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Makedonische Sprache in Griechenland bedroht

er z.B.

Osaren+Igbinoba.jpg
 
Startseite Zeitgeschichte Wie Griechenland das Volk aufrief die Mazedonische Sprache zu unterdrücken

Wie Griechenland das Volk aufrief die Mazedonische Sprache zu unterdrücken






Auch im Jahr 2018 haben es ethnische Mazedonier die in Griechenland leben schwer, die jüngere Generationen sprechen ihre Muttersprache nicht mehr und haben das griechische angenommen. Immer noch werden Mazedonier in Griechenland gräzisiert, mazedonische Namen werden mit griechisch klingende Namen gräzisiert. Diese Tatsachen beruhen leider auf eine unrühmliche griechische Geschichte der Neuzeit.


Zwar sind die Gesetze nicht mehr so streng wie einst, als andere Sprachen als das griechische in Griechenland und den bis 1930 neu dazugewonnenen Gebieten unter Strafe verboten war. Jedoch finden wir aus der Privatkollektion von Dr. Victor Friedman einen Hinweis, wie Griechenland den eigenen Leuten den "Kopf wusch" und aufrief die Vlachische und/oder Mazedonische Sprache zu bekämpfen.


In dem Aufruf, der "Der Zweck heiligt die Mittel" betitelt ist, wird suggeriert man solle auf der Straße, im Job, "überall" verhindern das diese Sprachen gesprochen werden.


Denn in Griechenland, gibt es nur Platz für die griechische Sprache...




Aufruf auf Englisch:

The end justifies the means
o greek patriot!
Forbid (them) in the street, in the cafenion, in your job, next to you, EVERYWHERE, to speak Vlahika, Makedonika etc. Tear up every relevant (print) document that falls into your perception.
Use EVERY MEANS so that the witting or unwitting instruments od foreigners who use these "language" fabrications might understand that:
HERE IS CALLED GREECE
and that there is room only FOR THE GREEK LANGUAGE
Break up HOWEVER YOU CAN the plans of the enemies of the People (Ethnos).
The end justifies the means

Aufruf auf Deutsch:

Der Zweck heiligt die Mittel!

Oh griechischer Patriot!

Verbietet (Ihnen) auf der Straße, im Kafe, in deinem Job, neben Dir, ÜBERALL, "Vlahika", "Makedonika" usw. zu sprechen. Zerreißen Sie alle relevanten (gedruckten) Dokumente, die in Ihre Hände fallen.
Verwenden Sie JEDES MITTEL, damit die wissenden oder unwissenden Instrumente von Ausländern, die diese "Sprach" -Fabrikationen sprechen, folgendes verstehen könnten:
HIER WIRD GRIECHENLAND GENANNT
und dass es nur Platz für die griechische Sprache gibt
Unterbinde WIE IMMER DU KANNST die Pläne der Feinde des Volkes (Ethnos).
Der Zweck heiligt die Mittel!









Literatur: Jim Hlavac and Victor Friedman "On Macedonian Matters, From the Partition and Annexation of Macedonia in 1913 to the Present", SLCCEE, 2015, Seite 160.
 
Startseite SpracheAntike: Der einfache makedonische Soldat war Stolz kein Grieche zu sein

Antike: Der einfache makedonische Soldat war Stolz kein Grieche zu sein






"Der einfache makedonische Soldat war Stolz kein Grieche zu sein", dieses Zitat stammt aus dem Werk "Alexander the Great" von Philip Freeman.

Schon in der Einleitung auf Seite 5 entkräftet Freeman etliche neumodische Mythen, die sich über die Sprache der Makedonen im Zuge des griechischen Kampfes um das Erbe Makedoniens entstanden sind: Die Sprache der Makedonen unterschied sich von den Griechen, die Makedonen aus den Oberen Regionen und die "Farmer der Lowlands" sprachen laut Freeman eine gemeinsame Sprache, die sie von den Griechen im Süden abgrenzte. Dadurch sind sie als ein eigenständiges Volk anzusehen.

So lesen wir:
"Obwohl die ländlichen Makedonier aus den Bergen sich in vielerlei Hinsicht von den Tieflandbauern unterschieden, teilten sie eine gemeinsame Sprache, die sie als ein Volk definierte - und sie von den Griechen im Süden trennte. Die Sprache der Makedonen war so weit entfernt von der Sprache der Athener oder Spartaner, so dass es eine andere Sprache gewesen sein könnte."

