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Kommunismus

Der Neoliberalismus ist der Tod der Demokratie

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Die Aussagen von Hannibal und Toruko sind extrem problematisch!


Als Deutscher bzw. „Arier“ hatte man im 3. Reich auch gewisse Freiheiten insbesondere im wirtschaftlichen Umfeld, die über den Grad der Freiheiten im heutigen China hinausgehen. Z.B. auch bei Familienplanung und in anderen Bereichen. Dass das NS-Regime faschistisch, menschenverachtend und genozidial war, hat Hannibal nicht bestritten. Vielleicht nicht der beste Vergleich aber keine Meldung wert. Ich fand die Argumentationskette des Beitrags insgesamt gut, auch wenn der NS-Vergleich (bewusst wohl) überspitzt war daher ein „Danke“ gegeben auch wenn ich den Neoliberalismus als solchen ohne Kontrolle auch als problematisch empfinde.

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wie diese geniale Parodie einfach übergangen wird...

Du erwartest hier zu viel :lol:
 
Als Deutscher bzw. „Arier“ hatte man im 3. Reich auch gewisse Freiheiten insbesondere im wirtschaftlichen Umfeld, die über den Grad der Freiheiten im heutigen China hinausgehen. Z.B. auch bei Familienplanung und in anderen Bereichen. Dass das NS-Regime faschistisch, menschenverachtend und genozidial war, hat Hannibal nicht bestritten. Vielleicht nicht der beste Vergleich aber keine Meldung wert. Ich fand die Argumentationskette des Beitrags insgesamt gut, auch wenn der NS-Vergleich (bewusst wohl) überspitzt war daher ein „Danke“ gegeben auch wenn ich den Neoliberalismus als solchen ohne Kontrolle auch als problematisch empfinde.

Du erwartest hier zu viel :lol:


"Lubenica, wenn du wirklich den chinesischen Staat als Vorbild für Irgendwas nimmst, dann bist ein gefährlicher Opportunist und politisch nichtmehr Wert, als ein Faschist, wobei sogar NS-Deutschland mehr Freiheiten als China geboten hat."

Das ist ne eindeutige Aussage. Zusammen mit seinem Bild und den Behauptungen, die er über China und die Chinesen gefällt hat, ergibt es mit der Aussage und dem Vergleich mit NS-Deutschland und der Behauptung, es hätte "mehr Freiheiten" im NS gegeben, eine NS Relativierung. Desweiteren hat seine Aussage einen Volksverhetzenden Kern.
Drittens, er bezieht mich in seiner Anschauung und Aussage mit ein, dass wenn ich ein chinesischer Unterstützer sei und mir China als Vorbild nehme, ich schlimmer sei als ein NS Unterstützer oder ideologisierter Nazi. Das ist seine Aussage.

"
Du machst es dir sehr einfach und packst deine linken Narrative aus und willst mich als Verleumder oder Nazi beschimpfem, aber diese bodenlose Frechheit dulde ich nicht.
Jemand der wirklich China unterstützt ist für mich Abschaum, politischer Schmutz."

Danach Behauptet er dreist, ich hätte ihn als Nazi beschimpft. Dann suggeriert er, ich würde China unterstützen, jemand der dies tut, sei Abschaum, politischer Schmutz.
Das sind seine Aussagen. Eigentlich ziemlich unmissverständlich das Ganze.
 
Komunismus ist in der Praxis bewiesen ein Totaler Schrott.
Miese Soziale.
Höchste Korruption.
Miserable Behandlung der politischen Gegner.
Pressefreiheit wie auch Meinungsfreiheit gehen gegen null.
Miserable Wirtschaftsleistung.
 
Komunismus ist in der Praxis bewiesen ein Totaler Schrott.
Miese Soziale.
Höchste Korruption.
Miserable Behandlung der politischen Gegner.
Pressefreiheit wie auch Meinungsfreiheit gehen gegen null.
Miserable Wirtschaftsleistung.

Hier mal etwas zur Anregung neuer Gedanken:


[FONT=&quot]Was ist denn mit dem Kommunismus?[/FONT][FONT=&quot]Viele verwechseln ihn mit Real-Sozialismus oder "Komm und iss Mus"[/FONT]
[FONT=&quot]
Karl-Marx-Friedrich-Engels-Denkmal-Berlin-Kommunismus-Sozialismus-%20Imperialismus-Eigentumsfrage-Produktionsmittel-Kapitalbesitze.jpg
Kommunismus ist ein zu großes Wort für die bisher real existenten Sozialismen, denn die klassenlose Gesellschaft war noch nirgends entstanden. Es waren allenfalls Vorstufen in die Richtung des Absterbens des Staates und der vollen Ausbildung einer egalitären Gesellschaft, in der sich das Individuum bar jeder Herkunfts-, Vermögens- und Besitz-Verhältnisse frei entfalten kann, jede/r nach seinen/ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen. Das setzt allerdings die volle Entwicklung der Produktivkräfte unter Wegfall aller Hemmnisse in den Produktionsverhältnissen einer Gesellschaft voraus, die den Mangel letztlich überwunden hat.

Davon konnte in den bisherigen realsozialistischen Ländern, soweit sie sich vorübergehend den Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus entziehen konnten, nicht die Rede sein. Es herrschte in vielen Bereichen Mangel und ein nicht unerhebliches Demokratiedefizit. Der Ostblock wurde vom Westen regelrecht totgerüstet. Er investierte zuviel in die Rüstung (nach innen wie nach außen), weil er sich ständig bedroht sah und von Feinden umzingelt (was ja zutraf), und vernachlässigte dabei die Konsumption. Der daraus resultierenden Unzufriedenheit von Teilen der Bevölkerung begegneten die Staatsapparate mit umsomehr Kontrolle und Überwachung, anstatt ihren Bürgern zu vertrauen und auf die strukturelle (nicht technologische) Überlegenheit ihrer Wirtschaft zu setzen, die den Werktätigen zumindest theoretisch weitestgehende Bestimmungsrechte einräumte, nicht nur Mitbestimmung. Sie hätten die volkseigenen Betriebe (die dem Staat gehörten), aber auch die genossenschaftlichen Eigentumsformen nutzen und den Laden tatsächlich als ihren eigenen betrachten können, als Produktionsmittel und Liegenschaften im mittelbaren Eigentum der Produzenten selbst, nicht irgendwelcher Kapitalbesitzer.

