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Massaker in Pariser Zeitungsredaktion: 12 Tote

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Hamed Abdel Samad -
"Vor vielen Jahren war ich noch ein gläubiger Muslim. Ich war befreundet mit einem deutschen Theologie-Studenten in Augsburg, der Religionslehrer werden wollte. Er hat mir folgenden Witz erzählt: Ein Metzger aus Bayern kommt in den Himmel. Petrus stoppt ihn an der Pforte und durchsucht seine Tasche. Er entdeckt darin eine Weißwurst und fragt erstaunt: Was ist denn das? Das ist meine Nahrung, ich kann ohne nicht leben, antwortete der Bayer. Petrus weigert ihm den Eintritt bis er in Erfahrung bringt, was das sei. Petrus fragt Jesus ob er dieses längliche Zeug identifizieren kann. "Nein, Petrus, frag doch meine Mutter. Sie war häufiger auf dem Markt als ich". Petrus fragt Maria ob sie dieses Ding kennt. Sie nimmt's in die Hand und tastet daran vorsichtig. "Gesehen habe ich es nicht, aber irgendwie fühlt es sich an wie der Heilige Geist!" sagte Maria.
Ich war schockiert als ich den Witz hörte. Wie kann ein gläubiger Christ, der auch noch Religionslehrer werden wollte, so einen Witz über die heiligsten Figuren des Christentums machen? Und wenn er so sarkastisch mit seiner eigenen Religion umgeht, wie würde er dann mit meiner umgehen? Ich habe ihn danach gemieden. Ich hatte Angst vor dem Einfluss der Freiheit auf mich, verbarrikadierte mich hinter meinem Glauben und wurde immer radikaler!
Satire ist eine wunderbare Sache. Sie greift Ängste an, die man gerne verstecken will. Sie reißt die Masken von alten und neuen Mythen herunter, relativiert Götter und Kultfiguren, und somit befreit sie uns. Deshalb sind Diktatoren wahnsinnig humorlos und reagieren mit Gewalt auf Satire! Denn unsere Angst ist ihre Herrlichkeit!
Heute bin ich nachträglich für jeden dankbar, der mich früher durch Satire oder Kritik am Islam provoziert hatte. Heute kann ich über alles lachen, was humorvoll ist. Heute verstehe ich den alten Freund aus Augsburg: Erst die Freiheit macht es möglich, dass man gläubig sein kann und trotzdem über seine Religion lacht!
In diesem Sinne sehe ich Kurt Westergaard und Charlie Hebdo nicht als Feinde der Muslime. Sie sind eher als Geschenk für Muslime zu betrachten!"
 
"Charlie": Viele Tote bei Ausschreitungen in Niger



Bei gewaltsamen Protesten gegen die neuen Mohammed-Karikatur der französischen Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" sind im westafrikanischen Niger seit Freitag mindestens zehn Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Niamey starben am Samstag fünf Zivilisten, wie der nigrische Präsident Mahamadou Issoufou in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung sagte.
Demnach wurden vier von ihnen in niedergebrannten Kirchen oder Bars getötet. Mindestens sieben Kirchen, darunter das größte protestantische Gotteshaus, waren laut Polizei angezündet worden. "Alles, was Frankreich versinnbildlicht, wird im Niger verschwinden, ehe wir aufhören", soll ein Angreifer in Niamey gerufen haben.

Bereits am Vortag seien in Zinder, der zweitgrößten Stadt des westafrikanischen Landes, fünf Menschen getötet worden, fügte Issoufou hinzu. Zunächst war von vier Todesopfern und 45 Verletzten in Zinder die Rede gewesen. Am Samstag in der Früh sei aber in einer Kirche eine weitere verkohlte Leiche entdeckt worden, sagte der Staatschef.

In Niamey kehrte am Samstagabend Augenzeugen zufolge wieder Ruhe ein. Hier waren am Tag neben mehreren Kirchen auch zahlreiche von Christen betriebene Geschäfte und Lokale zerstört worden.

