Die Zweistaatenlösung sollte aufgegeben werden.
Nach dem vollständigen Rückzug Israels aus dem Gaza-Streifen wurde dieses Gebiet in eine Raketenabschussbasis umgewandelt von wo aus willkürlich Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert werden.
Es versteht sich von selbst, dass Israel diesen Fehler im Westjordanland nicht wiederholen und weiterhin Präsenz zeigen wird.
Da ein terroristischer Staat keine Alternative darstellst sollte die Zweistaatenlösung endlich aufgegeben wereden.
Eine nachhaltige Lösung währe wohl eine Autonomie für die palästinensischen Gebiete innerhalb des israelischen Staates.
Realistisch gesehen wird es nie einen Palästinenserstaat geben, aber prinzipiell sollte man diesen unterstützen, aus mehreren Gründen:
1. Die überlebenden europäischen, asiatischen, afrikanischen und anderen Juden sind nach dem Holocaust nach Palästina eingewandert. Die Araber waren aber bereits dort. Wenn ein Volk dort das Recht auf einen eigenen Staat hat, dann zuerst die Araber und danach die Juden.
2. Israel hat die Palästinensergebiete in menschenrechtsfreie, apartheid-ähnliche und wirtschaftlich isolierte Ghettos verwandelt. Es ist unverschämt, dass dies die Juden tun, waren sie es doch in den 1930er und 1940er Jahren, die auch in Ghettos leben und diese gleiche hässliche Erfahrung machen mussten.
3. Ignoriert die Weltgemeinschaft die Verletzung und Missachtung der UNO-Konventionen durch Israel, dann werden arabische (und muslimische) Staaten noch mehr als bisher auf internationales Recht kacken. Und auch sonst ist das keine gute Botschaft an die Welt, wenn ein Staat nur wegen seiner Geschichte und seiner Wirtschaftskraft UNO-Recht ignorieren darf.
Und viele andere Gründe...
Slo, als gläubiger Christ mit judophilen Gefühlen solltest du nicht vergessen, dass die Araber die Brüder der Juden sind. Sie haben den gleichen Stammvater. Trotz der historischen Feindschaft sind wir alle Gottes Geschöpfe. Und wie sagte Jesus: «Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.»—Matthäus 6:14