Sachsenringwerke_Zwickau_DDR_Bundesarchiv_Bild_183-1990-1129-303%2C_Trabant_Kommunismus_Planwirtschaft_Sozialismus_Kapitalismuskritik_Wolfgang_Blaschka.jpg
Hätten die DDR-Bürger genügend Bananen und ausreichend Wellpappe und Rauhfasertapeten für ihre Datschen gehabt, hätte Kohl das Begrüßungsgeld verdoppeln können, und sie wären nicht der D-Mark nachgelaufen. Die DDR hätte mit der Erfindung der Baumärkte Weltgeschichte schreiben können. Sie hatte bereits in den Siebziger Jahren ein Trabi-Design in den Schubladen, das den heutigen (runden) Automobil-Outfits um Jahrzehnte voraus gewesen wäre. Sachsenring hat es nicht genutzt, weil die verkehrsplanerische Priorität eine andere war. Zuerst sollte der Massenverkehr voran getrieben werden und der Wohnungsbau. Es herrschte immer und fast überall Mangel, dauernd Bedarf, auch an Arbeitskräften. Warum das so war?

Soziale Umwälzungen wie die Oktoberrevolution kamen (bisher jedenfalls) immer zuerst an den schwächsten Kettengliedern des Imperialismus zum Erfolg, nicht in den hochentwickelten Metropolen. In Russland war es das rückständige, despotische, weitgehend agrarische Zarenreich, das aus der Kette der imperialistischen Staaten herausbrach und von der Sowjetmacht zunächst mit gigantischem Einsatz von Mensch und Material industrialisiert werden musste. Dann musste die Landwirtschaft mechanisiert und kollektiviert werden. Zeitgleich war die junge SU von Interventionskriegen fast sämtlicher imperialistischer Staaten bedroht, später vom faschistischen Überfall der deutschen Wehrmacht überrollt, dem sie nur mit gigantischer Kraftanstrengung (Verlegung der Schwerindustrie hinter den Ural) widerstand und mühevoll die Kriegswende von Stalingrad herbeiführte.

Bis dahin war vom Eingreifen der USA an der Westfront noch lange keine Rede, die erfolgte erst im Juni 1944, als klar wurde, dass die Sowjetunion die Nazis besiegen und den Krieg in Europa für sich entscheiden könnte. Danach dann der Kalte Krieg mit seiner eskalierenden Rüstungsspirale. Kein großes Wunder also, dass (nicht nur in der Parteiführung) auf "Stärke" gesetzt wurde, dem Westen gegenüber wie auch den innenpolitischen Oppositionellen gegenüber. Zumal die patriarchalen Strukturen der vorrevolutionären Zeit nie aufgebrochen und überwunden worden waren. Das rechtfertigt nicht die Verbrechen der Stalin-Ära, ich versuche sie nur in den geopolitischen Kontext einzuordnen. Immer wuchs der Panzer, nicht aber das Gehirn, fast wie beim Dinosaurier. Was einmal nützlich und überlebensnotwendig war, entpuppte sich zusehends als eisernes Korsett, das immer weniger Spielraum zu lebendiger Beweglichkeit ließ. Dabei galt die SU der Zwanziger und Anfang der Dreißiger Jahre auch Vielen im Westen als Hort der Entfaltung von Kunst und Kultur, als Experimentierfeld der Moderne, gerade auch in der Architektur. Davon blieben nur blasse Erinnerungen in den bleiernen Jahren der Breschnew-Zeit.

Leonid_Iljitsch_Breschnew_Kommunismus_Sozialismus_Sowjetunion_Kalter_Krieg_KPdSU_Militarismus_Faschismus_Wolfgang_Blaschka_Kritisches_Netzwerk.jpg
Bei der DDR war es ähnlich. Auch sie ging aus der antifaschistischen Umwälzung nach dem desaströs verlorenen Weltkrieg des Deutschen Reiches hervor, also des restlos gebrochenen Teils des Imperialismus. Sie bestand noch dazu aus den relativ dünn besiedelten und deutlich weniger industrialisierten Gebieten der sowjetisch besetzten Zone, unter Fortfall wichtiger schlesischer Industriegebiete an Polen. Sie entstand im Oktober 1949 als Antwort auf die Gründung der BRD im Mai desselben Jahres, wie auch später der Warschauer Vertrag erst als Gegengewicht zur NATO geschlossen wurde. Es ergab sich die historische Chance, zumindest einen Teil des verbliebenen deutschen Territoriums dem Einfluss des Kapitals zu entziehen, dem Militarismus und dem Faschismus zumindest dort ein Ende zu machen.

