Und immer wieder höre ich Muslime sagen: "Dass, was die IS tut hat nichts mit Islam zu tun, der Islam ist eine friedliche Religion usw."
Klar haben diese mordenden Vollidioten nichts mit der islamischen Religion zu tun, weil sie 1. morden und 2. lieber töten als sich bilden wollen. Das erste Wort im Koran ist "Lies!", also bilde dich. Zu deinen Suren:
"Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, daß sie getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder daß sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil".
Sure 5,33
Ich zitiere dir die Stelle aus der Koranübersetzung von Muhammad Asad, einem zum Islam konvertierten jüdischen Österreicher, der sehr intellektuell und vielseitig gebildet war und der eine der qualitativsten Koranübersetzungen überhaupt durchgeführt hat.
"33 Es ist nur eine gerechte Vergeltung für jene, die Krieg führen gegen Gott und Seinen Gesandten [43] und sich bemühen, Verderbnis auf Erden zu verbreiten, dass sie in grosser Zahl getötet oder in grosser Zahl gekreuzigt werden oder ihnen, infolge ihrer Verdrehtheit, ihre Hände und Füsse in grosser Zahl abgeschlagen werden [44] oder sie (völlig) von (der Oberfläche) der Erde verbannt werden: das ist ihre Schmach in dieser Welt. [45] Aber im kommenden Leben erwartet sie (noch) schrecklicheres Leiden - 34 bis auf solche (von ihnen), die bereuen, ehe ihr (o Gläubige) mächtiger werdet, als sie: [46] denn ihr müsst wissen, dass Gott vielvergebend, ein Gnadenspender ist."
Der Kommentar (in eckigen Klammern) zu diesen zwei Versen lautet wie folgt:
43: "Der Begriff "Gesandter" ist in diesem Zusammenhang offensichtlich ein Gattungsbegriff. Mit "Krieg führen gegen Gott und Seinen Gesandten" ist eine feindselige Gegnerschaft gegen sie gemeint und eine willentliche Missachtung der ethischen Gebote, die Gott verordnet hat und alle Seine Gesandten erläutert haben, in Verbindung mit dem bewussten Bemühen, auch den Glauben anderer Leute an Gott zu zerstören oder zu unterminieren."
44: "In klassischer arabischer Ausdrucksweise ist das "Abschlagen von jemandes Händen und Füssen" oft gleichbedeutend mit "jemandes Macht vernichten"; und in diesem Sinn ist der Ausdruck möglicherweise hier gebraucht worden. Oder er könnte auch bedeuten "verstümmelt werden", sowohl physisch wie metaphorisch - entsprechend dem (metonymischen) Gebrauch des Ausdrucks "gekreuzigt werden" im Sinne von "gefoltert werden". Die Wendung "min khilaf" - gewöhnlich übertragen mit "von gegenüberliegenden Seiten" - leitet sich her vom Verb "khalafahu" "er stimmte nicht mit ihm überein" oder "er widersetzte sich ihm" oder "er handelte ihm zuwider": folglich ist die primäre Bedeutung von "min khilaf" "infolge von Widerspenstigkeit" oder "von Verdrehtheit".
45: "Die meisten klassischen Kommentatoren betrachten diese Passage als eine "rechtliche Anweisung" und interpretieren sie deshalb wie folgt: "Die Vergeltung für jene, die Krieg führen gegen Gott und Seinen Gesandten und Verderbnis auf Erden verbreiten, soll sein, dass sie getötet oder gekreuzigt werden oder dass ihre Hände und Füsse auf gegenüberliegenden Seiten abgeschlagen werden oder dass sie von der Erde verbannt werden: das soll ihre Schmach in dieser Welt sein." Diese Interpretation ist jedoch in keiner Weise durch den Text gedeckt, und zwar aus folgenden Gründen:
(a) Die vier passiven Verben, die in diesem Satz vorkommen, - "getötet", "gekreuzigt", "abgeschlagen" und "verbannt" - sind im Präsens und deuten an sich nicht auf das Futur oder auch den Imperativ hin.
(b)Die Form "yuqattalu" bedeutet nicht einfach "sie werden getötet" oder (wie die Kommentatoren meinen) "sie sollen getötet werden", sondern -in Übereinstimmung mit einer Grundregel der arabischen Grammatik - "sie werden in grosser Zahl getötet"; und gleiches gilt für die Verbformen "yusallabu" ("sie werden in grosser Zahl gekreuzigt") und "tuqattaa" ("sie werden in grosser Zahl abgeschlagen"). Wenn wir nun annehmen, dass es sich dabei um "verordnete Strafen" handelt, würde dies implizieren, dass eine grosse Zahl - aber nicht notwendigerweise alle - "jener, die Krieg führen gegen Gott und Seinen Gesandten" auf diese Weise bestraft werden sollten: dies ist offensichtlich eine unzulässige Annahme von Willkür seitens des Göttlichen Gesetzgebers. Darüber hinaus, wenn die "Krieg gegen Gott und Seinen Gesandten" führende Partei nur aus einer oder einigen wenigen Personen bestehen sollte, wie könnte ein Befehl, der sich auf eine "grosse Zahl" bezieht, auf sie angewandt werden?