Daraufhin wendet sich Freeman einem Beispiel zu, um diesen Unterschied zu verdeutlichen, aus der Zeit von Alexander der Große, auf seinem Persienfeldzug:
"Jahre nach seiner Geburt, als Alexander in Zentral Asien sich befand, wurde er bei einem Saufgelage wütend, er wechselte von der üblichen griechischen Sprache zum Makedonischen um seine Wachen anzubrüllen."

Durch dieses Zitat wird deutlich, was griechische Nationalisten nicht kapieren bzw, anerkennen wollen: Makedonier sind nicht Einsprachig gewesen. Zumindest die Oberschicht, dies wird aus folgendem Zitat mehr als deutlich:
"Die makedonische Oberschicht studierte vielleicht griechische Philosophie und rezitierten die Dichtungen von Homer, aber der einfache Makedonische Soldat war Stolz darauf kein Grieche zu sein".



Malakadonischer Dorftrottelbeihelfer....lies mal das Rote ...aber leider wirst du es nicht sehen können, weil die Birne in dir, deine Erbse verdeckt...........
Ihr liefert selbst die Lächerlichkeit eurer "Beweise"....

Warum orientierst du dich nicht an einem renommierten Harvard Professor wie Lane Fox, der allseits bekannt als objektiver Wissenschaftler agiert und all deine Fragen zu deiner vernichtenden Niederlage und deiner Freunde, der Jabbelkopp-Idiotenbande, bereits beantwortet hat............schon vor vielen Jahren.
Und auf die neuen Einwänder solcher Idiotenbanden, hat er sie wieder eingebracht.

UND jetzt - weil ja Griechisch nur in höheren Kreisen gesprochen wird : KALINICHTA MALAKADONOS :) :)


.
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Übrigens Fötzchen dumm, was meinste denn, wenn ein Bayer und ein Ostfriese oder Sachse zusammenkommen, willst du Horni mir sagen, dass du auch nur ein Wort verstehst ?

Hornochse, Malaka !!!
 
Malakadonischer Dorftrottelbeihelfer....lies mal das Rote ...aber leider wirst du es nicht sehen können, weil die Birne in dir, deine Erbse verdeckt...........
Ihr liefert selbst die Lächerlichkeit eurer "Beweise"....

Warum orientierst du dich nicht an einem renommierten Harvard Professor wie Lane Fox, der allseits bekannt als objektiver Wissenschaftler agiert und all deine Fragen zu deiner vernichtenden Niederlage und deiner Freunde, der Jabbelkopp-Idiotenbande, berist beantwortet hat............schon vor vielen Jahren.
Und auf die neuen Einwänder solcher Idiotenbanden, hat er sie wieder eingebracht.

UND jetzt - weil ja Griechisch nur in höheren Kreisen gesprochen wird : KALINICHTA MALAKADONOS :) :)


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Übrigens Fötzchen dumm, was meinste denn, wenn ein Bayer und ein Ostfriese oder Sachse zusammenkommen, willst du HOrni moir sagen, dass du auch nur ein Wort verstehst ?

Hornochse, Malaka !!!



Sabber nicht soviel herum Hirnignoranz, also laut deiner Auffassung hat dieser sogenannte Professor mehr Ahnung von makedonischer Geschichte wie die antiken Schreiber oder die neuzeitlichen Griechen ( 100 Jahren) die klar das Gegenteil sagen und behaupten. :loool:
 
Sabber nicht soviel herum Hirnignoranz, also laut deiner Auffassung hat dieser sogenannte Professor mehr Ahnung von makedonischer Geschichte wie die antiken Schreiber oder die neuzeitlichen Griechen ( 100 Jahren) die klar das Gegenteil sagen und behaupten. :loool:

Ne, natürlich nicht. Eher die Hirngetunten Erbsen und TV-Gottes-Seher und Wundereiergläubigen, die neben dir stehen.
Ach ja und die Historiker von euch, die ihre Frisöre zum Deibel gejagt haben.....
 
A) Wie ist eigentlich dieses Idiom des sogenannten „mazedonischen“ entstanden?


Während der osmanischen Herrschaft haben viele Griechen Makedoniens durch den Handel mit Serben und Bulgaren und durch den Mangel an griechischer Bildung bis 1700, angefangen einen Dialekt mit gemischten bulgarischen und griechischen Merkmalen zu sprechen. Kontinuierlich begannen dieses Idiom auch andere Menschen in der Region zu sprechen, wie z. B. viele Muslime (Türken). Dieses Idiom wurde für die Bewohner von Makedonien zu einer Art internationalen Sprache, mit welcher die verschiedenen Ethnien des Osmanischen Reiches miteinander kommunizieren konnten.Das Idiom des „mazedonischen“ exestierte nicht als Schrift.