Erst in den Fünfziger Jahren wurde von "Aufbau des Sozialismus" gesprochen, nachdem die Chance auf ein einiges, demilitarisiertes und neutrales Deutschland endgültig vertan war. Der Alleinvertretungsanspruch des Westens, Agenten- und Sabotagetätigkeiten sowie systematische Abwerbung von Arbeitskräften, ließen die Spaltung schließlich 1961 durch die Abschottung mit der Mauer physisch werden. Berlin war noch immer Trümmerwüste, die DDR an vorderster Front des Kalten Krieges. Westberlin wurde mit Subventionen und Sonderförderungen zum "Schaufenster des Westens" hochpoliert. Auch hier also denkbar ungünstige Bedingungen für eine neue Gesellschaftsordnung, die von einem Heer ehemaliger NS-Mitläufern getragen werden musste. Wie sollte das funktionieren? Die Paranoia der Staatsführung, überall Agenten und Saboteure zu wittern, entstand nicht nur als reines Hirngespinst aus dem Nichts. Ihre Protagonisten, von denen die meisten aus dem Exil in Moskau zurückgekehrt waren, hatten selbst das beklemmende Klima der Schauprozesse im Hotel Lux "genossen". Das Geheimdiensteln blieb ihre Obsession. Statt offener ideologischer Auseinandersetzung dominierte administratives Misstrauen.

Wir müssen uns also nicht allzusehr wundern, dass die bisherigen Versuche, die Monopolisierung und Machtkonzentration in wenigen Konzernen des Kapitalismus vorwärtsgerichtet durch Überführung des gigantischen privaten Besitzes an Produktionsmitteln in gesellschaftlichen Reichtum (um so den Grundwiderspruch zwischen Arbeit und Kapital weitgehend aufzulösen) zu überwinden, so mühselig und entbehrungsreich verliefen und letztlich scheiterten. Sie hatten von Anfang an schlechte Karten.

Das Hauptproblem war: Im kapitalistischen Westen ist Krieg allemal ein Geschäft, nicht nur für die Rüstungsindustrie. Für die Länder des sozialistischen Ostblocks war die Unterstützung der Befreiungsbewegungen und die Wirtschaftshilfe für Kuba nur ein einseitiges Draufzahlen, letztlich auf Kosten der eigenen Bevölkerung. Internationale Solidarität war nicht hohle Phrase, wenn auch in vielerlei Hinsicht strategisch gedacht. Man wollte Stück für Stück die kolonialisierten Länder dem Zugriff des Imperialismus entziehen, wo immer sich Gelegenheit und politische Machbarkeit bot. Diese Notwendigkeit kannte der Westen nicht. Dessen Unterstützung für Diktatoren und Marionettenregimes zahlte sich aus durch gesicherte Ausbeutung des Trikont (Drei Kontinente).

Abgesehen von Kuba, China und Nordkorea gibt es heute keinen Staat mehr, der sich offiziell "sozialistisch" nennen würde. "Kommunistisch" hatte sich ohnehin keiner genannt. China hat längst den kapitalistischen Weg eingeschlagen und trägt den Titel nur noch im Namen, weil eine straffe, zentrale Führung erfolgversprechender scheint als ein "freier" Turbokapitalismus wie in Russland. Nordkorea lassen wir mal außen vor, denn die Erbmonarchie eines Familienclans hat mit sozialistischer Demokratie ungefähr soviel zu tun wie das Papsttum. Es mag nominell sozialistische Strukturen geben, aber es ist eben das allerschwächste Glied in der Kette, hervorgegangen aus dem Koreakrieg und jederzeit bedroht, hätte es nicht die A-Bombe.

Bleibt Kuba mit seinen enormen ökonomischen Schwierigkeiten, eingeschnürt bis zum Ersticken von der straff organisierten Handelsblockade der USA: Jeder Staat, der mit Kuba Austausch treiben wollte, verfiele umgehend deren Wirtschafts-Boykott. Nur die Südamerikaner halten sich daran nicht. Sie haben sich zur ALBA (dt: Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika) zusammengeschlossen und trotzen so den USA. Namentlich Venezuela, das den "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" anstrebt, und sich das nur aufgrund seiner reichen Öl-Vorkommen leisten konnte, sich den Klauen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds zu entziehen; es hat sich einfach komplett entschuldet. Einem Banker kann nichts Schlimmeres widerfahren als dass ein Schuldner seine Kredite zurückzahlt ohne neue aufzunehmen. Es bleibt nur eine Frage der Zeit, bis sich die USA wieder verstärkt "ihrem Hinterhof" zuwenden werden. Vorerst konzentrieren sie sich auf Asien und zunehmend auf Afrika, um China zuvor zu kommen.[/FONT]
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[FONT=&quot]In addition, Suriname is a "special guest member" that intends to become a full member. Haiti, an observer member, also intends to join ALBA-TCP.[/FONT][FONT=&quot]
Denn Unabhängigkeit von der kapitalistischen Weltordnung dulden sie gar nicht. Das hat schon Slobodan Milosevic in Jugoslawien zu spüren bekommen und Saddam Hussein im Irak, und jeder, der sich nicht bedingungslos dem Imperium auszuliefern bereit war, sondern nach Eigenständigkeit strebte. Als Chile seine Kupferminen nationalisierte, finanzierten die USA einen Putsch gegen die Volksfrontregierung Salvador Allendes. Chile wurde das erste vollumfängliche Versuchslabor des Neoliberalismus. Auch das Libyen Muammar al-Gaddafis wurde zusammengebombt, weil es als reichstes Land Afrikas Ambitionen zeigte, sich vom Imperialismus des Nordens unabhängig zu machen. Wo immer ethnische oder religiöse Konflikte zu schüren sind, werden sie gezielt zugespitzt und für imperialistische Interventionen genutzt, auch in Syrien, dem idealen Sprungbrett nach Iran. Vorerst ging die Rechnung nicht auf, aber der Plan und der konkrete Vorsatz bestanden. Dabei ging und geht es hier gar nicht um Sozialismus, sondern um säkulare (nicht religiös geprägte) Staaten (im Falle Syriens mit ausgeprägtem Minderheitenschutz), die eigentlich nach dem Geschmack des Westens sein müssten, aber eben nicht bereit sind nach seiner Pfeife zu tanzen. Das reicht schon, um der Feme der NATO zu verfallen. Lieber verbündet die sich mit autokratischen Königshäusern wie dem Saudi-Arabiens.

