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- Amnesty wirft Kurden Vertreibungen in Syrien vor
Ganze Dörfer niedergewalzt, Tausende vertrieben: Amnesty beklagt Völkerrechtsverletzungen der Kurden, die Kriegsverbrechen gleichkommen. Die Menschenrechtler machen ein Motiv bei den Kämpfern aus.
Die Satellitenbilder zeigen das syrische Dorf Husseiniya. Mit Hilfe des Sliders sehen Sie die fast vollkommene Zerstörung des Ortes. Im Juni 2014 stehen noch 225 Gebäude, nur ein Jahr später sind es gerade noch 14 - der Ort wurde zu 93,8 Prozent zerstörtFotos: Amnesty International/Pleiades/Airbus
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat Kurden im Norden Syriens Vertreibungen und Häuserzerstörungen vorgeworfen. Ganze Dörfer in dem von der Kurden-Partei PYD kontrollierten Gebiet seien niedergerissen worden, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten ai-Bericht. Tausende seien vertrieben worden. Die Organisation berief sich unter anderem auf Augenzeugenberichte und Satellitenbilder.
Das Vorgehen der von der PYD geführten autonomen Verwaltung erfolgt den Angaben zufolge häufig aus Vergeltung für vermeintliche Sympathien oder Verbindungen der Menschen zu Mitgliedern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder anderer bewaffneter Gruppen. Die Verwaltung missbrauche ihre Macht und missachte Völkerrecht in einer Weise, die Kriegsverbrechen gleichkomme, hieß es.
Die Kurden im Norden Syriens wiesen den Vorwurf zurück, sie hätten Tausende Menschen vertrieben. Das seien "falsche Anschuldigungen", die auf unzuverlässigen Informationen basierten, sagte Kurden-Sprecher Idriss Nassan. "Wir haben allen Menschen die Rückkehr in ihre Gebiete gestattet, nachdem diese befreit worden waren." Es seien nur einige festgenommen worden, die mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zusammengearbeitet und gegen das Gesetz verstoßen hätten, erklärte er weiter.
Die PYD steht der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) sehr nahe. Verbunden ist sie auch mit den kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG). Die YPG hat mit mehreren moderaten Rebellengruppen ein neues Militärbündnis in Syrien gegen den IS gegründet. Die YPG ist die stärkste Kraft im Norden Syriens und wichtigster Partner des Westens im Kampf gegen den IS.
Bündnis und Waffenhilfe
Die Vereinigten Staaten haben zuletzt ihre Militärhilfen für die nordsyrischen Kurden verstärkt. Die kurdischen Volksschutzeinheiten hätten vor Kurzem eine Lieferung erhalten, hieß es am Montag aus kurdischen Kreisen. Keine Angaben gab es zu Art und Umfang der Militärhilfe.
Das Bündnis und die Waffenhilfe sind das Ergebnis eines US-Strategiewechsels in der Syrienpolitik. US-Medien hatten berichtet, Washington wolle im Nordosten Syriens eine Truppe von mehr als 20.000 Kurden und bis zu 5000 Arabern fördern. Das Programm zur Ausbildung moderater Rebellen außerhalb Syriens gaben die USA nach mehreren Fehlschlägen hingegen auf.
Der Nato-Partner Türkei sieht die Allianz der USA mit der YPG jedoch kritisch, weil sie die Bildung eines Kurdenstaates an ihrer Südgrenze befürchtet. Sie betrachtet die Volksschutzeinheiten zudem als syrischen Ableger der PKK.
Die Kurden kontrollieren mittlerweile einen Großteil der Grenze zur Türkei.
Quelle : DIE WELT
Auf die Anfrage von Amnesty International, hat Rojava sie ins Land eingeladen (wird leider nirgends berichtet) und Amnesty International kam auf das Ergebnis, dass man Zwei zerstörte Dörfer aufgefunden hat.
Die YPG gab bekannt(steht auch im amnesty Bericht) dass man aus Sicherheitsgründen die Siedlungen an der Frontlinien evakuiert und man nicht von Kurden und Arabern unterscheidet. (Kurden werden auch vertrieben, steht im Amnesty bericht).
PS :Amnesty International berichtet übrigens fast jede Zweite Woche über die Türkei....
https://www.amnesty.ch/de/laender/eu...lasien/tuerkei
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