(c) Was wäre ferner die Bedeutung des Satzes "sie sollen von der Erde verbannt werden", wenn der obige Vers als rechtliche Anweisung verstanden wird? Dieser Punkt hat die Kommentatoren in der Tat beträchtlich verwirrt. Manche Kommentatoren nehmen an, dass die Übertreter "aus dem Land (des Islam) verbannt" werden sollten: aber es gibt im Qur'an kein Beispiel für einen derart eingeschränkten Gebrauch des Wortes "Erde" ("ard"). Andere wiederum sind der Meinung, dass die Schuldigen in einem unterirdischen Verlies eingesperrt werden sollten, was ihre "Verbannung von (der Oberfläche) der Erde" sein würde!
(d)Schliesslich - und dies ist der gewichtigste Einwand gegen eine Interpretation des obigen Verses als "gesetzliche Anweisung" - legt der Qur'an genau dieselben Ausdrücke, die sich auf Massenkreuzigung und Massenverstümmelung beziehen, (in diesem Fall allerdings mit einer eindeutig auf die Zukunft bezogenen "Absicht") dem Pharao in den Mund, als eine Drohung gegenüber den Gläubigen (siehe 7:124, 20:71 und 26:49). Da der Pharao im Qur'an als der Inbegriff des Übels und der Gottlosigkeit beschrieben wird, ist es unvorstellbar, dass der Qur'an gleichzeitig ein göttliches Gesetz mit genau den gleichen Worten verkünden würde, die er an anderer Stelle einer Figur zuschreibt, die als "Feind Gottes" charakterisiert wird.
Kurz gesagt, der Versuch der Kommentatoren, den obigen Vers als "rechtliche Anweisung" zu interpretieren, muss kategorisch verworfen werden, wie gross auch immer die Namen der dafür verantwortlichen Personen sein mögen. Andererseits drängt sich uns eine wirklich überzeugende Interpretation geradezu auf, sobald wir den Vers - so wie er gelesen werden sollte - im "Präsens" lesen: denn so gelesen offenbart sich der Vers unmittelbar als eine "Tatsachenfeststellung" - eine Erklärung der Unvermeidbarkeit der Vergeltung, welche diejenigen auf sich ziehen, die "Krieg führen gegen Gott". Ihre Feindschaft gegen ethische Imperative lässt sie alle moralischen Werte aus dem Blick verlieren; und ihre daraus resultierende gegenseitige Zwietracht und "Verdrehtheit" führt zu endlosem Streit zwischen ihnen wegen weltlicher Vorteile und Macht: sie töten einander in grosser Zahl und foltern und verstümmeln einander in grosser Zahl mit dem Ergebnis, dass ganze Gemeinschaften ausgelöscht oder, wie der Qur'an es ausdrückt, "von (der Oberfläche) der Erde verbannt" werden. Einzig dieser Interpretation gelingt es, alle in diesem Vers vorkommenden Ausdrücke vollständig zu berücksichtigen - der Bezug auf eine "grosse Zahl" in Verbindung mit den Taten von extremer Gewalt, die "Verbannung von der Erde" und schliesslich die Tatsache, dass diese Greuel mit Worten ausgedrückt werden, die der Pharao, der "Feind Gottes", gebraucht.
46: D.h.: bevor der Glaube an Gott und an die von ihm bestimmten ethischen Prinzipien allgemein vorherrschend werden: denn in diesem Fall wäre Reue seitens "jener, die Krieg führen gegen Gott und Seinen Gesandten" nichts weiter als ein Akt der Konformität mit dem herrschenden Trend und daher ohne jeglichen moralischen Wert. Zu beachten ist, dass sich die Befreiung vom Leiden auf das "Jenseits" bezieht.
Ist jetzt ein wenig sehr lang herausgekommen, aber ich finde dennoch, dass Asad uns hier ziemlich genau die Sachlage erklärt. Schade ist er verstorben. Würde der heutigen Welt gut tun.
"Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der "wahren" Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben - (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut (saghiruun) aus der Hand Tribut entrichten"
Sure 9;29
Ich mag jetzt nicht mehr schreiben. Bin müde geworden. Werde dir hierzu am Abend antworten.