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Luwier - die unbekannte Weltmacht

Es zeigt doch nur, wie es auch wissenschaftlich, nach heutigen Stand bisher festgelegt ist, dass der Ursprung und die Ausbreitung der Indogermanischen bzw. Indoeuropäischen Sprache in Kleinasien (Anatolien) und rund ums Schwarze Meer ist und stattgefunden hat.

Und in Bezug zur Luwischen Sprache :

Luwisch war wahrscheinlich die am weitesten verbreitete anatolische Sprache. Sie wurde im 2. und 1. Jahrtausend v. Chr. in Anatolien gesprochen. Luwisch gliedert sich in die beiden Dialekte Keilschrift-Luwisch und Hieroglyphen-Luwisch, die verschiedene Schriftsysteme verwenden.

Unter dem Begriff luwische Sprachen fasst man neben den beiden luwischen Dialekten auch die innerhalb der anatolischen Sprachen dem Luwischen nahe verwandten Sprachen Lykisch, Karisch, Pisidisch und Sidetisch zusammen. Von diesen Sprachen ist das Luwische am besten belegt und erforscht.


.....kann man sagen, sie gehörte nicht zum näheren Stammbaum der griechichen, baltischen oder slawischen Sprachen.
Die Luwier haben ihre eigene Kultur entwickelt, dazu gehörte auch ihre Schrift.





Keilschrift-Luwisch

Keilschrift-Luwisch wurde von hethitischen Schreibern verwendet, die dabei die für das Hethitische übliche Keilschrift und auch die damit verbundenen Schreibkonventionen benutzten. Im Gegensatz zum Hethitischen kommen Logogramme, also Zeichen mit einem bestimmten Symbolwert, seltener vor. Vor allem die Silbenzeichen der Keilschrift finden Anwendung. Diese sind vom Typ V, VK oder KV (V=Vokal, K=Konsonant). Ein auffälliges Merkmal ist die Plene-Schreibung gedehnter Vokale, auch am Wortanfang. Dazu wird der Vokal in der Schrift wiederholt, beispielsweise i-i-ti (statt i-ti) für īdi "er geht" oder a-an-ta (statt an-ta) für ānda "in/hinein".
Hieroglyphen-Luwisch



Hieroglyphenluwische Inschrift, Karatepe


Hieroglyphen-Luwisch wurde in einer Hieroglyphenschrift geschrieben, die – im Gegensatz zur Keilschrift – für die luwische Sprache erfunden worden war. Die Schrift, die insgesamt circa 350 Zeichen[SUP][5][/SUP] umfasst, besteht sowohl aus Logogrammen als auch aus Silbenzeichen, wobei die Logogramme primär sind und sich erst danach die Silbenzeichen daraus entwickelt haben. Das sieht man zum Beispiel beim Logogramm tarri "drei", woraus sich das Silbenzeichen tara/i entwickelt hat. Neben wenigen Zeichen der Form KVKV treten nur Silbenzeichen für V oder KV auf. Im Gegensatz zum Keilschrift-Luwischen wird keine Plene-Schreibung verwendet, zusätzliche Vokal-Zeichen können aber aus optisch-ästhetischen Gründen gesetzt werden.
Die Verwendung von Logogrammen und Silbenzeichen ergibt verschiedene Schreibmöglichkeiten für ein Wort (wie auch in anderen vergleichbaren Schriftsystemen z. B. der sumerischen Keilschrift oder den ägyptischen Hieroglyphen), hier am Beispiel des luwischen Wortes für "Kuh" (im Nominativ Singular) dargestellt. Logogramme werden in der Transliteration in Großbuchstaben gesetzt und nach Konvention mit einem lateinischen Begriff bezeichnet.

  • BOS – nur mit Logogramm
  • wa/i-wa/i-sa – nur in Silbenschrift
  • BOS-wa/i-sa – Logogramm mit phonetischem Komplement, welches die Aussprache des Logogramms verdeutlicht
  • (BOS) wa/i-wa/i-sa – Silbenschrift mit vorangestelltem Logogramm, welches als Determinativ fungiert und anzeigt, dass die Bezeichnung einer Kuh folgt

- - - Aktualisiert - - -

Ich hab noch etwas interessantes gefunden.



Homer


In der Ilias (8. oder 7. Jahrhundert v. Chr.) werden die Thraker als Meister der Metallverarbeitung geschildert. Die Thraker seien vernarrt in Waffen und Pferde, berichtet Homer:

„Heimat schneller Rösser“, „Mutter der Schafe“, „Lanzenträger“ und „Streitwagenkämpfer“. Sie kämpften auf der Seite Trojas. Wegen ihres reichen Schmuckes sollen sie auf dem Schlachtfeld hell wie die Sonne gestrahlt haben. Agamemnon trank schweren thrakischen Wein ....


