ich möchte die angenehm angefangene Diskussion hiermit gerne fortsetzen und mich speziell auf wirtschaftliche Situation und Bildungskultur in Iran beziehen.

Trotz patriachalischer Strukturen in der Gesellschaft wird die Bildung der jungen Generation von den Eltern mit allen Mitteln unterstützt. Bemerkenswert ist der Anteil an Frauen in der akademischen Ausbildung, die in einigen Fachrichtungen mittlerweile den von den Männern überholt hat.
Der höchste Bildungsanteil der Bevölkerung ist vorwiegend in den Städten, während die Bevölkerung in ländlichen Gebieten schwer Zugang zur Bildung haben. Die wird dort nicht so gut gefördert und ausgebaut, wie in Ballungszentren. Jedoch werden mehrere Ansätze vom Staat in Gang gesetzt, um auch die ländliche Bevölkerung damit zu erreichen.

Aus diesem Gesichtspunkt muß ich Toruko wieder beiplichten, daß die Bildungskultur der Bevölkerung aus der Türkei nach wie vor schwach ausgeprägt ist. Trotz relativ junger Bevölkerung ist das Potenzial in akademischer Ausbildung nach wie vor nahezu kaum ausgeschöpft. Trotz Ausbau akademischer Institute und Strukturen, wird vor allem den Frauen aufgrund regionaler archaischer Strukturen nach wie vor verwehrt. Mittlerweile werden Eltern unter Strafe gestellt beim Nichtnachkommen der Schulplicht derer Kinder.
Erschreckend kommt noch hinzu, daß die Interesse in naturwissenschaftliche Fächer weiter abnimmt. Bereits meherere Lehrstühle z.B. in Biologie und Physik mussten geschlosssen werden. Wenn sich der Trend weiter fortsetzt, wird die Innovation in der Türkei die Grundlage fehlen.


Wirtschftlich sehe ich die Türkei(noch) um mehrere Schritte voraus. Mehrere unternehmen und Konzerne aus der Türkei sind international konkurrenzfähig. Die Palette an Exportgütern ist ziemlich breit.

[h=5]Türkische Exporte nach wichtigsten Warengruppen (in Mio. US$)[/h]
HS- Kapitel Warenbezeichnung 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2014 Veränderung 2014/2013 (%)
Gesamtexport 75.134,7 80.172,6 6,7
87 Kraftfahrzeuge, Kfz-Teile und -Zubehör 8.341,9 9.420,2 12,9
84 Maschinen und Anlagen 6.362.2 6.909,5 7,1
72 Eisen und Stahl 5.482,3 4.994,4 -8,9
61 Kleidung und Bekleidungszubehör, aus Gewirken oder Gestricken 4.405,1 4.983,8 13,1
85 Elektrische Maschinen, Apparate und Geräte 4.416,9 4.799,8 8,7
71 Edelsteine, Schmucksteine, Edelmetalle und Waren daraus 4.262,9 4.624,6 8,5
73 Waren aus Eisen und Stahl 3.014,5 3.235,7 7,3
62 Kleidung und Bekleidungszubehör, ausgenommen aus Gewirken oder Gestricken 2.870,0 3.199,2 11,5
39 Kunststoffe und Waren daraus 2.662,6 3.078,5 15,6
27 Mineralische Brennstoffe, Mineralöle u. Erzeugnisse 3.153,9 2.839,2 -10,0
8 Genießbare Früchte und Nüsse, Schalen von Zitrusfrüchten oder Melonen 1.651,7 1.746,4 5,7
94 Möbel 1.362,4 1.486,5 9,1
40 Kautschuk und Waren daraus 1.231,0 1.388,9 12,8
25 Salz, Schwefel, Steine u. Eren, Gips, Kalk und Zement 1.357,9 1.303,9 -4,0
76 Aluminium u. Waren daraus 1.165,4 1.267,6 8,8
57 Teppiche und andere Fußbodenbeläge 1.061,3 1.141,0 7,5
63 Andere konfektionierte Spinnstoffwaren 1.043,8 1.130,8 8,3
52 Baumwolle 981,9 973,7 -0,8
20 Zubereitungen von Gemüse, Früchten, Nüssen und anderen Pflanzenteilen 801,9 929,3 15,9
54 Synthetische und künstliche Filamente und Streifen 822,5 909,5 10,6
Quelle: Türkisches Statistikamt - TÜIK (Türkiye Istatistik Kurumu)



Die einzige Schachstelle in der Außenwirtschaft bleibt nach wie vor das Handelsbilanzdefizit, die kontinuierlich sinkt.

Insgesamt lag das LBD 2014 bei etwa 6% (2013 8%)



Nach Ende der Sanktionen besteht in Iran nicht nur industrieller Aufholbedarf sondern auch ein großer Sanierungsbedarf der maroden Industrieanlagen.

Erwähnenswert wären z.B die Raffinerieanlagen , die dringend saniert werden müssen und aufgrund unzureichender Kapazitäten groteskerweise das Benzin aus dem Aulsand importiert wird.