Es geht also weniger um Gesellschaftsordnungen als um die kapitalistische Verwertbarkeit von Staaten als Märkte und Rohstoff-Basis, als strategische Punkte zur Plünderung des Planeten. Wer sich nicht bereitwillig zum Fraße darbietet und die Bevölkerung nicht an der verlängerten Werkbank der Industriestaaten, in den Kupferminen oder auf den Ölfeldern für den freien Welthandel schuften lassen will, gehört der Katz nach blutig imperialer Logik. Der Antikommunismus war und ist eine der ideologischen Hiebwaffen der Reaktion, auch wenn die Terrorismus-Hysterie im Moment die Oberhand gewonnen hat, wo es doch derzeit so wenig Kommunismus gibt.

Noch verbreiteter ist der Rassismus zur Abschottung vor dem Elend der Welt, das die NATO-Mächte angerichtet haben und mit jeder Intervention anrichten. Im Mittelmeer, an der polnischen Grenze oder am Zaun zwischen Texas und Mexiko sind wesentlich mehr Menschen hängengeblieben oder ertrunken als je an der Mauer. Nur die Fluchtrichtungen waren unterschiedlich. Sie ging immer dorthin, woher das Elend zuhause verursacht worden war.[/FONT]
[FONT=&quot]Die Tragik der Geschichte ist: Hätten die Ostblockstaaten nicht auf Rüstung gesetzt, wären sie ebenso weggeputzt worden wie all die Staaten, die es nach ihnen traf. Insofern hatten die Hardliner außenpolitisch recht, und dennoch innenpolitisch unrecht. Denn wenn die Bevölkerung nicht im offenen Meinungsstreit nach dem besten Weg zur Entwicklung der Gesellschaft suchen kann, wird der auch nie gefunden. Wo das Gefühl der Beengung stärker wird als die gefühlte soziale Sicherheit, bricht sich der Freiheits-Mythos Bahn. Dann geht es auf einmal nur noch um Reisefreiheit, um Ausbrechen aus geistiger Enge, und den Verlockungen der "Freien Welt" schnurstracks auf den Leim. Zumal der Westen alles tat zu locken, mit Bananen und "Begrüßungsgeld". Viel zu viele haben das erst viel zu spät gemerkt, nämlich als sie "abgewickelt" waren - samt ihrem Land. Sie hatten ihre Schuldigkeit getan, und waren von da an mit der "Schuld" beladen, im Sozialismus studiert, gearbeitet und gelebt zu haben. Ihre Lebensläufe waren nichts mehr wert, ihre Lebensleistungen nicht anerkannt. Nun ist es so gelaufen.

Reden wir also nicht von Kommunismus, wenn wir die bisherigen Bestrebungen nach Unabhängigkeit vom Diktat der Kapitalverwertungs-Logik meinen. Sprechen wir lieber von leidvollen Windungen, um der Umklammerung des Imperialismus zu entkommen, die sich freilich ebenso antikolonial wie nominell sozialistisch verfassen können als ersten Schritt weg von Ausbeutung und Unterdrückung, hin zu einer Gesellschaft, in der der Mensch künftig nicht mehr sein schlimmster Feind sein muss. Auf dem Weg dahin fließen nicht nur Milch und Honig, sondern auch viel Schweiß und Tränen. Nicht weil der Mensch ohne Profitmachen nicht leben könnte oder zu dumm, brutal, faul, gefräßig oder unreif wäre, sondern vor allem wegen der konterrevolutionären Versuche, die Emanzipation der Menschheit von der Diktatur des Kapitals gewaltsam zu behindern. Dafür lassen die Monopolherren auch reichlich Blut fließen. Antiimperialistische Bestrebungen gänzlich zu verhindern wird den Herrschaften auf Dauer nicht gelingen. Doch sie werden nichts unversucht lassen und noch wild um sich schlagen, bevor sie ihre Herrschaft, ihre Macht, ihren Einfluss samt Privilegien verlieren. Freiwillig abgeben werden sie sie nicht, nur unter Druck!
[/FONT]
[FONT=&quot]
Kapitalismus-Umfrage-Kapitalismuskritik-freie-Marktwirtschaft-Kommunismus-Planwirtschaft-Monopolkapitalismus-Imperialismus-Geostrategie-Sozialismus.jpg
[/FONT]
[FONT=&quot]Uns bleibt eigentlich keine Wahl als den Weg der Überwindung des Kapitalismus zu gehen, wollen wir nicht in der Barbarei permanenten Krieges untergehen. Die Realität des Monopolkapitalismus lässt uns auch wenig Alternativen, weil der selbst auf die komplette Vergesellschaftung der Produktion hindringt und zwanghaft zusteuert. "Nur" die private Aneignung der Arbeits-Ergebnisse muss vergesellschaftet und die Bestimmung über deren Verteilung und Nutzung durch breitestmögliche politische Partizipation demokratisiert werden. Schwer genug. Bis zu einer gänzlich herrschaftsfreien Gesellschaft ist es noch ein weiter Weg. Er führt historisch zwangsläufig durch den Kommunismus, nachdem der aus dem Sozialismus erwachsen sein wird.