Dieses slawofone Idiom exestierte nicht als Schrift, sondern nur in mündlicher Form. Es unterscheidet sich stark von dem serbobulgarischen Dialekt welcher in der Hauptstadt der ehemaligen jugoslawischen Republik - Skopje heute gesprochen wird. Die Verwendung dieses Idioms beweist auf keinen Fall die nationale Herkunft, wie einst die bulgarischen Nationalisten behaupteten, und heute die Propagierungen der ehemaligen jugoslawischen Republik fortsetzen. Auch die Türken die im Jahr 1923 aus Makedonien flohen, und viele Jahre später einige von ihnen Griechenland wieder besuchten, sprachen immernoch dieses Idiom. Die Sinti und Romaclans der Sindis und Roma von Edessa und Giannitsa, die offensichtlich ethnisch nicht aus dem Balkan stammen, verwendeten ebenfalls dieses Idiom. So haben es auch viele Griechen bis Mitte des 20. Jahrhunderts in ihren Wortschatz miteingebunden. Heute kennt dieses Idiom eine kleine Anzahl von meist älteren Griechen in Mittel- und West-Makedonien, parallel natürlich mit der griechischen Muttersprache.

Die slawofonen Griechen der Region Makedoniens | Artikel - Die Makedonische Frage
 
A) Wie ist eigentlich dieses Idiom des sogenannten „mazedonischen“ entstanden?


Während der osmanischen Herrschaft haben viele Griechen Makedoniens durch den Handel mit Serben und Bulgaren und durch den Mangel an griechischer Bildung bis 1700, angefangen einen Dialekt mit gemischten bulgarischen und griechischen Merkmalen zu sprechen. Kontinuierlich begannen dieses Idiom auch andere Menschen in der Region zu sprechen, wie z. B. viele Muslime (Türken). Dieses Idiom wurde für die Bewohner von Makedonien zu einer Art internationalen Sprache, mit welcher die verschiedenen Ethnien des Osmanischen Reiches miteinander kommunizieren konnten.Das Idiom des „mazedonischen“ exestierte nicht als Schrift.

Dieses slawofone Idiom exestierte nicht als Schrift, sondern nur in mündlicher Form. Es unterscheidet sich stark von dem serbobulgarischen Dialekt welcher in der Hauptstadt der ehemaligen jugoslawischen Republik - Skopje heute gesprochen wird. Die Verwendung dieses Idioms beweist auf keinen Fall die nationale Herkunft, wie einst die bulgarischen Nationalisten behaupteten, und heute die Propagierungen der ehemaligen jugoslawischen Republik fortsetzen. Auch die Türken die im Jahr 1923 aus Makedonien flohen, und viele Jahre später einige von ihnen Griechenland wieder besuchten, sprachen immernoch dieses Idiom. Die Sinti und Romaclans der Sindis und Roma von Edessa und Giannitsa, die offensichtlich ethnisch nicht aus dem Balkan stammen, verwendeten ebenfalls dieses Idiom. So haben es auch viele Griechen bis Mitte des 20. Jahrhunderts in ihren Wortschatz miteingebunden. Heute kennt dieses Idiom eine kleine Anzahl von meist älteren Griechen in Mittel- und West-Makedonien, parallel natürlich mit der griechischen Muttersprache.

Die slawofonen Griechen der Region Makedoniens | Artikel - Die Makedonische Frage





Startseite Sprache Französischer Lexikon der Makedonischen Sprache aus dem 16. Jahrhundert


Französischer Lexikon der Makedonischen Sprache aus dem 16. Jahrhundert



Ein wichtiges Zeugnis der makedonischen Sprache stellt das Werk von Ciro Giannelli und André Vaillant "Un lexique macédonien du XVIe siècle" (Ein Lexikon der mazedonischen Sprache des 16. Jahrhundert) dar.


Wie wir folgend sehen werden sind Passagen aus diesem Werk, welche im Dialekt aus dem 16. Jahrhundert in der Kostur Region in Ägäis Makedonien aufgezeichnet wurden, nahezu identisch mit dem gesprochenen Dialekt aus Bitola heutzutage.



