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Leugnung des vermeintlichen Völkermords an Armeniern fällt unter Meinungsfreiheit

hier aus deiner quelle:



akcam ist ein vorbestrafter linksextremist und war mitglied einer extremistengruppe.. von solchen leuten postest du die quellen und erwartest das es objetktiv ist? nicht dein ernst

die extremistengruppe dev sol wo akcam mitglied war

Das hat aber nichts mit dem Thema zu tun, außerdem werden türkische Gerichte nicht anerkannt, siehe Menschenrechtsverletzungen in der Türkei.
 
Sonne,
wir beide scheinen historisch interessierte Menschen, aber keine Historiker. Man kann sich als Laien über Sach- und Fachpublikationen, herangezogenen Quellen und ihre Würdigung streiten etc. Aber mit Aussagen wie den letzten diskreditierst du dich selbst für wirklich ernsthafte Gespräche zu diesem Thema. Und dass dann auch kein türkischer User wirklich auf dich oder solche Threads eingehen mag, kann ich dann auch verstehen. So öffnest du niemandem die Augen, was ja nach deinen eigenen Angaben dein Ziel ist oder bringst jemanden dazu, sich darauf ernsthaft einzulassen.

P.S. Um es noch mal zu betonen: Es geht auch nicht darum, dass man Lewy nicht hinterfragen oder nun seine Schlussfolgerungen teilen soll oder muss. Aber ernsthaft Interessierte sollten sich das Werk vornehmen. Wie ich sehe, gibt es das auch mittlerweile wohl auf Deutsch


Danke Lilith, Meine letzte Aussage war auch so gemeint das ich einige herauslocke aus Ihrer Erstarrung.

Es ist auch kein türkischer User auf meine Quellen eingegangen,

Das einzige was ich höre ist, das die Quellen die ich poste als nicht seriös angesehen werden, weil diese ja nicht die türkisch nationalistische Position bejahen.

Wie auch immer:

Hier eine Rezesion des Buches von Guenter Lewy vom Rezensionsjournal

Das Buch von Guenter Lewy, einem emeritierten Politologen und Holocaustforscher an der University of Massachusetts-Amherst, befasst sich mit den "Armeniermassakern in der osmanischen Türkei", wie der Haupttitel lautet. Lewy war fasziniert, wie er schreibt, einem Detektiv gleich den Argumenten und Belegen einer hoch brisanten und zerklüfteten Historiografie nachzugehen (xi). Sein Buch ist auf weite Strecken ein quellenkritisches Resümee der Sekundärliteratur und publizierter Dokumente in westlichen Sprachen. Neben dieser für sich selbst und seine Leser vorgenommenen "Klärung" (xii) ist seine "Schlüsselfrage" (245) diejenige nach dem Vorsatz ("premeditation") für die Armeniermassaker. Seine Ambition liegt darin, eine "alternative Erklärung" (252) zu liefern, jenseits "der armenischen" und "der türkischen Position".

Lewy gliedert sein Buch in vier Teile: Ein erster einführender über Vorgeschichte und Kontext des Themas; ein zweiter, betitelt als "Two rival historiographies", über Kernargumente der jeweiligen Positionen; ein dritter und längster enthält Lewys Resümee wichtigster Ereignisse und eine Quellendiskussion; am Schluss steht seine "alternative Erklärung". Darauf folgt noch ein Epilog zum Thema "Politisierung der Geschichte"; er spricht die armenische Bemühung um Anerkennung, geschichtspolitischen türkischen Druck auf höchster diplomatischer Ebene in Israel und den USA sowie die Frage nach der Zukunft der türkisch-armenischen Beziehungen an.

Lewy arbeitet zielbewusst, auf breiter Literaturbasis und, so scheint es, akribisch. Und doch stimmt einiges nicht. Kévorkian hat er an zwei verschiedenen Stellen ganz falsch verstanden: Kévorkian spricht weder von insgesamt 870.000 armenischen Deportierten noch von insgesamt 630.000 Todesopfern, wie Lewy vorgibt (236, 240) sondern von "ca. 870.000" vorläufig Überlebenden der Deportation, "die sich in Syrien 'wieder angesiedelt' vorfanden", von denen in den Wüstenlagern "ca. 630.000, davon 200.000 massakriert in den Gegenden von Rasulayn und Der Zor," gestorben seien (Revue d'Histoire Arménienne Contemporaine 1998, 14, 61). Ärgerlich, dass dieses falsche Zitat des renommierten Forschers bereits Eingang in ein englischsprachiges Interview der türkischen Zeitung Zaman gefunden hat (24.4.2006).