Denn ohne (letztlich staatlich und kommunal, nicht nur frei-assoziativ) organisierte Übernahme der Verfügungsgewalt über sämtliche Produktions- und Reproduktions-Bedingungen durch die werktätige Bevölkerung wird es keine ausreichenden Voraussetzungen dafür geben, dass wir einmal sagen könnten: Der Mensch ist endlich den Niederungen seiner düsteren Vorzeit und allen sozialen und ökonomischen Abhängigkeiten entkommen. Er hat die Klassengesellschaft ebenso überwunden wie seine geistige Umnachtung. Er gehört dann nur noch sich selbst – und der Natur, deren Teil er ist und immer bleiben wird. Der sollten wir dann allerdings nicht auch noch entrinnen wollen. Es wäre überdies ein aussichtsloses Unterfangen. Die völlige und absolute Freiheit bleibt eine Illusion, eine gefährlich verfängliche noch dazu. Und selbst dieses ureigene Markenzeichen seiner Herrschafts-Legitimation ist der verunsicherte Kapitalist derzeit bereit zu opfern – für die Sicherheit seiner Profite. Dazu lässt er sogar seine Betriebsgeheimnisse ausspionieren, ohne gegen die Machenschaften des Überwachungsstaates auf die Barrikaden zu gehen. Auf die gingen schon immer eher die Arbeiter als die Bürgerlichen, selbst für deren eigene Revolution. Sage niemand, soziale Sicherheit sei nebensächlich. Sozial is Muss! Auch wenn der Mensch nicht nur vom Brot allein lebt.

Wolfgang Blaschka, München[/FONT]
https://kritisches-netzwerk.de/forum/was-ist-denn-mit-dem-kommunismus
 
Hier mal etwas zur Anregung neuer Gedanken:

...

Nix für ungut, aber meinst Du das liest wer?

Wenn es wirklich jemanden in der Tiefe interessiert (mich z.B.), dann kann Der oder Die auch selbst googeln oder sich Fachliteratur besorgen.

Viel interessanter wären eigene Meinungen und eigene Aussagen.
 
Hier zb. einige Gegenstandpunkte und Argumente zu Hannibals und Daros Aussagen, der Kapitallismus bzw. Neoliberalismus wäre das beste System, welches am besten funktionieren würde.

Der Neoliberalismus funktioniert als wirtschaftliche Schule komplett grandios. Die natürlichen Mechanismen der Marktwirtschaft sorgen nicht nur für eine gute Preisbestimmung und Ressourcenallokation, sondern schützen auch unsere Freiheit.


[FONT=&quot]"Das ist zwar hübsch übersichtlich wie für eine Unterrichtseinheit im Sozialkundeunterricht formuliert, aber grottenfalsch. So einfach geht Gesellschaftsanalyse nun auch wieder nicht, dass man einfach etwas behauptet, was wünschenswert sei. Dass der Kapitalismus funktioniere, mag Ihr frommer Wunsch sein, aber er knirscht und knarzt aus allen Fugen. Seine [/FONT]groteske Umverteilung[FONT=&quot] [/FONT]gesellschaftlichen Reichtums[FONT=&quot] hat Dimensionen angenommen, die jene des [/FONT]Absolutismus[FONT=&quot] in den Schatten stellt.[/FONT]

[FONT=&quot]Er kann sein weltweites Imperium nur noch mit blanker Gewalt aufrecht erhalten. Seine Herrschaft stellt er selbst in Frage, indem sich ihm die Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft immer weniger lohnt. Das untergräbt sein Fundament, die [/FONT]Kapital-Akkumulation[FONT=&quot]. Maschinen kosten nur, ohne menschliche Arbeitskraft und Erfindergeist ist selbst die vollautomatisierte Fabrik ein Haufen nutzloses altes Eisen und Elektronik-Sondermüll. Auch Hundert-Euro-Noten arbeiten in der Regel nicht selbst.[/FONT]

[FONT=&quot]Einzig der Mensch kann [/FONT]schöpferische Arbeit[FONT=&quot] verrichten, daneben das Tier zumindest körperliche. Aber keine Aktie. Ohne Ausbeutung ist sie nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt ist. Kein Spekulant kauft Anteilsscheine am Nichts. Der Wert einer Aktie bemisst sich an den [/FONT]Wertschöpfungs-Aussichten[FONT=&quot] einer AG, nicht an der Feinheit ihrer Kupferstich-Ziselierung. So wie der Zins ist auch die Aktie ein Anteilsschein an erst noch zu realisierender Mehrwert-Abschöpfung. Ohne Ausbeutung kein Zins (er könnte nie getilgt werden) und keine Dividende (ihre Erwirtschaftung müssten Kobolde organisieren). Aus die Maus![/FONT]

[FONT=&quot]So wie die Sklaverei sich ab einem gewissen Stand der Produktivkräfte nicht mehr lohnte und von der feudalen Fronarbeit und Leibeigenschaft verdrängt wurde, wird nun die herkömmliche Lohnarbeit immer weniger lukrativ. Daher die Flucht in die angeblichen "Sachwerte", in Immobilien-Spekulation und Luftgeschäfte, deren Blasen wie leere Versprechungen platzen. Wer sollte sich denn halbfertige Investitionsruinen leisten, wenn die allgemeine Kaufkraft sinkt, damit die Profite ins Unermessliche steigen? Die Industriegesellschaft lebt von der Massengüter-Herstellung. Das setzt breit gestreute Kaufkraft voraus. Sinkt diese tendenziell, kann die noch so rentable Maschinerie nur noch auf Halde produzieren. Die zyklisch wieder kehrenden Überproduktions-Krisen sind systemische, die zu strukturellen werden. Sie treiben selbst Teile des Kapitals in den Ruin. Die tendenziell sinkende Profitrate kann nur durch immer hastigere Innovationsschübe kompensiert werden, tendenziell sinkende Löhne aber nur durch gesellschaftliche Kämpfe, getragen vor allem von den Gewerkschaften. Wo früher ein Arbeiter oder Angestellter eine sechsköpfige Familie ernährte, müssen heute Beide verdienen, um ein Kind groß zu ziehen. Deutlicher kann ein Gesellschaftssystem kaum "versagen" als durch systematische Kappung seiner demographischen Reproduktion.[/FONT]

