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Klimawandel + Umweltschutz

Wie Feinstaub Kinder krank macht (Videobericht im Link)

Die Europäische Umweltagentur hat am Montag einen Bericht darüber veröffentlicht, wie die hohe Luftverschmutzung mit Schadstoffen wie Feinstaub den Kindern zusetzt. Demzufolge sterben in Europa jedes Jahr 1.200 Kinder und Jugendliche vorzeitig daran – und auch bei anderen steigt das Risiko für Krankheiten.

 
Windenergie soll wichtigere Rolle in Europa spielen
Windenergie aus der Nordsee soll künftig maßgeblich zur Stromversorgung Europas beitragen. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz sowie die Vertreterinnen und Vertreter acht weiterer Länder kamen gestern im belgischen Ostende zusammen, um den Ausbau von Windparks vor der Küste voranzutreiben und die Nordsee zum grünen Kraftwerk Europas zu machen.

„In ganz kurzer Zeit wird die Nordsee, noch viel mehr als wir das heute schon wissen, der wichtige Ort der Energieproduktion sein“, sagte Scholz. Konkret wollen die neun Staaten – neben Deutschland und Belgien auch die Niederlande, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Irland, Luxemburg und Großbritannien – bis 2030 Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 120 Gigawatt bauen.

300 Gigawatt als Ziel
Bis 2050 sollen mindestens 300 Gigawatt aus der Offshore-Windenergie erzeugt werden. Zugleich soll die Produktion von grünem Wasserstoff in der Nordsee ausgebaut werden. Das soll dazu beitragen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen.

 
Und das mit den Grünen in der Regierung
Österreich droht an Klimazielen krachend zu scheitern
Ohne zusätzliche Maßnahmen verfehlt Österreich seine angepeilte Klimaneutralität 2040 bei weitem, prognostiziert ein Bericht des Umweltbundesamts. Doch es gibt Hoffnung
Bis 2040 soll Österreich klimaneutral sein – zumindest hat sich die türkis-grüne Bundesregierung die Nettonull ins Regierungsprogramm geschrieben. Bereits in 17 Jahren sollen von österreichischem Boden also weniger Treibhausgase in die Atmosphäre entweichen, als hierzulande wieder aufgenommen werden. Damit ist Österreich unter den besonders ambitionierten Staaten – EU-weit soll die Klimaneutralität erst 2050 erreicht werden.

Allerdings ist Österreich auch auf dem besten Weg, dieses Ziel zu verfehlen. Das zeigt eine aktuelle Prognose des Umweltbundesamts (UBA). Nicht einmal das EU-weite Ziel der Klimaneutralität bis 2050 kann Österreich mit den aktuellen Maßnahmen demnach halten. Laut dem Bericht würden die CO2-Emissionen Österreichs Mitte des Jahrhunderts noch immer bei rund 55 Millionen Tonnen liegen – und damit nicht nur deutlich über null, sondern auch nur 30 Prozent unter dem Niveau von 1990.

 
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Die Wissenschaft bekommt immer deutlichere Zeichen, dass der Klimawandel stattfindet.

Aber es ist doch eh zu spät. Die Welt wird die Kurve nickt mehr kriegen weil die wirtschaftlichen Interessen viel zu stark sind.

Wer heute noch Kinder die Welt setzt sollte sich schämen
Dass sich das Klima rasant ändert ist doch längst vielfach bewiesen und dokumentiert. Dass es immer einen Teil Menschen geben wird, die einfach IMMER wissenschaftlich erforschte Aussagen bezweifeln, ist auch nichts Neues.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der Welt ist es egal, ob sich das Klima ändert. Unser Planet kann schon Jahrmillionen damit umgehen. Fauna und Flora passen sich an. Manches wird verschwinden, manches wird sich verbreiten und das meiste wird sich verlagern. Der Einzige, der damit in seiner vergleichsweise kurzen Lebenszeit nicht umgehen kann, ist der Mensch. In vielen Regionen wird der Mensch innerhalb von ein paar Jahrzehnten schlicht und einfach nicht mehr überleben können. So wie Fauna und Flora wird dann die Menschheit von den lebensfeindlichen Gebieten in gemäßigtere Zonen wandern.
Diese gemäßigteren Zonen sind halt blöderweise bei uns. Natürlich werden Millionen Menschen dann von Gebieten mit extremer Hitze und Wassernot nach Nordeuropa strömen. Mit allen daraus entstehenden Folgen.
Ja, das rasante Bevölkerungswachstum trägt dazu bei. Hast Du eine Lösung dafür? Man kann sich natürlich dafür schämen, Kinder zu bekommen. Zumindest ich schäme mich nicht dafür, dass es auch zukünftig jemanden geben wird, der die Altersarmut mit seinen Steuergeldern und Sozialversicherungsbeiträgen etwas lindert.
Meine Frau und ich haben zwei (inzwischen erwachsene) Kinder. Meine Tochter und ihr Mann haben zwei Kinder. Ich würde sagen, ein Verhältnis 1:1 geht sich aus, oder?

Der zitierte Beitrag von Dir gehört leider nicht zu Deinen intelligentesten Kommentaren. Das konntest Du schon einmal besser.
 
