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Könnt ihr euch vorstellen wieder zurück in euer Herkunftsland zurückzukehren ?

Wie darf ich das verstehen?
Was war seinerzeit die Idee dahinter?

Interessantes Thema.

LG Martin
Keine Ahnung, was es hier nicht zu verstehen gibt.

1. Mein Opa war der Jüngste von 12.
2. Er ging nur 4 Jahre in die Schule, weil er danach eher bei der Feldarbeit gebraucht war.
3. Für die anderen Brüder war das Einkommen von der Feldarbeit nicht genug und sind teils nach Slawonien, teils bereits nach Deutschland zum Arbeiten. Die Schwestern haben geheiratet und sind weggezogen.
4. Als er 17 war, war die Feldarbeit auch nicht mehr genug. Uropa war noch gelähmt aus dem Krieg und wurde langsam älter. Uroma hatte einen kaputten Rücken. Opa hat es alleine nicht mehr geschafft.
5. Opa konnte mit 4 Jahren Schule und ohne Ausbildung keine Arbeit in Bosnien finden.
6. Uropa und Uroma mussten trotzdem von was leben.
7. Opa entscheidet sich in Deutschland Arbeit zu suchen.
8. Opa arbeitet in Deutschland, ernährt seine Kinder und seine Eltern.
 
Keine Ahnung, was es hier nicht zu verstehen gibt.

Ich habe Deinen Beitrag "Da wurde ausgesiedelt" falsch verstanden.
Entschuldigung.

Für mich als Ösi klingt das so, als ob wurden diese YU-Bürger "zwangsausgesiedelt", also sind nicht freiwillig gegangen.

Besser verstanden hätte ich Dich, wenn Du "viele haben aus wirtschaftlicher Not die Heimat verlassen" geschrieben hättest.
Egal...

Zu Deinen Punkten 1. bis 8. :
Darf ich das so verstehen:
Das damalige YU hatte sich nicht um ausreichend viele Arbeitsplätze für die Bevölkerung in der Heimat gekümmert und somit (wie Du mit Deinem letzten posting bestätigst) mußten viele aus wirtschaftlichen Gründen das Land verlassen?

Das ist (wäre...) allerdings ein Armutszeugnis für das damalige YU.

Würde allerdings ein vollkommen neues Thema eröffnen:
Wieso beharrten die Orthodoxen damals auf den Fortbestand dieses Jugoslawiens ohne ausreichend Arbeitsplätze für die eigenen Staatsbürger?

Das hätte dann ja schon seinerzeit keinen Sinn ergeben.
 
Das ist (wäre...) allerdings ein Armutszeugnis für das damalige YU.

Würde allerdings ein vollkommen neues Thema eröffnen:
Wieso beharrten die Orthodoxen damals auf den Fortbestand dieses Jugoslawiens ohne ausreichend Arbeitsplätze für die eigenen Staatsbürger?

Das hätte dann ja schon seinerzeit keinen Sinn ergeben.
Hat nichts mit der Religion zu tun, sondern eher mit Kommunismus. Das damalige YU war ja nicht reich. War schon vor dem Krieg eines der ärmsten Länder Europas, glaube nur Portugal war seinerzeit ärmer.
Ähnlich wie in der EU gab es Nettozahler und Nettoempfänger. Da gab es eben Slowenien mit einer gutgehenden Industrie und Kroatien u.a. mit Tourismus die die anderen Republiken und vor allem das Militär finanzierten. Ging solange gut, bis man in eine Wirtschaftskrise kam, zum Teil selbst gemacht. Nur um es zu verdeutlichen, wir halfen damals der Saponija beim Aufbau eines Zentrallagers in Osijek, nur im Gegensatz zu Österreich, benötigte man aus "Arbeiterselbstverwaltungsgründen" 3 mal mehr Arbeiter, Angestellte als wir in Wien.
 
Ich glaub 90% der User hier wurden in Deutschland/Schweiz/Österreich geboren. Der rest in Jungen Jahren hergezogen.

Mein Vater ist 1974 nach Deutschland gekommen weil es nicht genung Arbeitskräfte gab, ja schon damals wollte kein Deutscher Akkord am Band schaffen. Darum waren bei Porsche in den 70er und 80er alle am Band Ausländer.

Plus das die Deutschen damals wie heute lieber Hunde und Katzen kaufen statt Kinder zu machen
Ohne Griechen, Italiener, Jugos und Türken wäre der Helmut Kohl nicht so fett geworden!
 
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