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Klimawandel + Umweltschutz

Erderwärmung dieses Jahr vermutlich über 1,5 Grad. Shholz bleibt zu Hause, Macron und Xi auch und Joe Biden hat den Termin vergessen :mrgreen:

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„Keine neuen Ziele“: Schwerer Rückschlag bei COP
Eine Gruppe von Entwicklungsländern (Like-Minded Developing Countries, LMDC) rund um China, Saudi-Arabien, Indien und Bolivien hat sich gestern beim Klimagipfel in Baku (COP29) gegen die Konkretisierung des Mitigation Work Programmes (MWP) ausgesprochen. Also just gegen jenes Arbeitsprogramm, das sich mit Klimaschutz und der Emissionsreduktion beschäftigt – und das laut Fachleuten eine essenzielle Rolle spielt, um die Erderhitzung auf unter zwei Grad zu begrenzen.

Man wolle keine neuen Ziele, die „von oben“ verordnet werden, schon gar nicht, wenn diese von Ländern kommen, die weder selbst im Kampf gegen die Klimakrise ausreichende Maßnahmen setzen noch andere Länder bei deren Maßnahmen finanziell unterstützen würden. Zudem sei es eine Frage der nationalen Souveränität, die es zu respektieren gelte. Die Industriestaaten, die noch dazu hauptsächlich für die Klimakrise verantwortlich seien, müssten akzeptieren, dass man hier eigene Wege gehen wolle und flexibel sein müsse, so der Tenor.

Der COP-Vorsitz entschied daraufhin die Anwendung der von vielen gefürchteten „Regel 16“, die besagt, dass umstrittene Punkte vertagt und erst wieder auf der nächsten COP weiterverhandelt werden sollen.

Kritik auch aus EU und USA

 
COP-Zwischenbilanz
Verhärtete Fronten, diplomatische Fauxpas
Die erste Woche der Weltklimakonferenz (COP29) ist geschlagen. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht, die Verhandlungen gestalten sich dementsprechend zäh. Kleinen Erfolgen stehen noch viele ungeklärte Fragen mit verhärteten Fronten gegenüber. Große Gräben zeigen sich vor allem bei der Klimafinanzierung. Aserbaidschan als Gastgeberland erweist sich bisher als wenig hilfreich und punktet vor allem mit diplomatischen Fauxpas.

„Globaler Norden, ihr schuldet es uns!“, „Zahlt endlich!“ und „Keine falschen Versprechungen, sondern echte Lösungen“. Während Aktivistinnen und Aktivisten mit Sprüchen wie diesen auf ihren Bannern am letzten Tag der ersten COP-Woche konkrete Schritte im Kampf gegen die Klimakrise einforderten, verhandelten in den Räumen dahinter die Delegierten von 197 Staaten die Texte dazu. Bisher aber noch ohne wirklichen Erfolg.

Dabei scheint doch alles so gut begonnen zu haben, gab es doch gleich am ersten Tag zum Auftakt der Konferenz einen „bahnbrechenden Durchbruch“ beim globalen Handel mit Verschmutzungsrechten – zumindest, wenn man den Worten des COP29-Präsidenten Muxtar Babayev Glauben schenken möchte. Kritiker tun das nicht.

 
Biden hält Energiewende in USA für unumkehrbar
US-Präsident Joe Biden hält die Energiewende in seinem Land trotz des Wahlsiegs des Republikaners Donald Trump für unumkehrbar. Er werde seinem republikanischen Nachfolger und seinem Land „ein starkes Fundament hinterlassen, auf dem sie aufbauen können, wenn sie sich dafür entscheiden“, sagte Biden gestern bei einem Besuch in der brasilianischen Amazonasregion.

"Niemand kann sie rückgängig machen
„Einige mögen versuchen, die saubere Energie-Revolution, die in Amerika im Gange ist, zu leugnen oder zu verzögern. Aber niemand – niemand – kann sie rückgängig machen“, betonte der scheidende Präsident in Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaats Amazonas.

Biden befindet sich auf seiner letzten Reise durch Südamerika, bevor er sein Amt im Januar an den wiedergewählten Ex-Präsidenten Trump übergibt, der den menschengemachten Klimawandel leugnet und wieder sehr viel stärker auf fossile Energien setzen will.

Schutzmaßnahmen für Regenwald

 
Billionen fürs Klima
Großes Fragezeichen hinter Finanzierung
Die Grundidee ist einfach: Die Länder, die die Klimakrise verursacht haben, sollen jene Länder finanziell unterstützen, die am stärksten darunter leiden. Doch wer zahlt? Warum? Wie viel? An wen? Und wofür genau? Antworten auf all diese Fragen zu finden und sich auf ein neues Klimafinanzierungsziel zu verständigen ist das Kernthema der diesjährigen Klimakonferenz (COP29) in Baku. Doch die Gräben zwischen globalem Norden und Süden sind tief – und Brücken noch nicht gebaut.

„Die Klimafinanzierung ist keine Frage der Solidarität, sondern einfach eine Verpflichtung, die reiche Staaten haben. Weil sie den menschengemachten Klimawandel und damit die Klimakrise verursacht haben“, sagt Martin Krenn, österreichischer Klimaexperte und Sprecher der „Allianz für Klimagerechtigkeit“, eines Zusammenschlusses österreichischer NGOs, in Baku gegenüber ORF.at. Zudem gebe es viele Staaten der Welt, die nicht einmal genug Budget hätten, um das Überleben ihrer Bevölkerung zu sichern.

 
COP29-Abschlussentwurf nennt keine konkrete Summe
Im Streit auf der UNO-Klimakonferenz in Baku über die Aufstockung von Klimahilfen zugunsten ärmerer Staaten hat die Präsidentschaft einen Beschlussentwurf vorgelegt – allerdings ohne konkrete Summen. In dem zehnseitigen Papier, das heute Früh veröffentlicht wurde, bleiben auch weitere Streitpunkte ungelöst.

So gibt es etwa keine klare Festlegung zur Frage, ob weiter ausschließlich die klassischen Industriestaaten Geldgeber bleiben oder auch wohlhabende Schwellenländer wie China und die reichen Golfstaaten zu Zahlungen ermuntert werden.

Zentraler Streitpunkt offen
Die Mammutkonferenz mit Zehntausenden Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus fast 200 Staaten tagt seit dem 11. November – bis morgen soll ein Konsens gefunden werden. Zentraler Streitpunkt ist, wie stark die Finanzhilfen an Entwicklungs- und Schwellenländer aufgestockt werden.

 
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