Somit stellt Gianelli's und Vaillant's Werk aus dem Jahr 1958 ein wichtiges Argument in der jahrelangen Diskussion und Anfechtung der Eigenständigkeit der makedonischen Sprache dar. Diese Passagen haben 500 Jahrhunderte überlebt - Jahre der Besatzung, Terrors, Armut und der Propaganda ausgesetzt welche die Nachbarn in Makedonien betrieben. Trotz der Bemühungen Griechenlands und Bulgarien mit Eröffnung von Schulen in Makedonien die Bevölkerung zu indoktrinieren, überlebte die makedonische Sprache und zeigte sich Resistent gegenüber Einflüssen von Außen.


Folgend ein Artikel ins deutsche aus der englisch sprachigen Webseite der makedonischen Diaspora in Australien übersetzt. Nach dem Bild gibt es die Übersetzung:



Aufzeichnung der mazedonischen Sprache


Die Texte, die für die Analyse in diesem Artikel vorgestellt wurden, wurden vom Institut Detudes Slave, De L'Universite De Paris im Jahre 1958 erstellt und sind eine Studie, die auf Wörtern und Phrasen aus Makedonien im 16. Jahrhundert basiert.

Es ist eines der frühesten Manuskripte, die in einer rein mazedonischen Volkssprache geschrieben wurden, sein Inhalt wurde aus dem Dorf Bogatsko gesammelt, das in der Gegend von Kostur (Kastoria) im Südwesten von Makedonien im heutigem Nordgriechenland gefunden wurde.

Der Autor der Phrasen ist Anonym und die einzig wahrscheinliche Schlussfolgerung, die gezogen werden kann, ist, dass er die mazedonische als Muttersprache gesprochen hat, oder die Sprache erlernte, weil er in der Nähe von Menschen lebte die das makedonische sprachen.

Die Texte wurden mit dem griechischen Alphabet niedergeschrieben, dies war während der osmanischen Zeit nicht ungewöhnlich auf dem Balkan, ähnliche Beispiele zeigten die albanische und vlachische Sprache.

Mazedonien im Mittelalter


Bis Ende des 14. Jahrhunderts war Makedonien bereits seit einigen Jahrzehnten unter osmanischer Herrschaft und verlor seinen Status als Vasallenstaat unter der Führung von König Marko im Jahre 1395. Als die Region kein Gefühl mehr für Freiheit aufbringen konnte und der Drang durch den Tod von George Kastriot - Skenderbeg im Jahre 1444 entzogen wurde, hörten die Formen der lokalen Staatsstruktur in Makedonien auf zu existieren.


Die Verantwortung, die Kultur, die Sprache und die Identität der Menschen zu wahren überging an die religiösen Institutionen, die damals in Makedonien tätig waren. Der traditionelle Einfluss des Patriarchats in Konstantinopel, der während der Römerzeit vorherrschend war, war im osmanischen Reich wieder aufgetaucht, und das Patriarchat hatte als Ziel ein einziges "römisches Millet" (Verwaltungsgebiet) der orthodoxen Christen an ihre Gebiete anzuschließen. Allerdings spielten Institutionen wie das Erzbistum Ohrid und noch mehr die Hunderte von Kirchen in Mazedonien eine zentrale Rolle bei der Wahrung der lokalen Kultur, Sprache und Identität der Menschen während der Jahrhunderte der osmanischen Besatzung.

Trotz des Fehlens von schriftlichen Arbeiten über die Staatlichkeit, florierte Material des religiösen und bildenden Charakters weiterhin und die kirchenslawische, eine im wesentlichen makedonische Sprache, die ursprünglich für solche Zwecke im 9. Jahrhundert entwickelt wurde, blieb die literarische Sprache des mazedonischen Volkes. Allerdings koexistierte die Volkssprache der Makedonier und dem kirchenslawischen und im Laufe der Jahre reiften diese und zeigte eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Stabilität, die sich als die Sprache der Gottesdienste in Mazedonien etablierte. Die Makedonier waren mit einer ausländischen Einmischung in ihrem Land und den Institutionen konfrontiert, aber ihre Sprache war weitgehend verfestigt, so die Tatsache, dass das mazedonische aus dem 16. Jahrhundert, eine weit größere Affinität zu den makedonischen Dialekten von heute zeigt als zu dem kirchenslawischen. Für weit über ein halbes Jahrtausend ist die makedonische Sprache grundsätzlich gleich geblieben.


Wortschatz und sprachliche Merkmale


Die Texte zeigen unverwechselbare lokale Merkmale, die die Jahre hartnäckig überlebt haben und in einer Reihe von heute gesprochenen makedonischen Dialekten noch vorhanden sind. Diese Tatsache zeigt die bemerkenswerte Konsistenz der makedonischen Sprache trotz des Mangels an staatlicher Unterstützung oder Schulbildung bis zum 20. Jahrhundert. Folgend eine Stichprobe von Wörtern aus den Texten, zusammen mit sprachlichen Merkmalen, die in der Sprache der Makedonier eigen sind.