BEUNRUHIGENDER TREND
Ozeane brechen Temperaturrekorde und stellen Fachleute vor Rätsel
Ohne die Meere wäre es schon um 35 Grad wärmer. Doch sie könnten ihre Pufferfähigkeit einbüßen und erhitzen sich schneller als gedacht

Eigentlich sollten die Meere derzeit abkühlen, zumindest im Durchschnitt. Denn der Großteil des Wassers der Erde befindet sich auf der Südhalbkugel, wo es Herbst ist. Stattdessen messen Satelliten und Bojen aktuell im Mittel die höchsten Temperaturen, die in einem Meter Tiefe unter der Wasseroberfläche erhoben werden. Seit Beginn dieser Messungen 1981 gab es keinen so hohen Wert, der noch dazu schon seit mehr als einem Monat erhöht ist.

Vor allem im Ostpazifik, vor der Küste Perus, ist der Ozean viel wärmer als sonst. Warum dies genau jetzt passiert, ist bisher unklar. Die Tatsache, dass sich die Meere so stark erwärmen, sei "eine echte Überraschung und sehr beunruhigend", sagte Ozeanforscher Mike Meredith gegenüber dem "Guardian". Die Rekorde dürften einen Auftakt für das Klimaphänomen El Niño liefern, das ab 2023 voraussichtlich für weitere extreme Hitzewellen – an Land und im Wasser – sorgt.

Ozeane als Puffer der Klimakrise

 
Dürre in Spanien beschert Bauern Ausnahmezustand – was heißt das für die Gemüsepreise?
Wolkenlos und warm, so lieben es die Touristiker Spaniens und die Millionen an Urlaubern jährlich. Für die Land- und Viehwirtschaft ist die nicht enden wollende Dürre ein Albtraum

Über ein Jahr hat es in Talavera de la Reina im Westen der kastilischen La Mancha keinen Tropfen geregnet. Und in Tomelloso nahe der Weinbauregion Valdepeñas hat man den heurigen Winterweizen zur Gänze verloren (von 40–60 Prozent Ausfällen spricht man landesweit). 135 Tage ohne Regen sorgten dafür, dass das Ackerland handtiefe Risse aufweist. Auf der Fahrt durch die karge Hochebene der La Mancha Richtung Süden, auf der sonst um diese Jahreszeit noch etwas Grün auf den mit Windmühlen gekrönten Hügeln schimmert, ist alles verdorrt. Man sieht aufgegebene Weinparzellen und Reben, an denen nie mehr ein Blatt austreiben wird.

Die spanische Sonne, nach der sich viele in Zentraleuropa nach dem schier nicht enden wollenden kalt-nassen Winter so sehr sehnen, sorgt hier landesweit seit Monaten für tiefe Sorgenfalten. Die hydrologischen Reserven, die in Stauseen gespeichert auch für ein paar Dürrejahre reichen sollten, liegen deutlich unter den für die Jahreszeit typischen Mittelwerten. Manche sind bereits versiegt, wurden aufgelassen, aus den meisten ragen die Kirchtürme untergegangener Städte nach Jahrzehnten wieder empor.

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Ein Wasserzähler in einem ausgetrockneten Feuchtgebiet. Mit ergiebigen Regenfällen ist bis zum Herbst nicht mehr zu rechnen.Foto: AP/Bernat Armangue

 
Für Österreich
Steiermark: Poolverbot wegen Wassermangels möglich
Im Vorjahr sind steiermarkweit 60.000 private Schwimmbecken mit Trinkwasser befüllt worden: 1,5 Milliarden Liter Wasser waren dafür notwendig. Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) hält ein Verbot für den Bau neuer Pools nicht für ausgeschlossen.

 
Auch Österreich. Da ist meine Tochter mit den Kindern oft mit dem Rad hingefahren zum Schwimmen

Zu wenig Wasser: Achtersee wird eingezäunt
Weil der Wasserstand beim Achtersee (Bezirk Wiener Neustadt) zuletzt drastisch gesunken und das Gefahrenpotenzial dadurch deutlich gestiegen ist, wird nun ein Wildschutzzaun errichtet. Hinweisschilder reichen laut Gemeinde nicht mehr aus.

Keine Boote, keine schwimmenden Personen, mehr Schlamm als Wasser: Der Achtersee erinnert schon seit geraumer Zeit nicht mehr an einen Badesee. Durch den gesunkenen Wasserstand ist die Gefahr, über die steile Böschung abzustürzen oder im Schlamm zu versinken, deutlich gestiegen. Die aktuelle Situation sei für Menschen und Tiere gefährlich, heißt es seitens des Rathauses Wiener Neustadt.

Gefahrenhinweis reicht bei Haftungsfragen nicht aus

 
TREIBHAUSGASREKORD
Sonnblick-Observatorium vermeldet Höchstwerte an CO2 und Methan
Österreichs höchstgelegene Messstation liefert Rekordwerte, die dem globalen Trend entsprechen. Wir sind besonders stark von der Klimaerwärmung betroffen

Kohlendioxid und Methan sind die stärksten Treiber des menschengemachten Klimawandels. Die Konzentration dieser beiden wichtigsten Treibhausgase in Österreich und weltweit hat am Sonnblick-Observatorium (in 3.100 Meter Seehöhe) im April 2023 einen neuen Rekordwert erreicht: Das Monatsmittel der Konzentration von Kohlendioxid lag bei 425,3 ppm (parts per million = Millionstel-Anteil) und von Methan bei 2,014 ppm.

Das Umweltbundesamt misst am Sonnblick-Observatorium der Geosphere Austria (früher ZAMG) Kohlendioxid zwar erst seit 2001 und Methan seit 2012. Die Messkurven verlaufen aber ganz ähnlich wie an anderen Standorten der Erde. Denn durch die großen Windsysteme werden die Treibhausgase schnell weltweit verteilt, egal wo sie freigesetzt wurden.

Auswirkungen auf das Klima

 
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