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ISIS [Sammelthread]

Verlieren diese Islamisten überhaupt mal an Boden ?
Und wie sieht es mit der syrischen Armee aus gewinnt die überhaupt mal etwas ?
 
Dadaş;4128878 schrieb:
Verlieren diese Islamisten überhaupt mal an Boden ?
Und wie sieht es mit der syrischen Armee aus gewinnt die überhaupt mal etwas ?
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Schon seit Wochen bereitet die Regierung um den sozialistischen Präsidenten François Hollande die Bürger darauf vor, dass Frankreich auch dort bald kämpfen wird, um die Terrororganisation Islamischer Staat zu bekämpfen. Im August begann Paris, neben humanitären Hilfsgütern auch Waffen an die irakischen Kurden zu liefern, die sich im Norden des Landes den Terroristen entgegenstemmen. Auf einer Botschafterkonferenz Ende August sagte Hollande dann noch halbwegs kryptisch: "Wir können es nicht dabei belassen."
[h=3]Es geht also Schlag auf Schlag[/h]Ein paar Tage später schob er nach, eine womöglich nötig werdende militärische Antwort müsse das Völkerrecht respektieren. Am Mittwoch präzisierte sein Außenminister Laurent Fabius, Frankreich könnte bei Luftangriffen auf den Islamischen Staat mitmachen. Am Freitag informierte sich Hollande in Bagdad und Erbil über die Lage, bevor er am kommenden Montag bei einer internationalen Konferenz in Paris zum breiten Bündnis gegen die Terroristen aufrufen wird.Frankreich startet Militäreinsatz im Irak - Politik - Süddeutsche.de
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Finde ich sehr gut zusammengefasst. Kann man den Vogelfans mal vorhalten, wobei diese ihn genau aus diesen Gründen unterstützen und folgen

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[h=1]Türkei deportiert fast 1000 Islamisten[/h]
Lange ließ die Türkei islamische Terrorgruppen an ihren Grenzen gewähren. Doch jetzt werden die der Türkei selbst gefährlich. Ankara greift durch und meldet die Abschiebung Hunderter IS-Anhänger.



Die Türkei steht unter erheblichem Druck der USA und ihrer westlichen Verbündeten, mehr zu tun im Kampf gegen die radikal-islamische Terrorarmee Islamischer Staat (IS, früher Isis). Am Freitag wird US-Außenminister John Kerry zu Gesprächen diesbezüglich in Ankara erwartet, nachdem er zuvor in Saudi-Arabien war.
Es gibt zwei Dinge, die der Westen von der Türkei wünscht: Erstens, eine weithin sichtbare zentrale Rolle zu übernehmen bei der Zerstörung des IS. Das wäre wünschenswert, wird aber wohl nicht passieren. Zweitens, den Freiwilligennachschub der Dschihadisten zu blockieren. Denn die meisten kommen über die Türkei. Neuerdings greift Ankara durch: So wurde nach Angaben des französischen Senders RTL vom Donnerstag gerade ein IS-Rekrutierer mit französischem Pass namens Mourad Fares nach Frankreich abgeschoben.
Experten gehen davon aus, dass Ankara die Extremisten anfangs eher unterstützte als bekämpfte. Man hoffte, damit den Sturz des syrischenDiktators Baschar al-Assad zu beschleunigen, was aber nicht gelang. So wurde die Türkei zur bevorzugten Route für Extremisten, um nach Syrien zu gelangen. Dementsprechend soll der IS Trainingslager für Neuankömmlinge direkt an der türkischen Grenze unterhalten, aber auf der syrischen Seite.
Schmuggler bringen sie über die grüne Grenze

Seit einiger Zeit jedoch hat die Türkei ihre Haltung zu islamistischen Kämpfern in Syrien überdacht, denn die Regierung hat erkannt, dass der IS auch in der Türkei gewalttätig werden könnte. Mittlerweile sind die Dschihad-Freiwilligen darauf angewiesen, Grenzübergänge zu meiden und Schmuggler dafür zu bezahlen, sie über die grüne Grenze zu bringen.
Unter dem argwöhnischen Druck des Westens und auch um den Kurswechsel zu bemänteln ist Ankara verständlicherweise darum bemüht, den Anschein zu erwecken, als sei man schon immer hart gegen Islamisten vorgegangen. Zahlen werden an die Öffentlichkeit gegeben, die zeigen sollen, wie wertvoll die türkische Hilfe im Kampf gegen den Terror ist. 830 IS-Kämpfer aus europäischen Ländern habe man "in den vergangenen zwei Jahren" in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt.
Ein genaueres Hinsehen zeigt, dass das härtere Durchgreifen wohl vor allem in diesem Jahr begonnen hat. Die Türkei hat neue Sondereinheiten an den Grenzen und Flughäfen geschaffen, die speziell auf potenzielle IS-Kämpfer achten sollen. So seien zwei solche Einheiten seit Mai dieses Jahres an den beiden Istanbuler Flughäfen Sabiha Gökcen und Atatürk im Einsatz und hätten in dieser Zeit rund 250 auffällige Passagiere aus europäischen Ländern gestoppt und 54 davon deportiert. Andere Einheiten seien an von Schmugglern besonders frequentierten Abschnitten der syrischen Grenze im Einsatz.
2000 Dschihadisten aus Europa nach Syrien

