Mehrheit ist unzufrieden mit Klimaschutz (Österreich)
Die überwiegende Mehrheit (71 Prozent) der Österreicherinnen und Österreicher wünscht sich mehr Klimaschutzmaßnahmen. Das zeigt eine SORA-Studie im Auftrag von Global 2000 und der Volkshilfe. Die Klimakrise treffe sozial schwache Menschen besonders hart.
Die am Dienstag in Wien vorgestellte Studie verdeutlicht, dass eine Mehrheit der 1.000 Interviewten die derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels als „nicht ausreichend“ ansieht. Mit aktuell gesetzten Maßnahmen würde es nicht gelingen, negative Folgen wie Wassermangel, Dürreperioden, Unwetter, steigende Ungleichheit und soziale Unruhen so gering wie möglich zu halten.
Diese Meinung werde nicht nur zentral von der Jugend und höheren Schichten vertreten. Dafür gibt es eine deutliche Mehrheit quer durch alle Altersgruppen, Einkommens- und Bildungsschichten, erläuterten Vertreter von NGOs.
„Auswirkungen der Klimakatastrophe nehmen täglich zu“
Sie appellierten an die Bundesregierung, schnellstmöglich aktiv zu werden. „Die Armut und die immer stärker spürbaren Auswirkungen der Klimakatastrophe nehmen täglich zu“, sagte Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich. Ziel sei ein „gerechter Klimaschutz“. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) befürworten eine einkommensabhängige Gestaltung der Maßnahmen. Die Zustimmung steigt dabei mit zunehmendem Alter (bis 29 Jahre: 72,9 Prozent; 30-59 Jahre: 73,8 Prozent; Menschen ab 60 Jahre 82,2 Prozent).
Die überwiegende Mehrheit (71 Prozent) der Österreicherinnen und Österreicher wünscht sich mehr Klimaschutzmaßnahmen. Das zeigt eine SORA-Studie im Auftrag von Global 2000 und der Volkshilfe. Die Klimakrise treffe sozial schwache Menschen besonders hart.
wien.orf.at