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Möglicher Erstschlag USA vs Nordkorea

Also erstens ist es ja mein gutes Recht zu glauben, was ich möchte, und nicht was du unterstellst.

Will dir nichts unterstellen. Jeder muss auf sich selbst schauen, wie er damit zurecht kommt und ob er es glaubhaft hält, dass einige Staaten Atomwaffen besitzen dürfen und andere wiederum nicht. Obama hält eine Rede in Prag gegen Atomwaffen, wofür er später den Nobelpreis bekommt und auf einer Stufe mit Menschen wie Mutter Teresa, Martin Luther King und Nelson Mandela gestellt wird, und unmittelbar später wird bekannt, dass die USA neue Atomwaffen entwickelt.

Gleichzeitig wundern wir uns, weshalb überall auf der Welt Europäer und Amerikaner als arrogant angesehen werden. Geht inzwischen soweit, dass zahlreiche afrikanische Länder milliardenschwere Aufträge nicht mehr "den Weißen" geben, sondern den Chinesen. Naja, wir wundern uns sogar, wieso Populisten in Europa auf den Vormarsch sind und die Medien als "Lügenpress" bezeichnet wird. Warum wohl...
 
Wenn man die Kommentare durchliest, dann sticht zuerst mal eins ins Auge, nämlich aus welchen Gründen Nord-Korea aus US-Sicht besser nicht mit Atomwaffen angeriffen werden sollte (Erstschlag!), u.a. weil die Hauptstadt des nordkoreanischen Nachbaren, Soeul/Han-Stadt durch Nordkorea dummerweise als Vergeltungs-Massnahme vernichtet werden würde. Ist zwar gut gemeint, denn immerhin wird Anti-Atomschlag argumentiert, dennoch ist das Argument zu pragmatisch/dünn/unmenschlich/maschinell. Denn indirekt bedeutet das nichts anderes, dass wenn Nordkorea nicht fähig wären Soeul in einer Rache-Aktion zu vernichten, dann könnten die Amerikaner noch freier/ungebundener die Atomare Vernichtung Nordkoreas vorantreiben (oder zumindest in ihre Kammern rauf und runter diskutieren), nicht wahr? Wenn man diesen gefährlichen Argumentationsgang noch weiter ausführt, dann müssten doch die Nordkoreaner erst recht Nuklearwaffen besitzen, um eben sicherzustellen, dass kein unbeantwortbarer US-Erstschlag in den Nordkoreanischen Städten eintrifft. Indirekt wird so sogar Pro Nordkoreanische Atombombe argumentiert, d.h. die viel kritisierte Atomtests wären aus solchen Anti-Argumenten heraus sogar gerechtfertigt.

Es steht zwar ausser Frage, dass Nordkorea ein durchaus menschenschädlicher Staat ist, aber im Gegensatz zu z.B. der USA schadet Nordkorea (physisch) in erster Linie "nur" ihre eigene Bevölkerung (meiner Meinung nach wegen dem vorherrschenden menschenverachtenden Konfuzianistischen Traditionen), es ist also ein sog. "Masochistischer Staat", es istalso ein oft sich selbst verletzender, aber eher nicht-invasiver/nicht-expansionistischer Tumor (NK hat bisweilen keine kulturfremde Länder grundlos angegriffen).Wohingegen die USA schon eher als "Sadistischer Staat" klassifiziert werden muss, d.h. relativ zu Nordkorea behandeln sie ihre zwar eigene (Mehrheits-)Bevölkerung eher gut, benehmen sich aber aus machtpolitischen & paranoiden Gründen dann daneben und treten dann als Welt-Schädlinge/Welt-Ruinierer/Götter-Entertainer auf, sobald sie im (kulturfernen) Ausland sind. Wäre z.B. US-Nachbar Mexiko in Nord- und Süd-Mexiko geteilt und China/Russland hätte z.B. Süd-Mexiko besetzt (und sonst auch noch in ihrer Nachbarschaft diverse Militärischen Basen errichtet & z.B. Kanada wegen chin. Terroristen/Dissidenten mit einer Mini-Atombombe bombadiert), würde es keinem in der Weltgemeinschaft wundern, wenn Nord-Mexiko & ihr US-Partner zur Abwehrung der Südmexikanischen & (kulturfremden) Chinesischen Gefahr atomar aufrüsten würde.