Auch Christian Gerlachs Artikel "Nationsbildung im Krieg" zitiert Lewy nicht zutreffend. Gerlach weist darin darauf hin, dass gewisse Befunde sich "mit dem Bilde eines straff zentral gesteuerten Vernichtungsprogramms kaum vereinbaren" ließen. [6] Bei Lewy erscheint dies so, als würde Gerlach die Vorstellung einer vom Zentrum ausgehenden Vernichtungspolitik zurückweisen (248). Tatsächlich lässt Gerlach in seinem Artikel keinen Zweifel an jungtürkischer Vernichtungspolitik im Rahmen eines, wie er es nennt, "Massenraubmords" an den Armeniern. Ronald Suny, Hilmar Kaiser und Donald Bloxham zitiert Lewy als Kritiker intentionalistischer Muster im Sinne Vahakn Dadrians (249). Er sagt aber nicht, dass alle drei die "tragischen Ereignisse von 1915-16", wie Lewy sie oft benennt, als Genozid verstehen und ihm daher widersprechen, was seine Schlüsselfrage nach Vorsatz und Regierungsverantwortung betrifft.

Lewy peilt explizit die These an, man könne "die Schuld der Zentralregierung der Türkei für die Massaker von 1915-16" nicht belegen. Zwar gäbe es im Falle des Holocausts auch keinen schriftlichen Befehl, doch könne hier der Entscheidungsprozess aus "Aussagen vor Gerichten" und "reichhaltigen authentischen Dokumenten" belegt werden (250). Die These von der Unschuld der Zentralregierung leitet Lewys "alternative Erklärung": Er schiebt die Verantwortung auf lokale Killer, vor allem Kurden, ab; das Verhungernlassen in den behördlichen Lagern in Nordsyrien legt er als Resultat allgemeinen Mangels aus.

In einem etwas widersprüchlichen Schlusssatz schwächt er seine These ab, wenn er sagt, die Regierung trage "Verantwortung für die schlimm aus dem Ruder gelaufenen Deportationen, die Schuld an den Massakern jedoch, die stattfanden, müsse jenen angelastet werden, die wirklich töteten" (257). Sein Satz freilich "it is impossible to prove conclusively that the young Turk regime did not initiate a program of deliberate genocide in the spring 1915", der in der "Search inside"-Version bei Amazon noch erscheint (256), wurde offenbar im letzten Moment vor der Drucklegung gestrichen.

Die These Lewys ist inkohärent. Sie geht von einer unrealistisch naiven CUP-Zentralregierung aus, die wohlmeinend, aber überfordert, kurzsichtig und in Panik gewesen sei. So belesen Lewy ist, spiegelt sein Buch zudem in mancher Hinsicht noch die Diskussionslandschaft der 70er- und 80er-Jahre. Damals ließ sich ansatzweise von einer historiografischen Dichotomie zwischen armenischer und türkischer Position sprechen. Seither ist eine breite wissenschaftliche Produktion jenseits solcher Positionen und jenseits nationalistischer Rückbindungen entstanden, die den Armeniermord als Zusammenspiel zentraler und lokaler Kräfte und einen Prozess kumulativer Radikalisierung vor dem Hintergrund langfristiger ideologischer Optionen zu beschreiben weiß.

Lewy geht bewusst nicht auf den Genozidbegriff ein (xii), obwohl der Untertitel seines Buches "a disputed genocide" lautet; er gehorcht aber implizit einer Vorstellung von Genozid im Sinne von intentionalistisch verstandenem Holocaust; vor diesem Hintergrund ist seine Kernfrage nach "premeditation" zu verstehen. Raphael Lemkin erwähnt er nicht. Wie in seinem Werk über den Sinti und Romamord (The Nazi persecution of the gypsies, Oxford 2000) tendiert er dazu, den Begriff Genozid entgegen Lemkin und der etablierten Begrifflichkeit exklusiv für den Holocaust zu reservieren. Man kann Lewy aber zugute halten, dass er Exzesse türkischer Leugnungstradition wie auch die These vom Bürgerkrieg (252) zurückweist und durchblicken lässt, dass die bisherige Erinnerungspolitik der Türkei die Würde der armenischen Opfer und ihrer Nachfahren schwer verletzt habe.
SEHEPUNKTE - Rezension: Der Völkermord an den Armeniern 1915/16: neueste Publikationen - Ausgabe 7 (2007), Nr. 3


Das Essay von Akcam über das Buch:

Die Hauptthese des Buches ist das Lewy den Völkermord verneint, weil es kein Dokument existiert der Zentralregierung.