[FONT=&quot]Damit sei nicht gemeint, dass die früheren Kinderscharen, die quasi als "Lebensversicherung" der Alten bei hoher Kindersterblichkeit gezeugt wurden, die anstrebenswerte Alternative wären; das bliebe rückwärtsgewandt. Nur müssten doch die heutigen Kleinfamilien mit Hochschul-Qualifikation beider Elternteile im Überfluss schwelgen, würden sie vergleichsweise unter damaligen Einkommens-Verhältnissen leben. Aber nichts mehr mit Stuck an der Decke und Kachelofen, das können sich nur noch die Bestverdienenden leisten. Die Schere zwischen Luxusvilla und Plattenbau klafft immer weiter auseinander.[/FONT]

[FONT=&quot]Nichts "funktioniert" da, immer weniger ist "umsetzbar", und "mehrheitsfähig" ist das angesichts sovieler Nichtwähler auch kaum noch! Die Anzahl der Ausgegrenzten und Marginalisierten wächst unaufhörlich, gerade im Süden. Die Integrationskraft und die Inklusionsfähigkeit des Systems stoßen an brutale Grenzen. Die liegen im Mittelmeer kurz vor Lampedusa, an der polnischen Grenze, zwischen Mexiko und Texas. Rollo runter! Und adjeu den abendländischen Werten restlicher Humanität! Das ist nichts weniger als die [/FONT]ethische Bankrott-Erklärung des Freiheits-Versprechens des Kapitalismus[FONT=&quot], nicht erst seit heute."[/FONT]

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Nix für ungut, aber meinst Du das liest wer?

Wenn es wirklich jemanden in der Tiefe interessiert (mich z.B.), dann kann Der oder Die auch selbst googeln oder sich Fachliteratur besorgen.

Viel interessanter wären eigene Meinungen und eigene Aussagen.

Ich habe schon sehr oft meine eigene Meinung und meine eigenen Gedanken formuliert.

Eine meiner Hauptaussagen: Sozialismus, die ökonomische Form und die Vorstufe des Kommunismus, eine egalitäre klassenlose soziale und gerechte Gesellschaft, kann in meinen Augen nur auf der Grundlage von echter Demokratie und Anarchie bestehen und sich positiv entwickeln. Alles andere führte bisher in die Barbarei, auch jetzt noch, denn die Kriege, die Verbrechen, das Ausbeuten der Menschen durch den Menschen, dies alles treibt das jetzige System und die Ideologie des Kapitalismus auf die Spitze.

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"[FONT=&quot]Weder war der Kapitalismus schnell und einfach realisierbar, noch zielführend in seiner Umsetzung (vielmehr umwegig, von Rückschlägen gebremst und schmerzhaft für alle Beteiligten, denken Sie nur an die Weltwirtschafts-Krise/n), noch löste er Probleme, ohne andere, noch viel größere zu schaffen, noch wurde er von irgendjemandem gewählt. Damals gab es noch gar keine Wahlen, zumindest nicht für die Allgemeinheit. Allenfalls Fürsten wählten ihren König, Industrielle ihre Nachfolger und Geschäftsführer, der Papst ernannte Bischöfe, aus denen Kardinäle ernannt wurden, die wiederum den Papst wählten. Das war's dann auch schon mit den Wahlen. Nicht einmal ein Mann durfte seine Frau frei wählen, und umgekehrt schon zweimal nicht. Wahlen gab es selbst während des voll entfalteten Kapitalismus streckenweise nicht, etwa während des Faschismus. Mehrheitsfähig war der Krieg nur bis Stalingrad, danach hätte der Kapitalismus nach Ihrer Zählweise einpacken müssen. Die eisern gebliebenen "Endsieg"-Gläubigen konnten Sie mit der Lupe unter den Trümmern in Luftschutzkellern oder am Obersalzberg suchen. Die Akzeptanz des Kapitalismus tendierte gegen Null. Nicht umsonst hat [/FONT]Ludwig Erhard[FONT=&quot] nach dem Krieg eine "Soziale Marktwirtschaft" erfinden müssen, um die kapitalistische Wirtschaftsordnung wieder salonfähig zu machen."

Sozusagen , dem Kapitalismus einen schönen Antlitz verpassen, einen tollen Begriff erfinden, "Soziale Marktwirtschaft" ....
Es war eine Zwangsheirat, nichts mehr und nichts weniger..... mittlerweile nur noch Kapitalismus, bzw. Neoliberalismus.


[/FONT]
 
Und genau das ist Dein Problem.
Der Neoliberalismus versagt leider an vielen Stellen und der Staat sollte schützend eingreifen. Sei es beim Thema Mieten in den Großstädten, beim Gesundheitswesen, beim Wasser oder auch bei der Bahn. Die Liste ist nicht vollständig.
Kapitalismus und Neoliberalismus haben dazu geführt daß 1% der Weltbevölkerung ca. 50 Prozent des Vermögens besitzt und das ist nicht gut.

Woher denkst du kommt Wohlstand?
Der Kapitalismus funktioniert für alle Länder und Schichten, wobei wir Milieus haben, wunderbar.
Wieso sollte er nicht bei Wohnungen funktionieren? Die Menschen mit der wichtigeren Arbeit im Stadtkern und in nahen Gegenden haben die Möglichkeit sich da eine Wohnung zu kaufen, alle anderen Arbeiter müssen Wohl oder Übel außerhalb wohnen, bzw. können sich manche Gegenden nicht leisten. Wieso ist das ein Problem? Es ist kein Menschenrecht in der Stadt deiner Wahl eine Wohnung zu bekommen. Wenn du das Highlife der Stadt miterleben willst, musst du wohl oder übel sparen/mehr arbeiten.
Ihr ganzen Sozialisten seid faule Penner im Endeffekt. Ihr wollt unbedingt das große Leben für wenig Geld, der Prolet der schwer über die Runden kommt, den gibt es lange nichtmehr.