[h=3]Erdöl und -gas[/h]Der wichtigste Sektor der iranischen Wirtschaft ist die Erdöl- und Erdgasproduktion. Die Ölförderung ist durch die National Iranian Oil Company monopolisiert, 80-85 % der staatlichen Einnahmen stammen aus dem Ölverkauf. Da etwa 60 % des Budgets in die Finanzierung staatlicher Unternehmen und Institutionen fließen, ist Iran komplett von den Öleinnahmen abhängig. Nicht nur die Wirtschaft, auch das politische Überleben iranischer Regierungen hängt vom Ölpreis ab.
Allein die bisher bekannten Erdölreserven sind mit geschätzten 137 Milliarden Barrel die zweitgrößten der Welt, im Jahr 2009 förderte Iran etwa 1,5 Milliarden Barrel Rohöl und stand damit an vierter Stelle der weltweiten Erdölförderung. Das große Problem der iranischen Ölförderung sind, neben den Schwankungen des Ölpreises, die völlig veralteten Förderanlagen und Raffinerien des Landes. Diese, meist noch von den USA in den 70er Jahren an die Regierung des Schahs geliefert, können sich längst nicht mehr mit den modernsten Anlagen etwa in Saudi-Arabien messen, was zu großen Verlusten führt. Aufgrund der Sanktionen kann Iran sie nicht durch importierte Teile modernisieren, wodurch es in iranischen Raffinerien immer wieder zu Unfällen kommt, zuletzt zu einer Explosion während eines Besuchs des ehemaligen Präsidenten Ahmadinedschad in der Raffinerie von Abadan. Das führt nicht zuletzt dazu, dass große Mengen an Benzin importiert werden müssen, um den heimischen Bedarf zu decken. Da Benzin staatlich subventioniert ist, kostete dies den Staat in den letzten Jahren etwa 11 % des BIP. Hob er den Benzinpreis an oder begrenzte die ausgegebenen Rationen, führte das immer wieder zu teils gewaltsamen Ausschreitungen.

LIPortal »  Wirtschaft & Entwicklung - Das LänderInformationsPortal der GIZ

Auch hier sitzen mehrere Firmen aus dem Ausland mit Ende der Sanktionen in den Startlöchern.

Fazit: Der Investitionsbedarf in Iran ist in allen Sektoren sehr hoch und Geld dürfte seitens der Iraner zweitrangig bleiben.


Airbus darf mit Großauftrag rechnen: Iran will Hunderte Flugzeuge kaufen - n-tv.de
IHK Dresden: Neustart im Iran-Geschäft (Veranstaltungsübersicht)
Atomabkommen mit Iran - Auf nach Teheran - Wirtschaft - Süddeutsche.de
 
Ich verspüre nicht das Bedürfnis, hier Sexyness ausstrahlen zu wollen, aber danke:)

Abgesehen von den Ausartungen. Das Gesellschaftsprofil beider Länder ist schon interessant. Von der Türkei habe ich gewisse Vorstellungen. Aber wie sieht es im Iran aus? Verhält es sich z.B. eher so, wie ich mir z.B. Pakistan oder Afghanistan vorstelle, eine gesellschaftliche Struktur geprägt von Clans und Stämmen? Was sich scheinbar auch bis in die Politik hinein auswirkt. Oder gibt es eher so eine Art "dominierende Mehrheitsgesellschaft" und Minderheiten? Wie gestaltet sich dann das Leben gerade für vielleicht ethnische, religiöse Minderheiten?

Bitte nicht lachen, aber ich habe da wirklich nicht viel Plan:) Interessiert mich allerdings.





Eines meiner Lieblingsbücher - eine Empfehlung:

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Es geht um den verzweifelten Versuch einer Literaturprofessorin ihre Studentinnen zu bilden, was im Rahmen ihrer Professur aufgrund ständiger Überwachung etc. nicht wirklich funktionierte. Daraufhin setzte sie ihr "Seminar" mit ausgewählten Studentinnen in ihrem Haus fort. Es ist eine persönliche Auseinandersetzung mit ihrem Land, welches sie über alles liebt und gleichzeitig an den Auswirkungen des Mullahregimes tagtäglich verzweifelt.
 
Eines meiner Lieblingsbücher - eine Empfehlung:

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Es geht um den verzweifelten Versuch einer Literaturprofessorin ihre Studentinnen zu bilden, was im Rahmen ihrer Professur aufgrund ständiger Überwachung etc. nicht wirklich funktionierte. Daraufhin setzte sie ihr "Seminar" mit ausgewählten Studentinnen in ihrem Haus fort. Es ist eine persönliche Auseinandersetzung mit ihrem Land, welches sie über alles liebt und gleichzeitig an den Auswirkungen des Mullahregimes tagtäglich verzweifelt.

Der Mut zur energischer Haltung zur Selbstbehauptung der Frauen in Iran verdient wirklich mein Respekt, trotz Hindernisse, die das mentale Urgestein des Mullah-Regimes unermüdlich auflegt.


Auch aus diesem Gesichtspunkt könnte ich mit der türkischen Frauengesellschaft ein Vergleich ziehen.

Uneingeschränkte Bildung und Zugang zur hohen Positionen hätten sie schon. nur ein kleiner Schubs an Ehrgeiz und Motivation könnte vielleicht ein wenig behilflich sein.

Die Positionsbesetzung der Frauen in den türkischen Chefetagen ist nach wie vor dünn. Auch in den akademischen Lehrstühlen besteht noch Nachholbedarf zur westlichen Standarts.
 
Ich habe leider vergessen, wie genau der Film hieß, finde ich sicher noch. Habe ich letztes Jahr auf einem Dokfilmfestival gesehen. War eine Arbeit eines in Berlin lebenden Regisseurs, der seine Schwester, eine ausgebildete Musikerin/ Komponistin, dabei begleitete, wie diese in Zusammenarbeit mit französischen Kollegen das erste Konzert nach... Jahren auf die Beine stellen wollte, was nur weibliche Solistinnen/Sängerinnen hatte. Es gab am Ende des Films standing ovations. Ein unglaublich berührender Film über faszinierende Menschen mit sehr viel Würde, Klasse, Ausstrahlung.
 
Zurück
Oben