Wie soll er auch ein Dokument zu finden sein, wenn die Türkei zweimal ihr Archiv gereinigt hat und alle Beweise die einen Völkermord ihr nahcweisen würden vernichtet bzw. versteckt hat.

http://www.armenica.org/material/Akcam_Lewy.pdf


Wie im Essay vom Rezensionsjournal treffend beschrieben ist.

Die These Lewys ist inkohärent. Sie geht von einer unrealistisch naiven CUP-Zentralregierung aus, die wohlmeinend, aber überfordert, kurzsichtig und in Panik gewesen sei. So belesen Lewy ist, spiegelt sein Buch zudem in mancher Hinsicht noch die Diskussionslandschaft der 70er- und 80er-Jahre. Damals ließ sich ansatzweise von einer historiografischen Dichotomie zwischen armenischer und türkischer Position sprechen. Seither ist eine breite wissenschaftliche Produktion jenseits solcher Positionen und jenseits nationalistischer Rückbindungen entstanden, die den Armeniermord als Zusammenspiel zentraler und lokaler Kräfte und einen Prozess kumulativer Radikalisierung vor dem Hintergrund langfristiger ideologischer Optionen zu beschreiben weiß.

Lewy lebt mit seinem Buch in den Stand der Geschichtsforschung in den 70er und 80er Jahren.
 

Ich habe es gelesen.

Ich habs Dir schon mal gesagt Historiker Kommission,aber nein Du glaubst des was man Dir bei Wiki verzählt.

Ich weiß nicht, was es mit dieser Historiker-Komission auf sich hat, auch betone ich erneut, dass Wikipedia keine Quelle ist, sondern eine Ansammlung von Quellen.

Nikos von Dir erwarte ich mehr,natürlich wenn Du gute Absichten hast gegenüber der Türkei....

Bei mir weiß man nie ^^

Haben die Armenier etwas zu verbergen?

Ich weiß es nicht. Du?

Minder? Keines Falls! Dann stellt sich aber die Frage wer dann dafür verantwortlich gemacht werden kann. Der Staat offensichtlich nicht.

Weil man kein schriftliches Dokument darüber besitzt, welches den Genozid ausdrücklich befahl heißt es nicht, dass er nicht vom Staat organisiert war. Finde ich zuminderst.

Noch etwas, es hat in den Reihen der osmanischen Armee nicht wenige Armenier gegeben. Ganz zu schweigen von der Zivilbevölkerung im Westen der Türkei.
Wieso blieben diese eigentlich unverschont wenn es denn einen solchen Befehl gegeben haben soll, alle Armenier zu vernichten?

1. Also es gab z.B. die Rettungsaktion eines deutschen Generals, welcher die Deportation aller Armenier Smyrnas verhindern konnte.

Im April und im Juni 1915 gab es Razzien gegen die armenische Elite in Konstantinopel. Die treibende Kraft dahinter war Innenminister Talât Bey. Er setzte sich gegen den Widerstand von Kollegen, die internationale Verwicklungen befürchteten, für die Entfernung der Armenier aus der Hauptstadt ein.

Raymond Kévorkian: Le Génocide des Arméniens. Paris 2006, S. 678

2. Die armenischen Soldaten wurden alle entwaffnet und getötet.

Der erste Schritt bestand in der Entwaffnung der armenischen Soldaten der osmanischen Armeen, die zum Teil anschließend getötet, zum Teil in Arbeitsbataillonenzusammengefasst wurden. Wenig später folgte die Hinrichtung mehrerer dieser Bataillone.

Bericht über den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich. In: Tessa Hofmann (Hrsg.): Das Verbrechen des Schweigens. Göttingen und Wien 2000, S. 57

Der Punkt ist, es gibt eine menge Indizien aber keinen echten unumstößlichen Beweiss.

Findest du nicht, dass ihr euch hinter "es gibt keine 100% beweise also kann man uns dafür nicht belangen" versteckt? Den Eindruck habe ich.

Quelle ?