"Chancengleichheit" kann nur rechtlich gegeben sein. Natürlich gibt es finanziell glücklichere Kinder und finanziell unglücklichere Kinder.
Doch wie Toruko schon sagte, braucht man nur eine gute Bildung im Land, damit eine gewisse soziale Mobilität herrscht, wobei diese nur beschränkt wirken kann, da nicht jeder seine Schicht verlassen kann, aufgrund von einfacher schlechterer Arbeitseffizienz. Ich habe mal mit einem alten Herren Psychologen aus meiner Verbindung geredet, welcher auch an der Uni gelehrt hat und sich mit menschlicher Entwicklung beschäftigt hat. Er kam durch Forschung zum Ergebnis, dass die Intelligenz, welche natürlich bei wirtschaftlichem Erfolg eine große Rolle spielt, mehrheitlich angeboren ist. Es gibt nunmal eben auch eine genetische "Ungerechtigkeit", welche wir nicht staatlich ändern können. Der Neoliberalismus ist natürliche Freiheit und Ordnung.

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Hier zb. einige Gegenstandpunkte und Argumente zu Hannibals und Daros Aussagen, der Kapitallismus bzw. Neoliberalismus wäre das beste System, welches am besten funktionieren würde.




"Das ist zwar hübsch übersichtlich wie für eine Unterrichtseinheit im Sozialkundeunterricht formuliert, aber grottenfalsch. So einfach geht Gesellschaftsanalyse nun auch wieder nicht, dass man einfach etwas behauptet, was wünschenswert sei. Dass der Kapitalismus funktioniere, mag Ihr frommer Wunsch sein, aber er knirscht und knarzt aus allen Fugen. Seine groteske Umverteilunggesellschaftlichen Reichtums hat Dimensionen angenommen, die jene des Absolutismus in den Schatten stellt.

Er kann sein weltweites Imperium nur noch mit blanker Gewalt aufrecht erhalten. Seine Herrschaft stellt er selbst in Frage, indem sich ihm die Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft immer weniger lohnt. Das untergräbt sein Fundament, die Kapital-Akkumulation. Maschinen kosten nur, ohne menschliche Arbeitskraft und Erfindergeist ist selbst die vollautomatisierte Fabrik ein Haufen nutzloses altes Eisen und Elektronik-Sondermüll. Auch Hundert-Euro-Noten arbeiten in der Regel nicht selbst.

Einzig der Mensch kann schöpferische Arbeit verrichten, daneben das Tier zumindest körperliche. Aber keine Aktie. Ohne Ausbeutung ist sie nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt ist. Kein Spekulant kauft Anteilsscheine am Nichts. Der Wert einer Aktie bemisst sich an den Wertschöpfungs-Aussichten einer AG, nicht an der Feinheit ihrer Kupferstich-Ziselierung. So wie der Zins ist auch die Aktie ein Anteilsschein an erst noch zu realisierender Mehrwert-Abschöpfung. Ohne Ausbeutung kein Zins (er könnte nie getilgt werden) und keine Dividende (ihre Erwirtschaftung müssten Kobolde organisieren). Aus die Maus!

So wie die Sklaverei sich ab einem gewissen Stand der Produktivkräfte nicht mehr lohnte und von der feudalen Fronarbeit und Leibeigenschaft verdrängt wurde, wird nun die herkömmliche Lohnarbeit immer weniger lukrativ. Daher die Flucht in die angeblichen "Sachwerte", in Immobilien-Spekulation und Luftgeschäfte, deren Blasen wie leere Versprechungen platzen. Wer sollte sich denn halbfertige Investitionsruinen leisten, wenn die allgemeine Kaufkraft sinkt, damit die Profite ins Unermessliche steigen? Die Industriegesellschaft lebt von der Massengüter-Herstellung. Das setzt breit gestreute Kaufkraft voraus. Sinkt diese tendenziell, kann die noch so rentable Maschinerie nur noch auf Halde produzieren. Die zyklisch wieder kehrenden Überproduktions-Krisen sind systemische, die zu strukturellen werden. Sie treiben selbst Teile des Kapitals in den Ruin. Die tendenziell sinkende Profitrate kann nur durch immer hastigere Innovationsschübe kompensiert werden, tendenziell sinkende Löhne aber nur durch gesellschaftliche Kämpfe, getragen vor allem von den Gewerkschaften. Wo früher ein Arbeiter oder Angestellter eine sechsköpfige Familie ernährte, müssen heute Beide verdienen, um ein Kind groß zu ziehen. Deutlicher kann ein Gesellschaftssystem kaum "versagen" als durch systematische Kappung seiner demographischen Reproduktion.

Damit sei nicht gemeint, dass die früheren Kinderscharen, die quasi als "Lebensversicherung" der Alten bei hoher Kindersterblichkeit gezeugt wurden, die anstrebenswerte Alternative wären; das bliebe rückwärtsgewandt. Nur müssten doch die heutigen Kleinfamilien mit Hochschul-Qualifikation beider Elternteile im Überfluss schwelgen, würden sie vergleichsweise unter damaligen Einkommens-Verhältnissen leben. Aber nichts mehr mit Stuck an der Decke und Kachelofen, das können sich nur noch die Bestverdienenden leisten. Die Schere zwischen Luxusvilla und Plattenbau klafft immer weiter auseinander.

