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Klimawandel + Umweltschutz

Was in keiner Wissenschaft funktioniert geht in ÖRR-Propagandaschmieden völlig problemlos: Waldbrände durch Lufttemperatur

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Brände in Kanada: Notstand in Provinz Alberta
Angesichts der zahlreichen Waldbrände ist in der kanadischen Provinz Alberta der Notstand ausgerufen worden. Das teilte die Premierministerin der Provinz, Danielle Smith, am Abend (Ortszeit) auf Twitter mit. Alle Ressourcen müssten zur Bekämpfung der „beispiellosen Krise“ eingesetzt werden. Mittlerweile mussten nach Angaben der Behörden knapp 25.000 Menschen ihre Häuser verlassen. 109 Brände seien aktiv und breiteten sich wegen der Hitze und Trockenheit schnell aus – 33 von ihnen seien außer Kontrolle. Knapp 122.000 Hektar Land seien abgebrannt.

Christie Tucker von der Feuerschutzbehörde Alberta Wildfire sagte laut dem Sender CBC, sonst seien zu dieser Jahreszeit etwa durchschnittlich 800 Hektar Fläche abgebrannt. Es würden auch weiter starker Wind und hohe Temperaturen erwartet. Die Temperaturen lägen seit einiger Zeit 10 bis 15 Grad über dem Normalwert. Damit sei die Vegetation sehr trocken und leicht entzündbar.

Einige der Brände seien nur zwölf Hektar groß, andere erstreckten sich über Tausende Hektar. Die hohen Temperaturen, der Wind und die Trockenheit begünstigten die Ausbreitung der Feuer.

 
14.000 alte Gas- und Ölbohrlöcher in US-Gewässern sind nicht ausreichend versiegelt
Die sichere Sanierung der verlassenen Quellen würde mehr als 30 Milliarden Euro kosten, berechnete ein Forschungsteam. Hauptverantwortlich sind fossile Großkonzerne

Nach Kohlendioxid ist das Treibhausgas Methan die zweitgrößte Klimagefahr. Die Methankonzentration in der Atmosphäre steigt rasant und erreichte in den vergangenen Jahren Rekordwerte. Nach Angaben des Weltklimarats ist Methan für rund 0,5 Grad der bisherigen Erderwärmung von 1,2 Grad seit 1880 verantwortlich. Methan (CH4) ist zwar viel kurzlebiger als CO2, aber kurzfristig bis zu 80-mal klimaschädlicher. Von den derzeit rund 600 Millionen Tonnen Methan, die jährlich freigesetzt werden, gehen etwa 60 Prozent auf menschliche Aktivitäten zurück. Ein großer Anteil entfällt auf fossile Brennstoffe.

Durch die fossile Industrie entweichen mindestens 120 Millionen Tonnen Methan jährlich. Dabei gibt es hier enormes Einsparungspotenzial, wie Forschende seit Jahren aufzeigen: Bei Förderung und Transport von Gas, Öl und Kohle und durch schädliche Praktiken bei Pipeline-Reparaturen gelangen erhebliche CH4-Mengen in die Umwelt. Aber noch eine andere Vorgehensweise in der fossilen Industrie trägt zu den Emissionen bei: Häufig werden erschöpfte Öl- und Gasbohrlöcher lange Zeit nicht endgültig versiegelt. Dadurch lassen sich die Kosten der aufwendigen Stilllegung in die Zukunft verschieben – mit Folgen für die Umwelt.

Konzerne in der Pflicht

 
„Warnung für die Welt“: Hitzewelle in Südostasien
Weite Teile Südostasiens schwitzen seit Wochen unter einer ungewöhnlich starken Hitzewelle. Verantwortlich für die Extrem-Temperaturen sei eine aufkommende El Nino-Phase, schrieb die Zeitung „Bangkok Post“ unter Berufung auf Meteorologinnen und Meteorologen. Derzeit besonders betroffen sind Thailand, Vietnam und die Philippinen. Die „brutale Hitze“ müsse als „unheilvolles Zeichen“ vor dem Sommer auf der Nordhalbkugel gewertet werden und sei „eine Warnung für die Welt“, hieß es.

