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Israel-Palästina Konflikt Sammelthread

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Alle Infos und Download des besprochenen Films "Wo bitte geht's nach Palästina" hier: https://shop.terramedia-online.de

Frieden ist ohne Toleranz nicht zu haben. Toleranz fällt leichter, wenn man die Geschichte der anderen Seite kennt. Krieg hingegen kann nur stattfinden, wenn der Feind so wenig wie möglich gekannt wird. Den anderen kennenlernen bedeutet automatisch, eine Art Beißhemmung zu entwickeln. Warum, liegt auf der Hand. Wer seinem Gegenüber einmal persönlich begegnet ist, entwickelt in der Regel das, was man Verständnis nennt. Der vermeindliche Feind ist eben auch nur ein Mensch, und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, diesem Menschen menschlich zu begegnen. Derartige Begegnungen unter Menschen machen unmittelbare Kriege nahezu unmöglich.

Aus diesem Grund wird von Personen, die es auf Krieg anlegen, alles dafür getan, die Gegenseite möglichst zu entmenschlichen.
Begegnungen vor einem Krieg mit dem Feind sind kontraproduktiv für all jene, die z.B. an Kriegen und allem, was sie mit sich bringen, verdienen. Kriege sind keine handelbaren Güter. Sie werden auf Pump finanziert. Kriege sind damit ein gigantisches Geschäft.
Um dieses Geschäft am Laufen zu halten, müssen immer neue Gründe gefunden werden. Einer der nachhaltigsten Begründungen für Krieg sind ideologisch motivierte Behauptungen.

Exemplifiziert: Der Feind kennt nicht die selben Werte. Er vertritt eine primitivere Moral und ist ethisch noch in der Steinzeit. Solche willkürlichen Behauptungen werden von den Kriegstreibern dann als DIE Wahrheit ausgegeben.

Friedrich Dürrenmatt schrieb einmal:
Niemand vermag grausamer zu sein als jene, die im Namen der Wahrheit handeln.

Wer zwischen Palästinensern und Israelis Frieden möchte, muss dafür sorgen, dass beide Seiten vor allem die Geschichte des anderen kennen lernen. Das ist bis heute kaum der Fall. Sowohl in den israelischen, als auch den palästinensischen Geschichtsbüchern, ist die Geschichte der anderen Seite nicht zu finden.

Die deutschen Filmemacher Stefanie Landgraf und Johannes Gulde haben versucht, das zu ändern, und drehten dazu eine Dokumentation mit dem Titel "Wir weigern uns Feinde zu sein".
Es ging um eine Reise ins Gelobte Land, bei dem eine deutsche Schulklasse die Chance hatte, sowohl das Leben der Israelis als auch das der Palästinenser kennen zu lernen. Diese Begegnungen sorgen auch zwischen den beiden seit Jahrzehnten verfeindeten Gruppen für mehr Empathie. Die zarte Pflanze des Friedens begann zu wachsen.

Das gefiel nicht allen, die diesen Dokumentarfilm später sahen. So wurde dem Film „Wir weigern uns Feinde zu sein“ in Nürnberg unterstellt, er wäre antisemitisch. Ein im Anschluss geführter Prozess gegen diese falsche Behauptung wurde von den Filmemachern verloren. Begründung des Gerichtes: Die freie Meinungsäußerung sei höher zu bewerten als das Verbot einer verleumderischen Behauptung, die vor Gericht jedoch noch nicht einmal bewiesen werden konnte.

KenFM sprach mit den Filmemachern über das Urteil und ließ dabei auch deren Anwalt zu Wort kommen.
Es ist unvermeidlich, dass das Gespräch immer, wenn es um die Rolle der Justiz in diesem Fall geht, an Kafkas Roman „Der Prozess“ erinnert.


Boykott in Nürnberg gegen unseren Film
"Wir weigern uns Feinde zu sein -
den Nahostkonflikt verstehen lernen"

Zu den Vorgängen in Nürnberg unsere aktuelle Mitteilung:

Dr. Klemens Gsell, Schulbürgermeister von Nürnberg und der freikirchliche Pastor Hansjürgen Kitzinger verhindern mit einer Boykott- und Diffamierungskampagne, dass unser Film "Wir weigern uns Feinde zu sein - den Nahostkonflikt verstehen lernen" an den städtischen Schulen im Unterricht gezeigt werden darf.

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Vollständige Mitteilung als PDF

Damit sich jeder eine eigene Meinung über unseren Film bilden kann, haben wir ihn jetzt ins Netz gestellt. Kostenlos.