Tiere/Nahrung/Anatomie Begriffe - Mrave (Ameisen); Curvec (Wurzel), Sokol (Falke), Vrapci (Vögel), Golobi (Tauben), Kokoshki (Hühner), Petel (Hahn), Ofci (Schaf), Kozi (Ziegen), Jagne (Lamm), Mechika (Bär), Elen (Hirsch), Lisica (Fuchs), Vino (Wein), Sol (Salz), Zhito (Getreide), Koska (Knochen), Gas (Gesäß), Kuro (Penis), Made (Hoden).

Dialektale und Jat-Merkmale - In der Region um Kostur in Ägäis Makedonien werden Dialekte gesprochen, die mehrere archaische Merkmale beibehalten haben, wie z.B. das Wort Ranka (Hand) und nicht der läufige makedonische Ausdruck Raka. Ein interessanter Trend findet sich bei der Verwendung von mehreren Übergängen der Jat-Funktion, die in verschiedenen makedonischen und slawischen Dialekten vorhanden ist. Zum Beispiel verwendet der Text das Wort Dedo (Großvater) und nicht Djado, noch Hljap (Brot) und nicht Lep oder Leb.

Definitive Artikel - Der typisch makedonische Postfix-Artikel ist in Worten wie Krushata (die Birne) und Dushata (die Seele) erkennbar. Es ist auch in dem Wort Patot (der Weg) für den "Weg" enthalten, obwohl, wie der Fall von Jorgano (die Bettdecke) zeigt, das dass 't' am Ende auch fallen gelassen werden kann, wie in einigen der heutigen makedonischen Dialekte.


Wörter und Sätze, unverändert über Jahrhunderte


Mit einem reichen Glossar und über 300 Wörtern und Phrasen zeigen die Texte die Stärke der makedonischen Sprache durch Erhaltung des Wortschatzes. Im Folgenden ist ein Vergleich von zwei Sätzen aus den Texten im Buch und dem makedonischen Dialekt von Bitola, so wie er heute gesprochen qird.

Rot: Makedonischer Dialekt aus der Kostur Region im 16 Jahrhundert, heutiges Nordgriechenland (Kastoria)
Blau: Makedonischer Dialekt aus der Bitola Region, heute gesprochen
Gospodine, brate, da si zdrav, da si prost, ostavi ni da spime, ela da jame, i da pieme, dol da pojdime, da rabotime.
Gospodine, brate, da si zdrav, da si prost, ostai ne da spiame, ela da jaime, i da piame, dolu da pojdime, da rabotime.
Imate hljap-o da kupime, imate vino da kupime, ot koja strana da pojdime vo Bogasko.
Imate lep da kupime, imate vino da kupime, od koja strana da pojdime vo Bogatsko.

Wie man deutlich bemerken kann, sind die meisten Vokabeln und Grammatik identisch.


Alle Elemente, die später erforderlich waren, um das Bewusstsein des makedonische Volkes zu stärken, nachdem sie Jahrhunderte der Unterwerfung abschüttelten, waren in dieser Zeit vorhanden.


Die Sprache des Volkes hatte sich verfestigt, eine Tradition der Wappenkunde und Symbolik hatte sich entwickelt, die das Emblem eines "Rampant Lion" und historische Figuren aus der Vergangenheit Mazedoniens enthielt, und die Kirchen setzten die örtlichen Bräuche fort und dienten als Kulturzentren für die Bevölkerung.


Die Bedeutung all dieser Elemente kann nicht übertrieben werden, die Sprache des mittelalterlichen Makedoniens ist die gleiche wie die Sprache der Makedonier heute. Leider hat nur ein kleiner Teil der reichen makedonischen Literatur aus dem Mittelalter überdauert, viel von dem wurde von Besatzern geplündert als auch zerstört von griechisch sprachigen Beamten, Klerikern und Lehrern.


Trotzdem erreichte Makedonisch als Sprache ihre Form lange vor der Schaffung der Balkanstaaten im 19. und 20. Jahrhundert.




Folgend Scans aus dem Werk.
Erklärung:
Makedonisches Wort mit griechische Buchstaben - Lateinische Buchstaben
Griechische Übersetzung - Französische Übersetzung


Zum vergrößern auf beliebiges Bild klicken!

















































LITERATUR: "Un lexique macédonien du XVIe siècle" von Ciro Giannelli und André Vaillant - Archive.org LINK

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