44,1 Grad in Vietnam
Vietnam verzeichnete am Wochenende in der zentralen Provinz Thanh Hoa mit 44,1 Grad die höchste jemals in dem Land gemessene Temperatur, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2019 und lag bei 43,3 Grad. Aber auch in anderen Landesteilen kletterte die Quecksilbersäule auf über 40 Grad. Die Behörden warnten vor Stromausfällen durch Überlastung des Netzes.

„Wir beobachten, dass die Hitze in diesem Jahr früh eingesetzt hat und schlimmer ist als in den vergangenen Jahren“, sagte der Chef des Wetteramtes, Nguyen Van Huong, dem Sender Voice of Vietnam. Die Gluthitze werde voraussichtlich bis August andauern und bis dahin noch heftiger werden.

Dürre befürchtet

 
Hilfspaket für Spaniens Landwirte wegen Dürre
Die spanische Regierung greift den von Trockenheit geplagten Landwirten des Landes mit einem Hilfspaket unter die Arme. Auf einer außerordentlichen Ministerratssitzung seien gestern in Madrid Hilfsmaßnahmen sowie Investitionen im Gesamtwert von knapp 2,2 Milliarden Euro beschlossen worden, teilte die linke Regierung von Ministerpräsident Pedro Sanchez mit.

Ein erstes Dekret umfasst den amtlichen Angaben zufolge direkte Hilfen für Landwirtschaft und Viehzucht sowie unter anderem steuerliche Erleichterungen und die staatliche Subventionierung von Versicherungspolicen im Gesamtwert von 784 Mio. Euro. Außerdem werden rund 1,4 Mrd. Euro für den Bau neuer Infrastrukturen wie Wasserentsalzungsanlagen bereitgestellt.

 
Sagt der Scheich zum Emir, gehn wir
Assad zu Weltklimakonferenz eingeladen
Der über Jahre isolierte syrische Machthaber Baschar al-Assad hat eine Einladung zur nächsten UNO-Weltklimakonferenz COP28 im November in Dubai erhalten. Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Scheich Mohammed bin Said Al Nahjan, habe Assad eingeladen, berichtete die syrische Staatsagentur SANA gestern. Die Konferenz dürfte Assads erstes großes Treffen seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs 2011 werden, an dem auch zahlreiche westliche Staats- und Regierungschefs teilnehmen.

Die Emirate treiben die Annäherung zu Assad schon länger voran. Nach der jüngsten Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga wird Assad am Freitag auch beim Gipfeltreffen der Organisation in Saudi-Arabien erwartet.

Für den Westen gelten Gespräche mit Assad als tabu. Die EU hatte vor zwölf Jahren umfangreiche Sanktionen verhängt. Diese waren eine Reaktion auf die gewaltsame Unterdrückung der Zivilbevölkerung durch die Assad-Regierung.

 
Dürre: Montevideo hat nur noch Trinkwasser für vier Wochen
Wegen einer schweren Dürre wird in Uruguay das Trinkwasser knapp. Sollte es nicht bald regnen, gehe im Großraum Montevideo in 20 bis 30 Tagen das Trinkwasser aus, teilte die Bürgermeisterin der Hauptstadt, Carolina Cosse, mit. Heute veröffentlichte sie eine Reihe von Vorschlägen, um die Wasserknappheit zu bekämpfen. So sollen die Steuern auf Wasser in Flaschen gesenkt, das Waschen von Autos verboten und die Reparatur von Wasserleitungen vorangetrieben werden.