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Heute vor 10 Jahren starb Jassir Arafat:

Gedenken an Arafat

Keine Feier im Gazastreifen

Die Hamas sagt die Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 10. Todestags des PLO-Chefs Arafat ab. Sicherheitsgründe seien verantwortlich dafür.
...
Arafat hätte Spaltung niemals zugelassen

„Er verkörperte den nationalen Kampf der Palästinenser und wusste sie zu verteidigen“, sagt Samir Awad, Dozent für internationale Beziehungen an der Universität Bir Zait. „Die Spaltung“ zwischen Hamas und Fatah, zwischen dem Gazastreifen und dem Westjordanland, „hätte Arafat niemals zugelassen.“ Dass die nationale Einheit, über die sich die zwei zerstrittenen Fraktionen schon im Frühjahr grundsätzlich einigten, nicht umgesetzt werde, schreibt der Politologe den „Interessen der Essedin-al-Kassam-Brigaden“ zu, dem bewaffneten Arm der Hamas.

Jüngsten Umfragen zufolge müsste die Hamas die Einheit und die vereinbarten allgemeinen Wahlen innerhalb von sechs Monaten nicht einmal fürchten. Wie das Palästinensische Zentrum für Politik und Meinungsforschung (PSR) in Ramallah feststellt, käme Abbas heute weit abgeschlagen auf nur 38 Prozent der Stimmen, während der Gegenkandidat der Hamas, Ismael Hanijeh, ehemals Regierungschef im Gazastreifen, 55 Prozent einstreichen würde. Immer mehr Palästinenser setzen inzwischen auf den militanten Widerstand, wie 44 Prozent in der Umfrage angeben. Im Vergleich dazu hoffen nur noch 29 Prozent, auf dem Verhandlungsweg ein Ende der Besetzung zu erreichen.
...
Gedenken an Arafat: Keine Feier im Gazastreifen - taz.de


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Danke für den Tipp, liegt an meiner Shit-Verbindung...:emir:

Einen investigativen Journalismus gibt es kaum noch, dass in der Zeitung angestellte Journalisten selber recherchieren und dann ihre Meinung kundtun. Das tat Peter Schollatour.

Die gazetten gehen dazu über und bestellen sich ihren Rapport von einem Ghostschreiber-Journalisten, sowas wie beim TV als pay-TV, also hier eben pay-Bericht. Der wird dann ordentlich platziert.

Und das war es dann auch, die Quelle ist die zensierte "dpa" für Deutschland.
 
Gregor auf der Flucht

Der arme Gysi, aber richtig lag er schon damit. Man kann Öl ins Feuer gießen, muss man aber nicht und schon gar nicht wen man das Hausrecht hat. Da kann sich die olle Groth noch so aufregen.

Unglaublich mit welcher Vehemenz manche "Experten" meinen ihre kruden Thesen durchsetzen und verbreiten zu müssen. Auch jüdische Amerikaner müssen sich den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen, insbesondere die beiden, die sich seit Jahren derselben stereotypen Polemiken bedienen die der aufrechte "Israelkritiker" so drauf hat. Also nichts Erhellendes und schon gar nichts Friedensförderndes.
 
Heute vor 10 Jahren starb Jassir Arafat:

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Jüngsten Umfragen zufolge müsste die Hamas die Einheit und die vereinbarten allgemeinen Wahlen innerhalb von sechs Monaten nicht einmal fürchten. Wie das Palästinensische Zentrum für Politik und Meinungsforschung (PSR) in Ramallah feststellt, käme Abbas heute weit abgeschlagen auf nur 38 Prozent der Stimmen, während der Gegenkandidat der Hamas, Ismael Hanijeh, ehemals Regierungschef im Gazastreifen, 55 Prozent einstreichen würde. Immer mehr Palästinenser setzen inzwischen auf den militanten Widerstand, wie 44 Prozent in der Umfrage angeben. Im Vergleich dazu hoffen nur noch 29 Prozent, auf dem Verhandlungsweg ein Ende der Besetzung zu erreichen.
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Gedenken an Arafat: Keine Feier im Gazastreifen - taz.de


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Die Hamas hat die Gedenkfeier vermutlich auch deswegen abgesagt, dass sich keiner mehr an das Gaza erinnern wird, in dem es noch freies Leben für die Bewohner, insbesondere Gaza Stadt gab. Da liefen die Frauen rum wie sie wollten, es gab Cafes, Resaturants, Bars, Märkte... .Gaza hätte nach dem völligen Rückzug Israels eine blühende Landschaft sein können. Die Hamas wusste das mit ihrer Machtübernahme zu unterbinden.

Wers mal lesen oder hören mag:

http://www.deutschlandfunk.de/gaza-...rch-hamas.694.de.mhtml?dram:article_id=293068

In diesem Beitrag wird Israel nicht von jeder Schuld freigesprochen, das ist auch richtig, aber es werden auch andere Aspekte offengelegt, die keiner lesen oder hören mag.
 
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