Solche "Sadistische Staaten" wie z.B. USA (oder Europäische Imperialisten) haben ihre Netto-Weltschulden gegenüber geografisch- und kultufremden Länder oft stark im positiven Bereich (Blut-Schulden & Geld-Schulden). Nordkorea schuldet hingegen keinen Ausländischen Mächten irgendwelche Rechenschaft, sondern hat eher gesellschaftliche Schulden v.a. in ihrer eigene (unterdrückte) Bevölkerung. Wenn einer hier legitimiert ist, was dagegen zu unternehmen (z.B. Konfuzianismus reduzieren), dann ist es die Nordkoreanische Bevölkerung und nicht irgend eine Auslands-Macht aus einer kulturfremden Gebiet, die eine andere, nicht-konfuzianistische Ausbildung und Erziehung erhalten haben und so ev. ein schädliches & Landes-Inkompatibles System etablieren würden.

Zudem will ich hier – entgegen den toxisch-einseitigen Medien – an die Koreaner-Gleichheit appellieren. Nord - und Südkoreaner sind quasi Brüder/Schwester mit jeweils Familien & Verwandten im anderen Teil der Koreanischen Halbinseln. Lasst euch auf keinen Fall vom politischen System blenden (oder fettleibigen Staatsoberhaupt), egal ob schwarze oder weisse Katze, jene die Ratten fängt, ist eine gute Katze. Südkoreaner-Leben sind auch nicht deswegen wertvoller als jene ihrer Nördlichen Brüder, nur weil ihr BIP/Kopf höher ist, es sei denn man ist ein Anhänger des Monetären Chauvinismus resp. Kapitalorientierten Sozialdarwinismus. Mit anderen Worten: die weltgesellschaftliche Abwurf-Akzeptanz von Atombomben (auf gewisse Länder) darf nicht vom derer Reichtum oder politischer System abhängig gemacht werden, "Nordkorea ist arm und kommunistisch also atomisiert ihre Städte ", ist eine Denkweise von Menschen mit Durchblutungs-Störungen im Gehirn. Auch sollte man wie gesagt nicht die Nordkoreanische Vergeltungsstärke nach dem atomaren Erstschlag in die Analyse miteinbeziehen, da es ein destruktives Anti-Argument ist.
 
Eine interesante Umfrage aus Süd Korea.

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Es steht zwar ausser Frage, dass Nordkorea ein durchaus menschenschädlicher Staat ist, aber im Gegensatz zu z.B. den USA schadet Nordkorea (physisch) in erster Linie "nur" ihre eigene Bevölkerung (meiner Meinung wegen dem vorherrschenden menschenverachtenden Konfuzianistischen Traditionen), es ist also ein sog. "Masochistischer Staat", es istalso ein oft sich selbst verletzender, aber eher nicht-invasiver/nicht-expansionistischer Tumor (NK hat bisweilen keine kulturfremde Länder grundlos angegriffen).

Bis auf den gelegentlichen Artilleriebeschuss Südkoreas, der Forschung an Interkontinentalraketen, und der wöchentlichen Drohung mit atomarer Auslöschung gegen Südkorea, Japan und USA, natürlich.
 
Noch würde ich mein Geld nicht drauf setzen, dass es in der dort krachen wird. Viel eher wurde Nordkorea die letzten zwei Jahrzehnte im Zusammenspiel von Politik und Medien als Musterbeispiel präsentiert, was Kommunismus ist. Es ist traurig, dass sämtliche Leitmedien die aggressive Weltpolitik der letzten Jahre gutheißen. Das sie die letzte Bombe der Amerikaner auf Afghanistan als "Mutter aller Bomben" preisen, gleichwohl, dass eine Mutter eigentlich Leben schenkt und Leben beschützt. Das Nordkorea seit Jahrzehnten als Weltgefahr gewertet wird, obwohl es unmöglich wäre, dass eine Rakete von ihnen jemals unbemerkt in die Höhe steigen könnte, gar das amerikanische Festland erreichen würde, bei all den Billionen Dollars, die in den letzten Jahren in Waffentechnik, Radar- und Satellitensysteme gepumpt wurden. Das Südkorea zum Erstschlag ausholen würde wäre ja irgendwie nach langem hin und her plausibel, aber wieso die USA?

Darum die USA: Südkorea ist heute meines Wissens das Land mit den meisten Militärbasen der USA außerhalb von Afghanistan und Irak (welche nicht offiziell präsentiert werden). China gewinnt mehr und mehr an politischer Bedeutung auf der Welt, auch wenn es in Relation zu ihrer Wirtschaft noch gering ist (wer von euch weiß schon, wie der Staatschef Chinas heißt?). Es gibt bereits Militärbasen der USA, die sich in der nähe zu China befinden, die befinden sich aber alle an der Grenze zu Westchina (wo ganze 2% der chinesischen Bevölkerung leben). Eine Militärbasis vor der Nase Pekings wäre aber ziemlich nice, das fehlt noch in der Sammlung. So wie Nordkorea in den letzten Jahren präsentiert wurde als das Land, dass der Welt die Apokalypse bringen könnte, würde es kaum gesellschaftlichen Widerstand geben. Das Südkorea nicht weniger provoziert als Nordkorea, wird allerhöchstens in einem Quotensatz alle drei Monate dieser Kriegsmedien erwähnt wenn überhaupt. Wer von euch wusste schon, dass die Südkoreaner und Amerikaner eine Mauer entlang der Grenze gebaut haben? Oder das sie entlang der Sicherheitszone Lastsprechanlagen aufgebaut haben, aus denen ihre Propaganda kommt, die dann die Nordkoreaner an der Grenze tagtäglich zu hören bekommen? Das die Südkoreaner vor der Grenze Militärmanöver abhalten? Wo wird das alles groß erwähnt?

Kann ja sein, dass es in Nordkorea nicht gut ist. Aber das Wohl der Nordkoreaner ist niemals der eigentliche Zweck einer Intervention, wie er uns verkauft wird und wir es glauben. Letztendlich komm ich immer wieder aufs gleiche; solange es in diesem System rentabel ist Krieg zu führen, ist dieses System scheiße. Die Bank der neutralen Schweiz hat mit den letzten Raketenangriff der USA auf Syrien an einem Tag 4 Millionen Dollar verdient. Was wird dann verdient, wenn ein Krieg mehrere Monate geführt wird?

Das sind die wahren Verbrecher dieser Welt: Umstrittene Geschäfte: Schweizer Nationalbank investiert in 14 Atomwaffen-firmen - watson

Interessante Analyse Mal, aber die ganze Sache hat noch mehr Protagonisten. Wie Pakistan und Indien sind die beiden Koreas durch Angst und Misstrauen aneinandergekettet. Die Südkoreaner sind heute ein voll integriertes Mitglied der mächtigsten Staaten dieser Welt und verfolgt natürlich auch eine entsprechende Aussenpolitik. Mit dem offenen Meer im Westen, Osten und Süden und wenigen natürlichen Ressourcen hat es in den letzten 20-30 Jahren den Bau einer modernen Marine vorangetrieben, einer Hochseestreitmacht, die in der Lage wäre, das Japanische und das Ostchinesische Meer zu befahren und die Interessen des eigenen Landes zu wahren. Ähnlich wie bei Japan ist es bei der Deckung seines Energiebedarfs auf ausländische Quellen angewiesen und muss genau wegen solchen Szenarien darauf achten, wie sie ihre Politik führen. Sie haben diplomatisch enorm damit gepunktet, dass Seoul in engere Beziehungen mit Russland und China vertieft haben, natürlich zum Ärger Pjöngjangs.

Die Szenarien sind mir zum Teil noch zu apokalyptisch, aber eine einzige gravierende Fehleinschätzung von einer der beiden Seiten könne zu einem Krieg führen, der nicht nur für die Bevölkerung auf der Halbinsel verheerend wäre, sondern auch die Volkswirtschaften der Region zugrunde richten könnte, was wiederum eine heftige Kettenreaktion in der amerikanischen Wirtschaft auslösen würde. Was damit begann, dass die Amerikaner ihre Stellung im Kalten Krieg gegenüber Russland verteidigten, hat sich mittlerweile zu einer Angelegenheit entwickelt, die von strategischer Bedeutung für die Wirtschaft in den USA und mehrere anderer Länder geworden ist.

Das Verhältnis zwischen Japan und Südkorea ist auch nicht gerade rosig, bzw. vor allem Streitpunkte die aus der japanischen Besatzungszeit stammen belasten das Verhältnis immer noch. Ich kann mich noch erinnern, dass 2015 zwischen den Amis, Südkoreanern und Japanern die Details einer Vereinbarung festgelegt werden sollte, Erkenntnisse, die die jeweilige militärische Aufklärung über Nordkorea sammeln würde, miteinander teilen sollte. Seoul hat aber erklärt, es würde nur eine begrenzte Menge von Geheiminformationen via Washington an Tokio weitergeben und Südkorea würde nicht direkt mit den Japanern in Kontakt treten. Beide Staaten haben immer noch einen Territorialstreit um die Liancourt-Felsen (eigentlich eine Insel), die derzeit von Südkorea verwaltet werden. Auch das "pazifizierte" Nachkriegs Japan musste wegen Chinas Aufstieg ihre Streitkräfte modernisieren und die Amerikaner zur Auffassung kamen, dass sie militärische Verbündete in der Pazifikregion brauchen würden und deshalb wieder bereit wären, ein wiederbewaffnetes Japan zuzulassen.

Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass der japanische Verteidigungshaushalt 2015 ganze 42 Milliarden US-Doller betrug, der bislang grösste Japans. Geld für die Ausrüstung von Marine und Luftwaffe, darunter ein paar Tarnkappenflugzeuge vom Typ F-35A. Auch auf der militärischen Infrastruktur auf Okinawa wurde deutlich erhöht und verbessert, von wo aus man die Zugänge zu den Hauptinseln sichert. Das erlaubt den Japanern auch eine grössere Flexibilität bei der Überwachung seiner Luftverteidigungszone, die sich zum Teil der entsprechenden chinesischen Zone überlappt, nachdem Peking deren Vergrösserung vor ein paar Jahren verkündet hat.

Selbst wenn man das Problem mit Nordkorea lösen könnte, besteht die "Angelegenheit" China nach wie vor, und das bedeutet, dass die amerikanische Flotte in der Bucht von Tokio und die US-Marine auf Okinawa bleiben werden, um die Wege zwischen dem Pazifik und den Chinesischen Meeren zu sichern. Der Augenmerk auf die Pazifikregion wurde nicht umsonst schon von Obama nochmals deutlich gemacht.
 
es gibt weltweit drei staaten in denen die zentralbank NICHT von den rothschilds kontrolliert wird,

syrien

iran

nordkorea


alle mit hirn werdens verstehen!
 
Allem Geschriebenen zum Trotz bleibt meine Analyse die der Mainstream Presse. Habe noch kein stichhaltiges Argument gehört, das dagegen spricht:

Den Amis geht es nicht um einen Eroberungskrieg. Nordkorea hat noch immer einen militärischen Beistandspakt mit China.

Das Land ist bettelarm, ausser dem genannten Flüchtlingsproblem, das im Falle eines Umsturzes entstehen könnte, gibt es dort nichts zu erwarten. Der Staat zweigt soviel für die Rüstung ab wie es nur geht. Jeder zwanzigste arbeitet beim Militär. Das ist, als ob die Bundeswehr 4 Millionen Leute hätte. Zweimal so viel wie die größte Militärmacht der jüngeren Geschichte zu Hochzeiten hatte (Sowjetunion).

Den Amis könnte Nordkorea egal sein. Ich hab nicht nachgesehen, aber vermutlich zahlt Südkorea auch etwas für die Stationierung der Amerikaner in ihrem Land.

Was den Amis nicht egal sein kann ist, wenn ein größenwahnsinniger und unberechenbarer Führer mit Gott-Status, dessen Land sich immer am Rabnde des ökonomischen Zusammenbruchs befindet, damit droht, mit Atomraketen anzugreifen, wenn die USA und Südkorea weiter provozieren (Maneuver).

Die Chinesen sollen Kim einfach die Dinger wegnehmen, wie auch immer sie das machen. Dann ist dort auch wieder Ruhe und man kann sich, teils zurecht, darüber aufregen, was die Amis an anderen Orten der Welt tun.
 
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