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Konfliktexport aus der Türkei: Erdogans Schatten über dem Balkan

Musst du nicht tun. Denn die meisten Investitionen in Mazedonien tätigen immer noch Deutsche, Italiener, Griechen, Serben und Russen, wie ich so beobachten kann... Deutschland ist beispielsweise wichtigstes Export- und Importland für Mazedonien...

Das ist Deutschland gefühlt aber auch überall. Wäre die Türkei nicht stark abhängig von Gas-und Öl wäre Deutschland ebenso auch wichtigstes Export-und Importland der Türkei.
 
Naja, wen man 30 Busse schenkt fällt das nicht unter "Investitionen". Aber Türkei macht verdammt viel.

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Die Busse in Mostar sind meist von Japan gesponsert :D

Ich finde sowieso, dass man Bosnien zum Tibet Europas ausbauen sollte. Erster Schritt: die sufistische Tradition wieder aufleben lassen, besonders in Mostar. Sufihauptstadt der Welt.
 
Die Türkei weitet ihren Einfluß auf osmanische Art auf dem Balkan aus.

Der bulgarische Präsident Rumen Radew hatte dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan kürzlich vorgeworfen, sich in den Wahlkampf seines Landes einzumischen. Tatsächlich wurden diese Woche aus der Türkei massenhaft Bulgaro-Türken in Bussen nach Bulgarien gefahren. Mithilfe von Erdogans islamistischer AKP ist in Bulgarien zudem eine neue Partei gegründet worden, die sich zu Ankaras neo-osmanischen Ambitionen bekennt.
Erdogan beschuldigte Bulgarien – ähnlich wie kürzlich auch Deutschland – Türken zu drangsalieren. Bulgarien ist traditionell ein multiethnischer, dennoch slawisch geprägter Balkanstaat: Rund 80 Prozent der Einwohner sind slawische, meist christliche Bulgaren. Dazu kommen einige Griechen, Rumänen, Armenier.

[h=3]Erdogan operiert auch in Bulgarien[/h] Schätzungsweise zehn Prozent der Einwohner sind Roma, noch mal so viele muslimische Türken. „Die Gräben in der Gesellschaft sind nicht kleiner geworden“, sagt Jesuitenpater Markus Inama. „Und mit der Wahl verbindet sich im Land kaum Hoffnung, Aufbruch schon gar nicht.“ Der Österreicher Inama spricht Bulgarisch und arbeitet für die aus Stuttgart tätige Concordia-Stiftung, die auch für den Tagesspiegel den Sofia-Besuch organisierte.

Noch in den 80er Jahren setzte die bulgarische Regierung die Türken unter Assimilierungsdruck, viele wanderten aus – Hunderttausende in das Nachbarland. Nach der Wende vertrat die vergleichsweise liberale DPS die Interessen der türkischen Minderheit, auch viele Roma wählten diese Partei. Nach zahlreichen Korruptionsfällen verlor die DPS an Vertrauen – was Erdogans AKP vor einem Jahr nutzte. Sie bot Abspaltern in der neuen, von Ankara unterstützten Dost-Partei eine politische Heimat an. Vor allem in der Türkei lebende Bulgaro-Türken wollen für Dost stimmen. Am Sonntag dürfte sie zwar an der Vier-Prozent-Hürde scheitern, langfristig aber als Stütze Ankaras fungieren. Die Türkei hat über transnationale Unternehmen und protürkische Parteien schon im nahen Kosovo, in Albanien und in Bosnien großen Einfluss.

Zwischen der EU und Russland: Bulgarien wählt - und Erdogan lässt mitwählen - Politik - Tagesspiegel

Ich sehe für den Balkan schwarz. Die Türkei wird dort mehr und mehr - wie einst - das Sagen haben wollen. Alles geht wieder von vorne los.
 
:lol: als ob die EU-Vermittlungsversuche von Erfolgen gekrönt wären....


überall wo mitgemischt wurde, gabs dann Krieg...das sind gute Aussichten....
 
Bulgarien laesst bulgarische Staatsbürger nicht nach Bulgarien, damit sie waehlen können? Habe ich das richtig verstanden?
 
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