Sie kämpften also auf der Seite der Luwier. Schaut man sich die antiken Siedlungsgebiete der Thraker an :

Die Thraker waren ein indogermanisches Volk bzw. eine Völkergruppe in der Antike.
Sie wurden schon in der Ilias des Homer erwähnt sowie von Herodot beschrieben. Thrakische Stämme siedelten auf dem Balkan, im eigentlichen Thrakien, im heutigen Rumänien, Moldawien, Serbien, Kosovo, Mazedonien, Bulgarien, Nordgriechenland, zwischen den nördlichen Karpaten und dem Ägäischen Meer und in Kleinasien, in Mysien, Bithynien und Paphlagonien. Sie seien das größte Volk nach den Indern, schrieb Herodot. Sie besaßen keine eigene Schrift, standen aber in engem Kontakt zu den Griechen und deren Kultur. Ihre Sprache war das Thrakische. In der Antike wurden sie auch Kikonen genannt, nach dem gleichnamigen thrakischen Stamm.

Thraker



Die Thraker haben ihre "eigene" Sprache gesprochen, die zu den ausgestorbenen indoeuropäischen Sprachen zählt. Sie haben in der Antike im engen Kontakt zu den Griechen und zu den östlichen Völkern in Kleinasien, wie den Luwiern gestanden, mit denen sie eben auch eine direkte Nachbarschaft hatten oder teils in kleineren Stämmen in Westanatolien siedelten.

Es ist also klar, dass die griechische (mykenische) Kultur, die thrakische Kultur und die phrygische Kultur in Kontakt und Verbindung standen.
Und das in jeglicher Hinsicht. Im Handel, im Austausch von wissenschaftlichen und technischen Kenntnissen in jeglicher Hinsicht, sprachlich gesehen und sie führten Krieg mit und gegeneinander.


https://de.wikipedia.org/wiki/Phrygische_Sprache
https://de.wikipedia.org/wiki/Hethitische_Sprache
https://de.wikipedia.org/wiki/Luwische_Sprache
https://de.wikipedia.org/wiki/Thrakische_Sprache
https://de.wikipedia.org/wiki/Urgriechisch
https://de.wikipedia.org/wiki/Mykenisches_Griechisch


Diese Sprachen sind sozusagen alle in einer ganz bestimmten Zeit in der Bronsezeit und frühen Antike miteinander in Kontakt gekommen, wie auch eben ihre Sprecher, mit ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund.
 
Heutzutage sagt eine Sprache bei den Europäischen Völkern nicht viel aus. Schaut doch wir sprechen jetzt Deutsch ind 2-3 Generationen wissen unsere Nachfahren nichts mehr. Vorallem auch durch die Globalisierung.
 
Heutzutage sagt eine Sprache bei den Europäischen Völkern nicht viel aus. Schaut doch wir sprechen jetzt Deutsch ind 2-3 Generationen wissen unsere Nachfahren nichts mehr. Vorallem auch durch die Globalisierung.

Heute geht Sprache nicht mehr verloren. Heute ist alles digital konserviert. Das was noch entdeckt wird, wird auch konserviert.
Aber Sprache entwickelt sich auch weiter, wird weitergetragen, verändert sich. Also stirbt Sprache nicht wirklich aus.
 
Heute geht Sprache nicht mehr verloren. Heute ist alles digital konserviert. Das was noch entdeckt wird, wird auch konserviert.
Aber Sprache entwickelt sich auch weiter, wird weitergetragen, verändert sich. Also stirbt Sprache nicht wirklich aus.
Entschuldige aber das stimmt nicht. Die Ausländer-Kinder in der 2-3 Gen. sprechen unsere Spachen nicht mehr. Sie gehen vorallem im Ausland verloren. In Ländern wie bsp. Mazedonien wo die Jugend abwandert und nur noch alte Leute bleiben, ist das schon ein Problem.
 
Entschuldige aber das stimmt nicht. Die Ausländer-Kinder in der 2-3 Gen. sprechen unsere Spachen nicht mehr. Sie gehen vorallem im Ausland verloren. In Ländern wie bsp. Mazedonien wo die Jugend abwandert und nur noch alte Leute bleiben, ist das schon ein Problem.

Es ist doch absolut egal welche Sprache wir für die Kommunikation verwenden, denn die Hauptsache ist, das wir uns verstehen. Es ist nähmlich sehr mühsam mit jemanden zu sprechen der deine oder du die seine Sprache nicht versteht.
 
Entschuldige aber das stimmt nicht. Die Ausländer-Kinder in der 2-3 Gen. sprechen unsere Spachen nicht mehr. Sie gehen vorallem im Ausland verloren. In Ländern wie bsp. Mazedonien wo die Jugend abwandert und nur noch alte Leute bleiben, ist das schon ein Problem.

Entschuldige bitte aber du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ok, Menschen die immigrieren, deren Kinder, ob sie jetzt die zweite , dritte oder vierte Generation ausmachen, können die Sprache des Heimatlandes ihrer Eltern verlernen und nicht mehr sprechen aber die Menschen in dem Land aus dem sie kommen, sprechen diese Sprache doch noch und das werden sie sicherlich noch sehr lange tun.

Makedonien hat sehr viele junge Generationen. Wenn du zb. durch Strumica läufst, siehst du abends beim flanieren meist nur junge Menschen. In Skopje ist das ähnlich. Ich weiß nicht wie es in anderen Städten ist. Das viele junge Menschen aus dörflichen Gegenden in die größeren Städte ziehen ist auch ein Trend, der zu beobachten ist aber den gibt es auch überall auf der Welt.
 
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