G
Gelöschtes Mitglied 8317
Guest
Aber sowat vonBoah, bist du ungezogen.![]()
Aber sowat vonBoah, bist du ungezogen.![]()
Die ganzen Diskussionen erinnert mich stark an "unsere" aus Ex-SU^^.
Ohne ein großer Experte zu sein. Tito hat das Land mit eiserner Hand zusammen geführt. Vielleicht auch unter seinem Blickwinkel und der damaligen Zeit "verständlich", immerhin ging es ja auch darum, Völker in einem Staat zusammen zu bringen, die sich teils jüngst zuvor noch gegenseitig abgeschlachtet haben.
Und Fakt ist auch, dass auch dem jugoslawischen Sozialismus, so "freier" im Gegensatz zu anderen im Ostblock er auch war, ebenso Repression gegenüber religiös und politisch Andersdenkenden inne wohnte. Man kann die Erinnerung daran tabuisieren, aber sicher nicht auslöschen. Und so scheint es fast folgerichtig, dass der Art und Weise der Begründung des Staates Jugoslawien auch sein Untergang inne wohnte.
Und ob da nun ausländische Politik, Geheimdiplomatie.... etc. nun die Finger im Spiel hatten oder nicht. Der Nährboden für den Zerfall war im Inneren angelegt.
Wahrscheinlich ist es auch zu einfaches Schwarz-Weiß-Denken, nun ausschließlich zu dämonisieren. Aber Jugoslawien wird es ohnehin nicht wieder geben. Von daher wäre es nicht das Beste einfach danach streben, aus seinen Ländern das Beste zu machen und an einem friedlich-nachbarschaftlichen Miteinander zu arbeiten? Allem voran dass und damit sich die Kriege nicht mehr wiederholen. Und dafür sind sicher jugoslawische Erfahrungen im Guten wie Schlechten doch eigentlich hilfreich.
Und dieses "seht ihr, ihr schiebt euch immer gegenseitig die Schuld zu, also habt ihr alle Schuld"-Argument ist auch nicht hilfreich. Ebenso dieses romantische Bild eines Staates, der diesem Bild einfach nicht entsprach. Die Diskussion führt sehr häufig zu Banken und dem Kapitalismus. Wenn aber YU nur Sozialismus für diese Leute darstellt, dann lohnt sich für mich die ganze Diskussion nicht. Es muss auch einfach möglich sein die kritischen Punkte anzusprechen und da ist eben 88/89 relevant, es ist relevant, wie der slowenische Präsident sprach und wie es in Serbien übersetzt wurde. Nie ist es nur ein Grund, der zum Krieg führt, das sind Verkettungen, viele Gelegenheiten, Vorfälle und so weiter. Ab einer gewissen Stimmung, sind alle dabei. Die katholische und die serbische Kirche haben sich alles andere, als mit Ruhm bekleckert, ebenso wenig angebliche Sozialisten, wie Slobo oder Sranjo. Irgendwann ist man es auch Leid immer dieselben Argumente in Bezug auf die Banken zu hören, ohne dass auch nur ein einziges Mal ein Argument kommt, was die junge Welt oder Infopartisan nicht schon verschandelt hätten.
Damit ist jetzt gar nicht gemeint, wie man Kroatien doch unterdrückt hätte. Es war einfach nur ein Chaos, Fikret Abdic ist wohl ein gutes Beispiel dafür. die Hälfte, der in YU erschienenen Tageszeitungen kamen aus Kroatien oder Slowenien. Die Unterschiede zum Kosovo, Montenegro, Mazedonien oder BiH waren enorm. Infrastruktur, Bildung, Einkommen und so weiter. Da war keine Gleichheit, da war vor allem Misswirtschaft. Anschließend heißt es noch, an der Küste hätte man ja Kredite bekommen etc. So war es aber nicht, die Banken waren in Belgrad und von dort entschied man. Man pumpte Geld ab aber investierte nicht mehr. Dafür nistete sich die beschissene JNA überall ein. Daraus kann man jetzt eine Benachteiligung Kroatiens stricken oder einfach die Unfähigkeit vernünftig zu wirtschaften. Da wurden Projekte aus rein politischen und/oder ideologischen Interessen blockiert, wie die Autobahn nach Split. Davon hätte das ganze Land profitiert, aber scheinbar hatte man Angst, einige Regionen zu sehr zu stärken. Übrigens ein typisches Problem, wenn Ideologen über die Wirtschaft bestimmen.
- - - Aktualisiert - - -
Das wird wohl noch Jahre so gehen. Wir haben nämlich noch viele unterschwellige, ungelöste Probleme, die mit YU zusammenhängen: Kosovo, Srpska Krajina, Mazedonien- nur um drei Schlagworte in den Raum zu werfen.
Kosovo ist eigenständig,Das wird wohl noch Jahre so gehen. Wir haben nämlich noch viele unterschwellige, ungelöste Probleme, die mit YU zusammenhängen: Kosovo, Srpska Krajina, Mazedonien- nur um drei Schlagworte in den Raum zu werfen.
Des Weiteren hat man in YU nun mal gewisse Themen ausgeklammert und die bahnen sich halt heute noch ihren Weg.
Und weh tut mir das immer noch ein bisschen, ich habe zwar nicht viel von YU mitbekommen, aber das was ich noch so im Kopf habe...es war ein sehr spannendes Land mit interessanten Denkern und Schriftstellern.
Wo hat man das heute denn noch?
Kosovo ist eigenständig,
Was soll srpska krajina sein?
Und wat habt ihr schon wieder mit Makedonien?
in ex jugo gibt es noch viel zu tun.
Abspaltung der vojvodina
Abspaltung der Herzegowina
Abspaltung der rs
3 neue länder könnten entstehen.
es bleibt spannend
Was das für ne Antwort?Ja, es bleibt spannend. ;-)
Danke für die Ergänzungen, Indianer und Josip. Auf meine Kroaten ist doch immer Verlass.
- - - Aktualisiert - - -
Wir doch nicht, die Albaner haben doch im letzten Jahr einen Versuchsballon gestartet. Ich warte darauf, dass es auch in MN los geht.
Und ob es in Nordkosovo so weitergeht, wird auch zu beobachten sein.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen