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Luther - Reformator und Menschenverächter

weisst du, ich weiss nichts über orthodoxe.
d.h doch, daß sie weichnachten 2 Wochen später feiern und ich jedes jahr hier im Forum meinen Weihnachtsbaum nach weihnachten zum halben preis anbiete.
weil ich den menschen ihren glauben lasse.
interessant ist, was die menschen im laufe der zeit daraus gemacht haben.
 
Lieber Indianer, ich spreche Luther ja nicht alles ab, aber zu gefühlt 90% haben andere für Fortschritt gesorgt. Warum werden die nicht gefeiert?
Wen genau meinst du da? Und bist du dir dann sicher, dass jene nicht auch "gefeiert" werden? Letztendlich muss man schon einsehen, dass Luther Gründer einer neuen Konfession war, weswegen ihn das schon mal aus der Gruppe der Reformatoren herausragen lässt. Wieso wunderst du dich also so sehr?
 
Die lebten ja zeitgleich. Wer hat bei wem kopiert? Oder sind die Ideen gar eigenständig voneinander entstanden?

Luther war der Startpunkt und durch den Konflikt, der ihm zugeschrieben wird ermöglichte natürlich auch anderen das Denken. Damals ging nichts ohne die Kirche oder Fürsten/Könige etc. Wenn du dir die Thesen anschaust, ist da wenig Besonderes dabei. Und im Grunde ging es auch nicht darum, dass die kleinen Bauern ausgenommen wurden, sondern um die ganz oben, die nicht mehr zahlen wollten. Wären sie nicht gewesen, hätten relativ schnell irgendwelche Vatikanhandlanger Ludder einen Kopf kürzer gemacht.

Im Prinzip ging es immer um Macht. Paulus deutete Jesus neu und erschuf die Religion, Augustinus wandelte das ganze so um, dass daraus eine Weltreligion werden konnte und Luther hat sich auch entsprechend angepasst. Er konnte die Leute bewegen und hatte den Mut gegen die Vatikan-Penner zu hetzen. Er hielt seine Tischreden, furzte und rülpste aber er hat zb nie gesagt: hier stehe ich, ich kann nicht anders. Und viele andere Sachen stimmen auch nicht. Seine große Leistung ist die Übersetzung der Bibel, auch wenn er nicht der erste war, seine Übersetzung war in der Sprache des Volkes. Aber wenn man das ganze bis zur Aufklärung dreht, dann braucht man eben auch Calvin, der später kam und ebenso eine Drecksau war aber durch den letztlich viele Dinge entwickelt wurden, die heute zur modernen Welt gehören. Wo der Calvinismus war, herrschte zwar Angst und Schrecken, aber auch bald Reichtum, ein Grund, warum Holländer und Schweizer so einen an der Waffel haben zb. oder warum sich in der Schweiz die Katholiken und Protestanten so auf den Sack gingen.

Letztlich kann man schon sagen, dass Luther einfach so ein typisch deutsches Ding ist und man ihn feiert für jeden Mist, dabei entstanden aus vielen seiner Ideen und Hetzschriften eben auch Nazigedanken, das kommt nicht von irgendwoher. Nietzsche wird heute kritischer beurteilt als Luther, Heidegger sowieso. Die Frage ist doch, warum man Luther nicht endlich konsequent von seinem Sockel stößt.

Wenn dich das wirklich interessiert, musst du tiefer rein. Hier Stichpunkte dazu:

Müntzer war als Priester zunächst ein engagierter Anhänger und Bewunderer Martin Luthers. Allerdings richtete sich sein Widerstand nicht nur gegen die vom Papsttum beherrschte geistliche Obrigkeit, sondern auch gegen die ständisch geprägte weltliche Ordnung. Wegen Müntzers radikaler sozialrevolutionärer Bestrebungen und seiner spiritualistischenTheologie, die sich in vielen kämpferischen Texten und Predigten niederschlugen, distanzierte sich Luther zu Beginn des Bauernkrieges von ihm.


https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Müntzer
https://de.wikipedia.org/wiki/Erasmus_von_Rotterdam#Verh.C3.A4ltnis_zu_Luther_und_zur_Reformation

und hier die Freiheit des Protestantismus :lol:

https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus#V.C3.B6llige_Verderbtheit.2FUnf.C3.A4higkeit
[h=4]Völlige Verderbtheit/Unfähigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten][/h]Aufgrund des Sündenfalls beherrscht die Sünde den ganzen Menschen, sein Denken, seine Gefühle und seinen Willen. Daher ist der natürliche Mensch nicht fähig, die Botschaft des Evangeliums zu verstehen, er ist geistlich völlig hilflos und verloren. Der Mensch kann Gottes rettende Botschaft erst verstehen, nachdem er durch den Heiligen Geist dazu befähigt wurde (Röm 5,12 LUT, Mk 4,11 LUT).

[h=4]Begrenzte Versöhnung/Sühne
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten][/h]Das ist der Glaube, dass Jesus Christus nicht gestorben ist, um alle Menschen zu retten. Sein Erlösungswerk ist nur an die auserwählten Sünder, die durch ihn gerettet sind, gerichtet (Mt 26,28 LUT, Eph 5,25 LUT).

Also nur wer an Jesus glaubt, wird erettet, alle anderen in die Hölle. Egal was für ein guter Mensch du warst.

Hab mich schon immer gefragt, was das mit Freiheit zu tun hat, besonders, da gerade bei Calvin Zucht und Ordnung herrschen sollte, inkl. Bestrafung für Fehlverhalten.

Solange man die Erbsünde als den großen Angstmacher vorschiebt, gibt es im Christentum keine Freiheit, nun gab es nicht mal mehr einen freien Willen, nur weniger Steuern und weniger bürokratische MAcht für die Kirche, die holte man aber anders, wie man in den USA gut sehen kann, die die schlimmste Sorte Protestantismus haben.
 
Bitte lass die Türken da raus. Die wären kein Thema für dich, wenn er kein Antisemit wär.

Muslime wie du heulen ja nur, weil sie in die gleiche Opferrolle wollen....nur blöd das ihr keine größeren Opfer seid, als sonstige andere Gruppen und ihr euch daher auch nicht mehr Aufmerksamkeit verdient (obwohl ihr die gerne hättet), die Übergriffe die auf Muslime passieren sind nicht signifikant höher als auf irgendeine andere Gruppe. Antisemitismus ist eine Konstante seit jeher und deswegen verdient sich dieses Thema auch Aufmerksamkeit. Der Antisemitismus heute lehrt uns, das Menschen noch immer nichts aus der Geschichte gelernt haben bzw. einfach nur dumm sind, wenn wir uns das antisemitische Gesindel auf rechter, linker und muslimischer Seite ansehen.
 
Luther war der Startpunkt und durch den Konflikt, der ihm zugeschrieben wird ermöglichte natürlich auch anderen das Denken. Damals ging nichts ohne die Kirche oder Fürsten/Könige etc. Wenn du dir die Thesen anschaust, ist da wenig Besonderes dabei. Und im Grunde ging es auch nicht darum, dass die kleinen Bauern ausgenommen wurden, sondern um die ganz oben, die nicht mehr zahlen wollten. Wären sie nicht gewesen, hätten relativ schnell irgendwelche Vatikanhandlanger Ludder einen Kopf kürzer gemacht.

Im Prinzip ging es immer um Macht. Paulus deutete Jesus neu und erschuf die Religion, Augustinus wandelte das ganze so um, dass daraus eine Weltreligion werden konnte und Luther hat sich auch entsprechend angepasst. Er konnte die Leute bewegen und hatte den Mut gegen die Vatikan-Penner zu hetzen. Er hielt seine Tischreden, furzte und rülpste aber er hat zb nie gesagt: hier stehe ich, ich kann nicht anders. Und viele andere Sachen stimmen auch nicht. Seine große Leistung ist die Übersetzung der Bibel, auch wenn er nicht der erste war, seine Übersetzung war in der Sprache des Volkes. Aber wenn man das ganze bis zur Aufklärung dreht, dann braucht man eben auch Calvin, der später kam und ebenso eine Drecksau war aber durch den letztlich viele Dinge entwickelt wurden, die heute zur modernen Welt gehören. Wo der Calvinismus war, herrschte zwar Angst und Schrecken, aber auch bald Reichtum, ein Grund, warum Holländer und Schweizer so einen an der Waffel haben zb. oder warum sich in der Schweiz die Katholiken und Protestanten so auf den Sack gingen.

Letztlich kann man schon sagen, dass Luther einfach so ein typisch deutsches Ding ist und man ihn feiert für jeden Mist, dabei entstanden aus vielen seiner Ideen und Hetzschriften eben auch Nazigedanken, das kommt nicht von irgendwoher. Nietzsche wird heute kritischer beurteilt als Luther, Heidegger sowieso. Die Frage ist doch, warum man Luther nicht endlich konsequent von seinem Sockel stößt.

Wenn dich das wirklich interessiert, musst du tiefer rein. Hier Stichpunkte dazu:



[/B]https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Müntzer
https://de.wikipedia.org/wiki/Erasmus_von_Rotterdam#Verh.C3.A4ltnis_zu_Luther_und_zur_Reformation

und hier die Freiheit des Protestantismus :lol:

https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus#V.C3.B6llige_Verderbtheit.2FUnf.C3.A4higkeit




Also nur wer an Jesus glaubt, wird erettet, alle anderen in die Hölle. Egal was für ein guter Mensch du warst.

Hab mich schon immer gefragt, was das mit Freiheit zu tun hat, besonders, da gerade bei Calvin Zucht und Ordnung herrschen sollte, inkl. Bestrafung für Fehlverhalten.

Solange man die Erbsünde als den großen Angstmacher vorschiebt, gibt es im Christentum keine Freiheit, nun gab es nicht mal mehr einen freien Willen, nur weniger Steuern und weniger bürokratische MAcht für die Kirche, die holte man aber anders, wie man in den USA gut sehen kann, die die schlimmste Sorte Protestantismus haben.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Sowohl der Katholizismus als auch der Protestantismus. Man muss aber einsehen, dass Letzterer eher fortschrittlich ist. Diese Konfession räumte mit rückständigen Kulten, Traditionen und Interpretationen von Gott auf. Ausserdem war es eine Revolte gegen eine Führungselite, die korrupt und egoistisch war und das Volk ausnutzte. Ich meine damit den Vatikan. Von daher war der Protestantismus schon ein (!) Wegbereiter der Aufklärung. Man könnte schon fast sagen, dass die damaligen Reformatoren von der zeitgenössischen Renaissance beeinflusst waren und dass sie humanistische Ansätze hatten. (Oder irre ich mich?)

Wie dem auch sei. Die Calvinisten und Zwinglianer haben die Schweiz stark beeinflusst. Ihre Arbeiten haben bis heute Wirkung. Du bezeichnest die Schweizer als verrückt, aber ich würde das nicht nur auf die Schweiz beschränken. Die gesamte protestantische Welt hat hinsichtlich der Arbeitsmoral und des Glücksverständnisses einen an der Waffel. Aber einen an der Waffel haben auch Katholiken, Juden und Muslime, jeder in seiner Art. :^^:
 
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Sowohl der Katholizismus als auch der Protestantismus. Man muss aber einsehen, dass Letzterer eher fortschrittlich ist. Diese Konfession räumte mit rückständigen Kulten, Traditionen und Interpretationen von Gott auf. Ausserdem war es eine Revolte gegen eine Führungselite, die korrupt und egoistisch war und das Volk ausnutzte. Ich meine damit den Vatikan. Von daher war der Protestantismus schon ein (!) Wegbereiter der Aufklärung. Man könnte schon fast sagen, dass die damaligen Reformatoren von der zeitgenössischen Renaissance beeinflusst waren und dass sie humanistische Ansätze hatten. (Oder irre ich mich?)

Wie dem auch sei. Die Calvinisten und Zwinglianer haben die Schweiz stark beeinflusst. Ihre Arbeiten haben bis heute Wirkung. Du bezeichnest die Schweizer als verrückt, aber ich würde das nicht nur auf die Schweiz beschränken. Die gesamte protestantische Welt hat hinsichtlich der Arbeitsmoral und des Glücksverständnisses einen an der Waffel. Aber einen an der Waffel haben auch Katholiken, Juden und Muslime, jeder in seiner Art. :^^:

Besonders Ghana ist fortschrittlich. Ich wehre mich vor allem gegen die Behauptung, dass eine Religion irgendwas mit Fortschritt zu tun haben könnte. Dort wo Religiöse etwas zu sagen haben, weil sie religiös sind, läuft etwas verkehrt. Die Denker der Aufklärung sind vor allem eine Konsequenz des Humanismus und die Renaissance hätte es in dem Wahnsinn, indem sie damals blühte, nie auf dem protestantischen Boden der damaligen Zeit entstehen können, denn gerade die Kunst verlor an Bedeutung und auch das Essen wurde schlechter. Das alles dem Portestantismus in dieser Form unterjubeln zu wollen, ist schlicht falsch und engstirnig, genauso kannst du dem Katholizismus nicht den Prunk, die Kunst, den Wein und all das unterjubeln, denn dazu benötigte man das Erbe Roms und den Größenwahn einzelner Päpste und Könige, gewollt war das nicht. Wenn man auf die heutige Moderne Welt schaut, vergisst man den Einfluss denn die arabische Welt und Italien hatte, gerade in der Wirtschaft etc. Die Zivilisation kommt aus dem Süden, aber keiner wäre so wahnsinnig so vieles davon dem Katholizismus unterzujubeln. Beim Protestantismus scheint das aber nach anderen Maßstäben zu gehen. Kant/Hegel > Ludder. Abgesehen davon geht es ja um Luther und nicht um den Protestantismus. Genauso gut jkönnte man Luther als Vater des Nationalsozialismus verklären.
 
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