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Jerusalem als Hauptstadt Israels

Jerusalem war bereits vor 3000 Jahren die Hauptstadt Israels.

Und seit ein paar Jahrzehnten ist es wieder die Hauptstadt Israels.

Ob dies jetzt Erdogan oder anderen radikalen passt oder nicht.

Gibt es genaue Angaben über Israels Grenzen vor 3000 Jahren, welche Gebiete umfasst der Staat Israel zu dieser Zeit?
 
Gibt es genaue Angaben über Israels Grenzen vor 3000 Jahren, welche Gebiete umfasst der Staat Israel zu dieser Zeit?

Ohne SLO beispringen zu wollen, aber vor 3000 Jahren gabs noch keinen Staat Israel aber auch noch keine Muslime, die Anspruch erheben hätten können so wie sie das heute mit aller Selbstverständlichkeit tun. Und wenn wir schon von Besitzansprüchen und Gebieten schreiben oder gar von glorreichen Eroberungen.... . Manchmal wird eben zurückerobert. Shit happens.
Ich wollte mal die Araber erleben wenn Christen oder Juden einen Finger an Mekka oder Medina legen wollten, also die religiöse Heimstätte der Muslime. Jerusalem ist die der Juden, aber das reicht ja nicht. Kann man vorurteilsfrei in jedem Geschichtsbuch nachlesen.

Ansonsten hat es dein Land ja auch nicht so mit Grenzen und Verträgen und würde sie am liebsten neu ziehen. Lausanne lässt grüßen.
 
Ich zitiere mich mal selbst:

http://www.balkanforum.info/f19/isr...sammelthread-231809/index783.html#post4877885


Gutes Interview:


6. Dezember 2017, 16:50 Uhr
Rudolf Dreßler über Donald Trump

"Wer im Nahen Osten glaubt, spielen zu können, reitet auf einer Rasierklinge"


Rudolf Dreßler, Deutschlands Ex-Botschafter in Israel, hält Trumps Entscheidung, die Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, für brandgefährlich. Für den SPD-Mann gibt es keinen verlässlichen Partner mehr in Washington.
Interview von Lars Langenau

Rudolf Dreßler, 77, saß für die SPD von 1980 bis 2000 im Bundestag, war 19 Jahre für die Israelpolitik der Partei verantwortlich - und von 2000 bis 2005 deutscher Botschafter in Israel. Bis heute hält er Kontakt zu vielen Menschen dort und fragt sich noch immer, ob die Bemühungen um Frieden im Nahen Osten eine "Never Ending Story" bleibt.
...
Welche Länder werden den USA auf diesem Weg folgen?

Ich glaube aus meiner Erfahrung als Botschafter, dass das niemand machen wird. Weder die EU, noch die Russen und Chinesen. Selbst die Briten nicht, die sind zu sehr mit dem Brexit beschäftigt.

Was ist mit der Türkei?


Die türkische Regierung hat auch schon gesagt, dass damit eine rote Linie überschritten ist. Trump schert sich einen Scheißdreck um die internationale Lage und spielt sein Spiel. Es interessiert ihn einfach nicht - und genau das macht diesen Mann so gefährlich.
...
Könnte man die Entscheidung von Trump nicht auch positiv sehen? In dem Sinne, dass vielleicht endlich Bewegung in den völlig festgefahrenen Friedensprozess kommt?

Sicher kommt da Bewegung rein, aber in eine brandgefährliche Richtung. Es gibt ja in der palästinensischen Autonomiebehörde ganz klar Kräfte, die an der Inszenierung einer dritten Intifada interessiert sind. Aus deren Sicht gibt es gar keine Alternative zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit einer nicht vorhersehbaren Anzahl von Toten auf beiden Seiten. Betroffen sein werden nicht nur Soldaten, sondern vor allem Zivilisten.

Was glauben Sie, was Trump durch seinen Schritt gewinnen kann?

Nichts. Weder ökonomisch noch machtpolitisch. Er will den Weg gehen, den er in seinem Wirtschaftsimperium auch gegangen ist: Er bestimmt und alle marschieren. Trump denkt, so funktioniere auch Politik.
...
Schon allein durch diese eine Entscheidung wird er in der gesamten arabischen Welt Gewalt provozieren. Der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich schon, dass dieser Mann zum Arzt gehört, aber nicht ins Weiße Haus.
...
Ich bin jetzt 48 Jahre alt. Werden Sie und ich noch einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern erleben?

Ich sowieso nicht mehr, aber Ihnen kann ich auch keine große Hoffnungen machen.

"Trump gehört zum Arzt, aber nicht ins Weiße Haus" - Politik - Süddeutsche.de

Nicht gerade sehr optimistisch...
 
Juden haben keine religiöse Heimstätte.

Wie begründest du das als Moslem?

