Die Zuwanderer sind am Klimawandel schuld
Das kann man jetzt in den Internetforen und sozialen Medien lesen
Einserkastl/Hans Rauscher
Die Akropolis in Athen wurde jetzt geschlossen und wird es wohl auch noch in den nächsten Tagen bleiben, denn: 43 Grad. Erwartet werden 45 Grad.
Unter unseren Klimawandelleugnern wird sich sicher jemand finden, der belegen kann, dass schon der alte Sokrates im Juli 450 (vor Christus) einen philosophischen Dialog ausfallen lassen musste, weil es auch damals schon so heiß war. Es kann also nicht so arg sein.
Jedenfalls ist in den Internetforen und sozialen Medien eine neue interessante Argumentationslinie der Klimawandelleugner zu erkennen, die etwa so lautet: Ja, es ist heiß, ja, es wird sehr viel gebaut, betoniert und versiegelt, aber das ist ja nur, weil wir so viele Zuwanderer haben, für die man jetzt immer mehr Wohnungen bauen muss. Weniger Migration – und schon kann der echte Österreicher bei angenehmen Temperaturen in der Stadt spazieren gehen. Wenn man dann einwendet, dass derzeit die allerwenigsten Neubauten für Zuwanderer errichtet werden (sondern eher für eine betuchte Privatklientel) beziehungsweise dass man ja auch für eine praktisch nur durch Zuwanderung wachsende Bevölkerung klimafitte Lösungen finden könnte, wird man gleich einmal als Klimagutmensch angesehen.
Das kann man jetzt in den Internetforen und sozialen Medien lesen
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