„Diese Dürre dauert schon länger als die längste Dürre in der Geschichte, und der Klimawandel macht uns schwer zu schaffen“, sagte Cosse. „Daher schlagen wir vor, den Notstand auszurufen, damit wir alle die Situation verstehen, in der wir uns befinden, und wir alle in unserem täglichen Leben verantwortungsbewusst handeln.“

Das südamerikanische Land leidet seit Monaten unter einer schweren Dürre. Der Stausee Paso Severino mit einer Kapazität von 67 Millionen Kubikmetern verfügt nach Angaben der Wasserwerke derzeit nur noch über 6,5 Millionen Kubikmeter Wasser. Weil sich Süßwasser zunehmend mit Salzwasser vermischt, schmeckt das Wasser in Montevideo immer salziger. Zuletzt verdoppelte das Gesundheitsministerium den zugelassenen Höchstwert für Natrium im Leitungswasser auf 440 Milligramm pro Liter.

 
Kanada startet wegen Waldbränden internationalen Hilferuf
Kanada hat angesichts der sich weiter ausbreitenden Waldbrände einen internationalen Hilferuf gestartet. „Die Situation in Alberta bleibt sehr besorgniserregend und gefährlich“ sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Bill Blair, gestern in Ottawa.

Eine weitere Herausforderung sei, dass es nun auch eine beträchtliche Zahl von Bränden in Saskatchewan, British-Columbia und den Nordwest-Territorien gebe. Daher richte sich Kanada nun „an andere Länder, die USA, Mexiko, Australien und Neuseeland“, und bitte diese um Hilfe.

In Alberta sind durch die seit Anfang Mai wütenden Waldbrände bereits mehr eine halbe Million Hektar Wald und Grasland niedergebrannt. Zahlreiche Wohngebäude und Unternehmen wurden zerstört. Rund 2.500 Feuerwehrleute aus dem ganzen Land und 400 Soldaten kämpften in der Provinz gegen die Flammen, von denen derzeit 27 nicht unter Kontrolle sind.

Tausende in Sicherheit gebracht

 
EHRGEIZIGES ZIEL
Australien will grüner werden
Australien will in Sachen Energie grüner werden. Das Land setzt sich ehrgeizige Ziele bei Klimaschutz und erneuerbarer Energie. Bis 2050 soll das fossile Zeitalter weitgehend Geschichte sein, so der Plan. Doch es gibt noch zahlreiche Hindernisse, etwa die riesige und politisch gewichtige Bergbauindustrie. Auch Energiesparen ist kein Thema.

Der Kontinent hat reichhaltige Kohle-, Öl- und Gasvorkommen, will aber zum Vorreiter bei erneuerbaren Energien werden. Innerhalb der nächsten 25 Jahre sollen Sonnen-, Wind- und Wasserkraft weitgehend die Energieversorgung im Land gewährleisten. Gleichzeitig will Australien zu einem der großen Wasserstoffproduzenten und -exporteure der Welt aufsteigen.

Australien mit seinen knapp 26 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen zählt zu den größten CO2-Verursachern weltweit. Pro Kopf und Jahr sind es an die 15,5 Tonnen, wie die Website „Our World in Data“ für das Jahr 2020 zeigt. Der Pro-Kopf-Ausstoß ist somit dreimal so hoch wie der weltweite Durchschnitt.

 
Frankreich muss Atomkraftwerke für Hitzewellen rüsten
Frankreichs Stromkonzern EDF will seine Atomkraftwerke für zunehmende Hitzewellen rüsten, um Betriebseinschränkungen aufgrund von Kühlungsproblemen zu verhindern. Der Konzern prüfe Investitionen in Speicherkapazitäten für Kühlwasser, das während einer Hitzewelle wegen zu hoher Temperaturen nicht in die Flüsse zurückgeleitet werden könne, sagte EDF-Umweltdirektorin Cecile Laugier.

Im vergangenen Hitzesommer waren für einige Atomkraftwerke vorübergehende Ausnahmeregelungen nötig, um beim Rückleiten von Kühlwasser eine etwas höhere Wassertemperatur praktizieren zu können. Damals hatte es Sorgen um die Versorgungssicherheit gegeben.

Seit Anfang der 2000er Jahre beliefen sich die Verluste aus diesen Umweltgründen auf 0,3 Prozent der Stromerzeugung des Konzerns. Nach den Prognosen von EDF steigen diese Verluste bis 2050 auf 1,5 Prozent an.

EDF will Umweltstandards neu bewerten lassen

 
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