Also das kann ıch mır beım besten Wıllen nıcht vorstellen, dass man Befehle dıeser Art mündlıch abgegeben haben sollte

Ein möglicher Grund dafür wird auch im konspirativen Charakter des „Komitees für Einheit und Fortschritt“ gesehen, bei dem es üblich war, wichtige Befehle mündlich zu erteilen.

Hans-Lukas Kieser und Dominik J. Schaller: Völkermord im historischen Raum 1895–1945. In: Hans-Lukas Kieser und Dominik J. Schaller (Hrsg.): Der Völkermord an den Armeniern und die Shoah. Zürich: Chronos Verlag, 2002, S. 29f.



 
Anscheinend halten manche hier alles was mehr als 10 Zeilen, als nicht wert gelesen zu werden und eröffnen "Nebenkriegsschauplätzte"

Sich mit dem Inhalt des geposteten auseinandersetzen? Nicht doch! Man kann ja auch versuchen, dem Verfasser mit einen Einzeiler lächerlich zu machen und sich dann ganz cool fühlen....
 
Anscheinend halten manche hier alles was mehr als 10 Zeilen, als nicht wert gelesen zu werden und eröffnen "Nebenkriegsschauplätzte"

Sich mit dem Inhalt des geposteten auseinandersetzen? Nicht doch! Man kann ja auch versuchen, dem Verfasser mit einen Einzeiler lächerlich zu machen und sich dann ganz cool fühlen....

Hey pseudo Bruce schlägt Wellen,das kennen wir doch alles :weise:

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"Die International Association of Genocide Scholars ist ein Zusammenschluss der in Europa und Nordamerika forschenden Genozidforscher. Im Jahr 1997 hatte die Organisation eine Resolution verabschiedet, in der sie die Einstufung als Völkermord einstimmig bestätigte. Lewy gibt an, dass die Mehrheit dieser Forscher noch nie einen Fuß in ein Archiv gesetzt hat oder über das Thema keine eigenständigen Forschungen angestellt hat."

Bei einigen habe ich das Gefühl , dass sie praktisch in Archiven leben so aufgeklärt sind einige Forum Nutzer

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US-Wissenschaftler: Die Türken haben die Armenier nicht ermordet




Der Streit um die armenische Völkermord-Frage belastet das türkisch-armenische Verhältnis. Der US-Wissenschaftler Justin Mc Carthy verteidigt die Türkei und sagt, dass es keinen Völkermord gegeben habe. Die Mehrheit der Armenier habe die Deportation überlebt. Zuvor hatte es einen Bürgerkrieg im Südosten der Türkei gegeben. Doch Fakten seien nicht wichtig. Türken seien per se unglaubwürdig, weil sie Muslime sind.




Der US-Wissenschaftler Justin Mc Carthy hat in der Völkermord-Frage bezüglich der Armenier Partei für die Türken ergriffen. Mc Carthy ist der Ansicht, dass es zu keinem Zeitpunkt einen Völkermord-Befehl im Osmanischen Reich gegeben hat. Damit deckt sich der Befund des Amerikaners mit dem des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR).


Doch Mc Carthy sagt auch, dass die Öffentlichkeit in den USA und insbesondere in Europa den Türken kein Gehör schenken wird. Ausschlaggebend sei, dass die Türken schlichtweg Muslime seien und die Armenier Christen. „Gegen die Türken bestehen einfach zu viele Vorurteile“, zitiert die Nachrichtenagentur Anadolu Mc Carthy. Offenbar spricht Mc Carthy einen in Europa fest verwurzelten antitürkischen Instinkt an, der zusammen mit dem Antisemitismus über Jahrhunderte von der Kirche geprägt wurde. Eine besonders komische Form christlicher Nächstenliebe.


Der EGMR urteilte im Dezember (ECHR 370, 2013, 17.12.2013), dass Bürger das Recht haben, die Deportationen der Armenier der Südost-Türkei im Jahr 1915 nicht als Völkermord zu umschreiben. Zuvor hatte die Vereinigung Schweiz-Armenien Strafanzeige gegen den türkischen Politiker Doğu Perinçek gestellt. Der hatte in der Schweiz gesagt, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gegeben habe. Doch die Deportationen nach Syrien und Überfälle mit anschließenden Massakern an Armeniern bestritt Perinçek nicht.


Für die rechtliche Anerkennung eines Völkermords ist die Absicht entscheidend. Es muss die Absicht vorhanden sein, eine nationale, ethnische, religiöse oder rassische Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Diese Absicht lag zu keinem Zeitpunkt vor.