- - - Aktualisiert - - -

Ich zitiere mich mal selbst:

http://www.balkanforum.info/f19/isr...sammelthread-231809/index783.html#post4877885


Gutes Interview:


6. Dezember 2017, 16:50 Uhr
Rudolf Dreßler über Donald Trump

"Wer im Nahen Osten glaubt, spielen zu können, reitet auf einer Rasierklinge"


Rudolf Dreßler, Deutschlands Ex-Botschafter in Israel, hält Trumps Entscheidung, die Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, für brandgefährlich. Für den SPD-Mann gibt es keinen verlässlichen Partner mehr in Washington.
Interview von Lars Langenau

Rudolf Dreßler, 77, saß für die SPD von 1980 bis 2000 im Bundestag, war 19 Jahre für die Israelpolitik der Partei verantwortlich - und von 2000 bis 2005 deutscher Botschafter in Israel. Bis heute hält er Kontakt zu vielen Menschen dort und fragt sich noch immer, ob die Bemühungen um Frieden im Nahen Osten eine "Never Ending Story" bleibt.
...
Welche Länder werden den USA auf diesem Weg folgen?

Ich glaube aus meiner Erfahrung als Botschafter, dass das niemand machen wird. Weder die EU, noch die Russen und Chinesen. Selbst die Briten nicht, die sind zu sehr mit dem Brexit beschäftigt.

Was ist mit der Türkei?


Die türkische Regierung hat auch schon gesagt, dass damit eine rote Linie überschritten ist. Trump schert sich einen Scheißdreck um die internationale Lage und spielt sein Spiel. Es interessiert ihn einfach nicht - und genau das macht diesen Mann so gefährlich.
...
Könnte man die Entscheidung von Trump nicht auch positiv sehen? In dem Sinne, dass vielleicht endlich Bewegung in den völlig festgefahrenen Friedensprozess kommt?

Sicher kommt da Bewegung rein, aber in eine brandgefährliche Richtung. Es gibt ja in der palästinensischen Autonomiebehörde ganz klar Kräfte, die an der Inszenierung einer dritten Intifada interessiert sind. Aus deren Sicht gibt es gar keine Alternative zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit einer nicht vorhersehbaren Anzahl von Toten auf beiden Seiten. Betroffen sein werden nicht nur Soldaten, sondern vor allem Zivilisten.

Was glauben Sie, was Trump durch seinen Schritt gewinnen kann?

Nichts. Weder ökonomisch noch machtpolitisch. Er will den Weg gehen, den er in seinem Wirtschaftsimperium auch gegangen ist: Er bestimmt und alle marschieren. Trump denkt, so funktioniere auch Politik.
...
Schon allein durch diese eine Entscheidung wird er in der gesamten arabischen Welt Gewalt provozieren. Der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich schon, dass dieser Mann zum Arzt gehört, aber nicht ins Weiße Haus.
...
Ich bin jetzt 48 Jahre alt. Werden Sie und ich noch einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern erleben?

Ich sowieso nicht mehr, aber Ihnen kann ich auch keine große Hoffnungen machen.

"Trump gehört zum Arzt, aber nicht ins Weiße Haus" - Politik - Süddeutsche.de

Nicht gerade sehr optimistisch...

Das ist eine Sicht der Dinge, es gibt aber auch andere. Und freilich ist der ganze Nahe Osten eine einzige Rasierklinge. War er schon immer und nicht erst seit Trump. Bush? Du erinnerst dich?
Hier wird gerade viel Wind um nichts gemacht und alle machen mit. Vor allem die, die nicht dort leben und die vereinzelte Terroranschläge in Europa als Statussymbol für ihre Freiheit sehen.

Aber hey, ok. Bloß die arabische Welt nicht provozieren. Dann wird alles gut. Sieht man seit Jahrzehnten.
Trump hat diesen symbolischen Schritt nur aus einem Grund gemacht und der ist seinen Wahlversprechen geschuldet. Er will als ein Mann dastehen, der seine Versprechen hält. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Soweit so einig.
Trotzdem bleibt die Frage ob dieser Akt den Dauerunfrieden verschärft hat. Kurzfristig vielleicht ja, langfristig bleibt alles wie gehabt.
 
Ohne SLO beispringen zu wollen, aber vor 3000 Jahren gabs noch keinen Staat Israel aber auch noch keine Muslime, die Anspruch erheben hätten können so wie sie das heute mit aller Selbstverständlichkeit tun. Und wenn wir schon von Besitzansprüchen und Gebieten schreiben oder gar von glorreichen Eroberungen.... . Manchmal wird eben zurückerobert. Shit happens.
Ich wollte mal die Araber erleben wenn Christen oder Juden einen Finger an Mekka oder Medina legen wollten, also die religiöse Heimstätte der Muslime. Jerusalem ist die der Juden, aber das reicht ja nicht. Kann man vorurteilsfrei in jedem Geschichtsbuch nachlesen.

Ansonsten hat es dein Land ja auch nicht so mit Grenzen und Verträgen und würde sie am liebsten neu ziehen. Lausanne lässt grüßen.

So viel Hass gegenüber meinem Land, irin gibisin be kadın!
 
So viel Hass gegenüber meinem Land, irin gibisin be kadın!

Ich hasse "dein" Land ganz sicher nicht. Ich zeige dir nur zwei Seiten derselben Medaille.
Du kannst auch gerne in der Sprache fluchen, die du hier auch sonst benutzt, je nach Lust und Laune mit und ohne Umlaute. Bin ja schließlich keine Muschi.
 
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