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Krim Und Kosovo wo liegt der Unterschied?

Ist es nicht ausreichend zu wissen, was diese Banden im Stande waren zu tun? Darf man nach den Vorfällen in Srebrenica nicht davon ausgehen, dass Ähnliches auch in Kosovo stattfinden kann? Muss man unbedingt abwarten, bis Menschen getötet werden? Was ist das denn für ein Zeichen gar nichts zu unternehmen?

Nach dieser Logik kann man aber fast überall militärische Interventionen rechtfertigen, aus der Sicht von diesem, der sie durchführt. In ähnlicher Weise wird übrigens u.a. die kleinasiatische Expedition der griechischen Armee von einigen gerechtfertigt.

Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn, bei militärischen Intervention von irgendwelcher Art nach humanitären Gründen zu suchen.
 
Ist es nicht ausreichend zu wissen, was diese Banden im Stande waren zu tun? Darf man nach den Vorfällen in Srebrenica nicht davon ausgehen, dass Ähnliches auch in Kosovo stattfinden kann? Muss man unbedingt abwarten, bis Menschen getötet werden? Was ist das denn für ein Zeichen gar nichts zu unternehmen?
2 Dinge dazu:

Erstens ist ja etwas geschehen. Die NATO hatte vor dem Ultimatum zum Rambouillet Abkommen, das Milosevic nicht angenommen hat, schon ein anderes gestellt. Und das wurde von ihm angenommen. Es führte dazu, dass die Anzahl der serbischen Soldaten im Kosovo stark reduziert wurde. Was von der UCK dafür genutzt wurde, vorzurücken und in vielen Gebieten die Kontrolle zu übernehmen (laut TV-Aussagen der UCK Führung selbst). Eskaliert ist die Situation wieder, als serbischen Einheiten das Massaker von Racak zur Last gelegt wurde. Welches als eine Racheaktion für den Mord an serbischen Polizisten gesehen wurde. Dieses Massaker hat die Ereignisse beschleunigt, die zum NATO Einsatz führten. Es konnte aber nicht eindeutig aufgeklärt werden, ob das Massaker wirklich so stattgefunden hat https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Račak

Das zweite ist die Frage, ab wann ein Land oder eine Organisation wie die NATO einen Krieg zum Verhindern einer humanitären Katastrophe führt. Das ist ja hier und in anderen Threads lange diskutiert worden. Die Nachteile sind gewaltig. In Bosnien war es mMn berechtigt, nach 4 Jahren Krieg, Massakern und keinem Ende in Sicht, und glücklicherweise politisch auch sehr effektiv. Dafür dass das im Kosovo auch der Fall war gibt es nicht genügend Beweise. Es führte erstmal dazu, dass Serbien von da an viel massiver gegen Albaner vor ging. Und dieser Zustand hielt ja mehrere Monate lang an.
 
Nach dieser Logik kann man aber fast überall militärische Interventionen rechtfertigen, aus der Sicht von diesem, der sie durchführt. In ähnlicher Weise wird übrigens u.a. die kleinasiatische Expedition der griechischen Armee von einigen gerechtfertigt.

Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn, bei militärischen Intervention von irgendwelcher Art nach humanitären Gründen zu suchen.

So etwas muss man von Fall zu Fall betrachten. Hier ist wieder die Intention ausschlaggebend. Nach dem Vorfall in Srebrenica hat man klar und deutlich erkennen können, wie diese Banden reagiert hätten, weil sie es schon einmal taten. Es ging also darum, die Demographie des Gebietes nachhaltig zu verändern. Die Radikalität von den serbischen Verantwortlichen war anhand ihrer Aussagen ebenfalls unüberhörbar. Hier war die Aktion mehr als berechtigt.
 
Ja genau, das Resultat der großzügigen amerikanischen Hilfe können wir in Camp bondsteel erkennen, hätte slobo es zugelassen das die Amis sich da breit machen hätten sie sich einen scheiß um das Wohlergehen der albaner interessiert.
Ebenso wir ihnen, die koreaner, die vietnamesen, die Afghanen, die Libanesen, die Syrer, die sudanesen usw. Am arsch vorbei gehen...
 
2 Dinge dazu:

Erstens ist ja etwas geschehen. Die NATO hatte vor dem Ultimatum zum Rambouillet Abkommen, das Milosevic nicht angenommen hat, schon ein anderes gestellt. Und das wurde von ihm angenommen. Es führte dazu, dass die Anzahl der serbischen Soldaten im Kosovo stark reduziert wurde. Was von der UCK dafür genutzt wurde, vorzurücken und in vielen Gebieten die Kontrolle zu übernehmen (laut TV-Aussagen der UCK Führung selbst). Eskaliert ist die Situation wieder, als serbischen Einheiten das Massaker von Racak zur Last gelegt wurde. Welches als eine Racheaktion für den Mord an serbischen Polizisten gesehen wurde. Dieses Massaker hat die Ereignisse beschleunigt, die zum NATO Einsatz führten. Es konnte aber nicht eindeutig aufgeklärt werden, ob das Massaker wirklich so stattgefunden hat https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Račak

Das zweite ist die Frage, ab wann ein Land oder eine Organisation wie die NATO einen Krieg zum Verhindern einer humanitären Katastrophe führt. Das ist ja hier und in anderen Threads lange diskutiert worden. Die Nachteile sind gewaltig. In Bosnien war es mMn berechtigt, nach 4 Jahren Krieg, Massakern und keinem Ende in Sicht, und glücklicherweise politisch auch sehr effektiv. Dafür dass das im Kosovo auch der Fall war gibt es nicht genügend Beweise. Es führte erstmal dazu, dass Serbien von da an viel massiver gegen die Albaner vor ging. Und dieser Zustand hielt ja mehrere Monate lang an.

Die Grenzen des eigenen Landes zu schützen ist ein hohes Gut für jedes Land, dennoch gibt es gewisse Spielregeln, an die man sich zu halten hat. Wenn man taktisch unklug vorgeht, sich stur stellt, so viele Fehler macht, der darf sich dann nicht wundern, wenn es Bomben hagelt. Wenn aus den eigenen Taten der Glaube gewonnen wird, dass ein Zusammenleben nicht mehr stattfinden kann und man zudem zu schwach ist sich durchzusetzen, dann verliert man, so einfach ist das
 
Im Vergleich ging es sowohl in Georgien als auch auf der Krim darum, Grenzkonflikte zu schüren, damit ein Natobeitritt der besagten Länder unmöglich gemacht wird.

Im Falle Georgiens kann man die Vorgehensweise der Russen noch verstehen. Georgien hat leider Russland einen Grund gegeben zu intervenieren. Die Abchasen haben sich durch die Russen weitreichende Autonomie erhofft, was wiederum zu optimistisch war.

In Falle Krims war die Absicht ähnlich und eine Entscheidung Russlands, ob man mit dem Westen auf Konfrontationskurs geht. Augenscheinlich ging es auch darum von den internen Problemen abzulenken und den Westen für die Talfahrt der Wirtschaft verantwortlich zu machen.

Je nachdem wie sich sowas entwickelt, greift man ein oder auch nicht.
 
Intervention war völlig in Ordnung.


Meister hat die Master Formel. Ich werde es euch morgen mitteilen und ihr werdets sehen das das aktuelle Ergebniss/Status Kosovo in jedem Fall eingetroffen wöre oder hätte eintreffen sollen, sowie mit dem Krieg und auch ohne Krieg. Nur ohne Krieg waren beide Seiten nicht fähig dies umzusetzen.

Ergebniss ist das eine von der Intervention, aber die positive Effekte sind über über überzeugend.
 
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