Bürgerkrieg und Deportation


Auch der Historiker Bernard Lewis sagt, dass es eine derartige Absicht nicht gegeben hat. Auch ein Vergleich mit dem Holocaust an den Juden sei falsch. Die Deportationen der Armenier erfolgten nachdem sich die Armenier des Südostens den russischen Truppen angeschlossen hatten. Zuvor marschierten die Russen in Ostanatolien ein. Anschließend fanden Massaker an der türkisch-kurdischen Bevölkerung statt. Das wird ausgeblendet.


Doch schon vor dem Einmarsch gab es bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der Nationalen Armenischen Freiheits-Bewegung und osmanischen Truppen, sagte Lewis 2002 auf dem US-Kanal C-Span. Die Bewegung lieferte sich einen Guerilla-Krieg mit der Türkei und wollte im Südosten der Türkei einen unabhängigen armenischen Staat gründen, schreibt Mikaberidze, Alexander (Conflict and Conquest in the Islamic World: A Historical Encyclopedia, Volume 1. Santa Barbara, S. 318).


Mikaberidze schreibt weiter, dass die armenischen Legionen Unterstützung aus Frankreich erhielten. So ließ Paris die französisch-armenische Legion gründen.


Die Truppen des Zarenreichs marschierten am 6. Mai 1915 in Van ein. Am 27. Mai wurde das Deportations-Gesetz beschlossen.


In diesem Zusammenhang hat die Türkei in den vergangenen Jahren eine Initiative ins Leben gerufen, um die Vorkommnisse des Jahres 1915 zu beleuchten. Es wurde ein Dokumentarfilm produziert, das Zeitzeugen, Akademiker und Politiker zu Wort kommen lässt. Dabei wird auch den Befürwortern der Völkermord-These ein Raum für ihre Ansichten geboten.


Deutschland führt Anti-Türken-Kampagne an


Doch auch dieses Jahr wird insbesondere in Deutschland gegen die deutsch-türkische Gemeinschaft und die Türkei eine Kampagne laufen. Eine führende Rolle werden die GEZ-finanzierten Sender ARD und ZDF spielen. Auch die deutsche Politik wird gegen ihre einheimische Minderheit auf Kollisionskurs gehen.


Der eigentliche Hintergrund dieser Kampagne ist der Wunsch, sich von den Verbrechen des Völkermords an den Juden zu entlasten. Deshalb berufen sich zahlreiche deutsche Politiker darauf, dass nicht in etwa der Holocaust der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts gewesen sei, sondern der Völkermord an den Armeniern.


Doch auch an diesem Punkt täuscht sich die deutsche Politik. Denn der erste rechtlich und faktisch belegte Völkermord des 20. Jahrhunderts hat an den Hereros stattgefunden. Doch eine Entschuldigung ist bis heute ausgeblieben. Dabei hat die Merkel-Regierung eine in gewohnter Weise trickreiche Erklärung. Zum Zeitpunkt des Völkermords an den Hereros habe es noch gar keine UN-Völkermordkonvention gegeben, berichtet das Migazin.


Aber dieser schrägen Logik zufolge, müsste die GroKo auch die türkische Regierung verteidigen.


Denn der wirft sie einen Völkermord vor, der sich ebenfalls vor Verabschiedung der UN-Völkermordkonvention begeben haben soll.
 
https://www.youtube.com/watch?v=TPcNuu3jJWk

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Schaut euch das Video aufmerksam an.

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Der US-Wissenschaftler Justin Mc Carthy hat in der Völkermord-Frage bezüglich der Armenier Partei für die Türken ergriffen. Mc Carthy ist der Ansicht, dass es zu keinem Zeitpunkt einen Völkermord-Befehl im Osmanischen Reich gegeben hat. Damit deckt sich der Befund des Amerikaners mit dem des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR).


Doch Mc Carthy sagt auch, dass die Öffentlichkeit in den USA und insbesondere in Europa den Türken kein Gehör schenken wird. Ausschlaggebend sei, dass die Türken schlichtweg Muslime seien und die Armenier Christen. „Gegen die Türken bestehen einfach zu viele Vorurteile“, zitiert die Nachrichtenagentur Anadolu Mc Carthy. Offenbar spricht Mc Carthy einen in Europa fest verwurzelten antitürkischen Instinkt an, der zusammen mit dem Antisemitismus über Jahrhunderte von der Kirche geprägt wurde. Eine besonders komische Form christlicher Nächstenliebe.