Die türkische Regierung erklärt ihre frühere relative Untätigkeit damit, dass die westlichen Verbündeten nicht willens gewesen seien, genauere Angaben zu überreichen über Personen, die im Verdacht stehen, in Syrien zu kämpfen oder kämpfen zu wollen. Seither habe man jedoch 4700 Namen erhalten, heißt es in Ankara. Rund 2000 solcher Euro-Dschihadis sollen bereits nach Syrien gegangen sein. Übrigens sind das nicht nur Konvertiten oder radikalisierte Muslime aus Ländern wie Belgien, England oder Deutschland. Auch im Kosovo, in Albanien und in Bosnien sind Syrien-Kämpfer ein wachsendes Problem. Entsprechende Razzien im Kosovo und in Bosnien führten unlängst zu zahlreichen Festnahmen.
4700 – in dieser Zahl enthalten sind auch Islamisten, denen die Sicherheitsdienste einerseits zwar zutrauen, nach Syrien gehen zu wollen, von denen sie andererseits aber nicht wissen, ob sie das wirklich tun werden. Höchstwahrscheinlich sind jedoch sehr viel mehr junge Muslime anfällig für Dschihad-Sehnsüchte, ohne dass die Geheimdienste auf sie aufmerksam geworden wären.
Insgesamt sollen bis zu 12.000 ausländische Islamisten zum IS gestoßen sein, darunter auch gut 1000 türkische Staatsbürger. Auch mehrere Hundert der 2000 bisher nach Syrien gegangenen "Europäer" dürften türkischstämmig sein. Die meisten IS-Freiwilligen aber stammen vermutlich aus anderen arabischen Ländern und Zentralasien.
Mit militärischer Ausbildung zurück in die Türkei

Drängender als die Abschiebung europäischer IS-Anhänger ist für die Türkei wohl die Frage, was sie denn mit all jenen türkischen Staatsbürgern machen soll – Presseberichten zufolge bis zu mehreren Tausend –, die beim IS eine militärische Ausbildung absolviert haben und dann in die Türkei zurückkehrten. Einfach abschieben, wenn man sie denn überhaupt kennt, geht ja wohl nicht. Und was ist, wenn sie ins Ausland reisen wollen, auf einen Urlaub etwa in Italien oder Ungarn?
Beide Länder genehmigen fast jeden türkischen Visumsantrag. Türkische IS-Leute könnten so relativ problemlos in den Schengen-Raum gelangen. Dieses Problem könnte auch die laufenden Gespräche über die Aufhebung der Visumspflicht für türkische Bürger in der EU zunehmend belasten. Umso nötiger ist es für die türkischen Behörden, die eigene innere IS-Bedrohung in den Griff zu bekommen.
Der drohende Ruf als "Diener Amerikas"

Die Wege nach Syrien dicht zu machen für Möchtegernkrieger, das ist eine Sache. Eine militärische Rolle im Kampf gegen den IS dürfte die Türkei freilich vor unlösbare Probleme stellen. Einserseits würde sie damit 49 türkische Staatsbürger gefährden, die vom IS als Geiseln gehalten werden. Andererseitens mag die türkische Führung ihre Beliebtheit bei Muslimen weltweit nicht einbüßen.
Ohne UN-Mandat an der Seite Amerikas gegen den IS zu kämpfen, das würde der Türkei in der islamischen Welt den Ruf eines "Dieners Amerikas" einbringen. Auch die Bewaffnung der Kurden im Kampf gegen die Terrorarmee sieht Ankara mit Misstrauen. Denn das stärkt letztlich auch die kurdischen PKK-Rebellen. Und schließlich sähe man es in Ankara vielleicht gar nicht ungern, wenn ein sunnitischer Staat entstehen würde auf dem Gebiet des heutigen Irak und Syriens.

Die Welt Online

 
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