Nichts "funktioniert" da, immer weniger ist "umsetzbar", und "mehrheitsfähig" ist das angesichts sovieler Nichtwähler auch kaum noch! Die Anzahl der Ausgegrenzten und Marginalisierten wächst unaufhörlich, gerade im Süden. Die Integrationskraft und die Inklusionsfähigkeit des Systems stoßen an brutale Grenzen. Die liegen im Mittelmeer kurz vor Lampedusa, an der polnischen Grenze, zwischen Mexiko und Texas. Rollo runter! Und adjeu den abendländischen Werten restlicher Humanität! Das ist nichts weniger als die ethische Bankrott-Erklärung des Freiheits-Versprechens des Kapitalismus, nicht erst seit heute."

Gut nehmen wir mal den Punkt "schöpferischen Arbeit". Kommunisten sind der Meinung, dass Betriebe in staatliche/kollektive Hand gehören, damit jeder das komplette Produkt seiner Arbeit schöpfen kann. Das Ding ist, dass wir nichtmehr in einer Wirtschaft leben in denen wir mehrheitlich industriell mechanisierte Arbeit haben, sondern meistens im Dienstleistungssektor arbeiten.
Wir haben alle verschiedene Kompetenzen, selbst das Unternehmertum muss heute angelehrt werden und kann nichtmehr von Jeden gemacht werden. Wir alle haben die Freiheit in einer Firma zu arbeiten und, besser ohne die Gewerkschaften, einen Vertrag auszuhandeln. Weiterhin haben wir das Recht ein eigenes Unternehmen mit einem eigenen Betrieb zu gründen und zu betreiben. Ich habe die Freiheit mein Leben mit meiner Arbeit frei zu erhalten. Weiterhin kann ich bei höherer Kompetenz mehr erreichen und effizienter Wirtschaften als nicht so kompetente Kollegen. Die schöpferische Arbeit von Menschen ist verschieden, zwei Menschen haben verschiedenen Arbeitsniveaus. Der schwächere Mensch hat keine Rechte auf die Erträge des besseren, sollte er noch verhungern.
Die Grundannahmen des Kommunismus sind outdated und funktionieren nichtmehr, wenn du das alte Ding wirklich zum laufen bringen willst, musst du dir die modernen Standards anschauen.
Die Wirtschaft unter Marx und die heutige ist sehr verschieden, wobei du bestimmt diesen Punkt ignorieren wirst.
 
Woher denkst du kommt Wohlstand?
Der Kapitalismus funktioniert für alle Länder und Schichten, wobei wir Milieus haben, wunderbar.
Wieso sollte er nicht bei Wohnungen funktionieren? Die Menschen mit der wichtigeren Arbeit im Stadtkern und in nahen Gegenden haben die Möglichkeit sich da eine Wohnung zu kaufen, alle anderen Arbeiter müssen Wohl oder Übel außerhalb wohnen, bzw. können sich manche Gegenden nicht leisten. Wieso ist das ein Problem? Es ist kein Menschenrecht in der Stadt deiner Wahl eine Wohnung zu bekommen. Wenn du das Highlife der Stadt miterleben willst, musst du wohl oder übel sparen/mehr arbeiten.
Ihr ganzen Sozialisten seid faule Penner im Endeffekt. Ihr wollt unbedingt das große Leben für wenig Geld, der Prolet der schwer über die Runden kommt, den gibt es lange nichtmehr.

"Chancengleichheit" kann nur rechtlich gegeben sein. Natürlich gibt es finanziell glücklichere Kinder und finanziell unglücklichere Kinder.
Doch wie Toruko schon sagte, braucht man nur eine gute Bildung im Land, damit eine gewisse soziale Mobilität herrscht, wobei diese nur beschränkt wirken kann, da nicht jeder seine Schicht verlassen kann, aufgrund von einfacher schlechterer Arbeitseffizienz. Ich habe mal mit einem alten Herren Psychologen aus meiner Verbindung geredet, welcher auch an der Uni gelehrt hat und sich mit menschlicher Entwicklung beschäftigt hat. Er kam durch Forschung zum Ergebnis, dass die Intelligenz, welche natürlich bei wirtschaftlichem Erfolg eine große Rolle spielt, mehrheitlich angeboren ist. Es gibt nunmal eben auch eine genetische "Ungerechtigkeit", welche wir nicht staatlich ändern können. Der Neoliberalismus ist natürliche Freiheit und Ordnung.

Du vertrittst und propagierst einfach die Ideologie eines reaktionären Sozialchauvinisten und Marktradikalen.
Dazu deine krude Aussage, einer angeborenen und nichtangeborenen Intelligenz, bedingt durch wirtschaftlichen Erfolg / Nichterfolg....bedingt durch Genetik.

Das sagt eigentlich alles über dich aus. Damit hast du letztendlich komplett selbst disqualifiziert.
 
Du vertrittst und propagierst einfach die Ideologie eines reaktionären Sozialchauvinisten und Marktradikalen.
Dazu deine krude Aussage, einer angeborenen und nichtangeborenen Intelligenz, bedingt durch wirtschaftlichen Erfolg / Nichterfolg....bedingt durch Genetik.

Das sagt eigentlich alles über dich aus. Damit hast du letztendlich komplett selbst disqualifiziert.

Der Mensch hat die Angewohnheit, dass er die Wahrheit nicht ertragen kann. Wir reden uns irgendwas von göttlicher Pflicht oder idealen Ideen ein, obwohl das alles nur Schall und Rauch ist.
Die harte biologische Realität war schon immer das natürliche Überlebensprinzip.
Ich spreche nur die Wahrheit und habe mich weder entlarvt, disqualifiziert. Die Wahrheit kann kein Tyrann noch ein Orwell style Regime verändert, denn sie ist endgültig.
Ich bin nur für die Freiheit, mehr nicht.
 
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