Der EGMR urteilte im Dezember (ECHR 370, 2013, 17.12.2013), dass Bürger das Recht haben, die Deportationen der Armenier der Südost-Türkei im Jahr 1915 nicht als Völkermord zu umschreiben. Zuvor hatte die Vereinigung Schweiz-Armenien Strafanzeige gegen den türkischen Politiker Doğu Perinçek gestellt. Der hatte in der Schweiz gesagt, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gegeben habe. Doch die Deportationen nach Syrien und Überfälle mit anschließenden Massakern an Armeniern bestritt Perinçek nicht.


Für die rechtliche Anerkennung eines Völkermords ist die Absicht entscheidend. Es muss die Absicht vorhanden sein, eine nationale, ethnische, religiöse oder rassische Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Diese Absicht lag zu keinem Zeitpunkt vor.


Bürgerkrieg und Deportation


Auch der Historiker Bernard Lewis sagt, dass es eine derartige Absicht nicht gegeben hat. Ein Vergleich mit dem Holocaust an den Juden sei falsch. Die Deportation erfolgte nachdem sich die Armenier des Südostens 1915 den russischen Truppen angeschlossen hatten. Die Truppen des Zarenreichs marschierten am 6. Mai 1915 in Ostanatolien ein. Anschließend verübten armenische Nationalisten Massaker an der türkisch-kurdischen Bevölkerung. Folglich wurde am 27. Mai das Deportations-Gesetz beschlossen.


Doch schon im 19. Jahrhundert gab es bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der Nationalen Armenischen Freiheits-Bewegung und osmanischen Truppen, sagte Lewis 2002 auf dem US-Kanal C-Span. Die Bewegung lieferte sich einen Guerilla-Krieg mit der Türkei und wollte im Südosten der Türkei einen unabhängigen armenischen Staat gründen, schreibt Mikaberidze, Alexander (Conflict and Conquest in the Islamic World: A Historical Encyclopedia, Volume 1. Santa Barbara, S. 318).


Mikaberidze schreibt weiter, dass die armenischen Legionen Unterstützung aus Frankreich erhielten. So ließ Paris die französisch-armenische Legion gründen. Eine herausragende Rolle bei der Aufwiegelung der Armenier gegen ihre eigene Heimat spielten christliche Missionare aus Europa und den USA.


In diesem Zusammenhang hat die Türkei in den vergangenen Jahren eine Initiative ins Leben gerufen, um die Vorkommnisse des Jahres 1915 zu beleuchten. Es wurde ein Dokumentarfilm produziert, das Zeitzeugen, Akademiker und Politiker zu Wort kommen lässt. Dabei wird auch den Befürwortern der Völkermord-These ein Raum für ihre Ansichten geboten.


Deutschland führt Anti-Türken-Kampagne an


Doch auch dieses Jahr wird insbesondere in Deutschland gegen die deutsch-türkische Gemeinschaft und die Türkei eine Kampagne laufen. Eine führende Rolle werden die GEZ-finanzierten Sender ARD und ZDF spielen. Auch die deutsche Politik wird gegen ihre einheimische Minderheit auf Kollisionskurs gehen.


Der eigentliche Hintergrund dieser Kampagne ist der Wunsch, sich von den Verbrechen des Völkermords an den Juden zu entlasten. Deshalb berufen sich zahlreiche deutsche Politiker darauf, dass nicht in etwa der Holocaust der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts gewesen sei, sondern der Völkermord an den Armeniern.


Doch auch an diesem Punkt täuscht sich die deutsche Politik. Denn der erste rechtlich und faktisch belegte Völkermord des 20. Jahrhunderts hat an den Hereros stattgefunden. Doch eine Entschuldigung ist bis heute ausgeblieben. Dabei hat die Merkel-Regierung eine in gewohnter Weise trickreiche Erklärung. Zum Zeitpunkt des Völkermords an den Hereros habe es noch gar keine UN-Völkermordkonvention gegeben, berichtet das Migazin.


Aber dieser schrägen Logik zufolge, müsste die GroKo auch die türkische Regierung verteidigen.


Denn der wirft sie einen Völkermord vor, der sich ebenfalls vor Verabschiedung der UN-Völkermordkonvention begeben haben soll.


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