In Zinder standen am Samstag rund 300 Christen unter dem Schutz von Polizei und Armee. 225 von ihnen hielten sich in einer Kaserne auf, wie aus westlichen Sicherheitskreisen verlautete. Etwa 70 Christen seien in einer Kirche und würden dort von Sicherheitskräften beschützt, wie zwei der Betroffenen der Nachrichtenagentur AFP sagten.

Am Samstagabend riefen etwa 20 muslimische Rechtsgelehrte zur Ruhe auf. "Vergesst nicht, dass der Islam gegen Gewalt ist", sagten sie vor Fernsehkameras. Ähnlich äußerte sich Staatschef Issoufou in seiner Rede: "Die, die Gotteshäuser plündern, die sie entweihen, die ihre christlichen Landsleute oder Ausländer, die in unserem Land leben, verfolgen und töten, haben nichts vom Islam verstanden."

Die französische Botschaft hatte die Franzosen zu äußerster Vorsicht aufgerufen und davon abgeraten, das Haus zu verlassen. Der französische Außenminister Laurent Fabius erklärte, sein Land "verurteilt Gewaltanwendung". Zugleich sprach er den nigrischen Behörden seine "Solidarität" aus. Frankreichs Staatschef Francois Hollande hatte zuvor gesagt, die Meinungsfreiheit gehöre zu den wichtigsten Werten seines Landes.

Auch in anderen früheren französischen Kolonien wie Mali, dem Senegal und Mauretanien hatte es am Freitag Proteste gegeben, die aber friedlich verliefen. Ausschreitungen gab es dagegen in Algerien und auch in Pakistan. Kritik an den neuen Mohammed-Karikaturen kam auch aus Afghanistan und der russischen Kaukasus-Republik Inguschetien.

Am Mittwoch war die erste Ausgabe des Satireblatts "Charlie Hebdo" seit den tödlichen Anschlägen zweier französischer Islamisten auf die Pariser Redaktion erschienen. Auf der neuen Ausgabe ist eine Darstellung Mohammeds zu sehen, der ein Schild mit dem weitverbreiteten Solidaritätsaufruf "Je suis Charlie" (Ich bin Charlie) hält. Über dem Mohammed-Bild steht: "Tout est pardonne" ("Alles ist vergeben").
 
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1999
Frühling in Prishtina
 
Die medien berichten Einseite und geben Nicht realitet wie es wirklich ist Nicht wieder. Freiheit ist freies Gut und kostet nicht Und wir Balkaner haben genug auf Bau stelle gearbeitet mein Onkel hat Rücken kaputt jetzt kommt andere Nation wie Fach-aus Druck stark pigimintierte Bevölkerung dran... das isst revulution und alles legi Tim.
 
"Charlie": Viele Tote bei Ausschreitungen in Niger



Bei gewaltsamen Protesten gegen die neuen Mohammed-Karikatur der französischen Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" sind im westafrikanischen Niger seit Freitag mindestens zehn Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Niamey starben am Samstag fünf Zivilisten, wie der nigrische Präsident Mahamadou Issoufou in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung sagte.
Demnach wurden vier von ihnen in niedergebrannten Kirchen oder Bars getötet. Mindestens sieben Kirchen, darunter das größte protestantische Gotteshaus, waren laut Polizei angezündet worden. "Alles, was Frankreich versinnbildlicht, wird im Niger verschwinden, ehe wir aufhören", soll ein Angreifer in Niamey gerufen haben.

Bereits am Vortag seien in Zinder, der zweitgrößten Stadt des westafrikanischen Landes, fünf Menschen getötet worden, fügte Issoufou hinzu. Zunächst war von vier Todesopfern und 45 Verletzten in Zinder die Rede gewesen. Am Samstag in der Früh sei aber in einer Kirche eine weitere verkohlte Leiche entdeckt worden, sagte der Staatschef.

In Niamey kehrte am Samstagabend Augenzeugen zufolge wieder Ruhe ein. Hier waren am Tag neben mehreren Kirchen auch zahlreiche von Christen betriebene Geschäfte und Lokale zerstört worden.

In Zinder standen am Samstag rund 300 Christen unter dem Schutz von Polizei und Armee. 225 von ihnen hielten sich in einer Kaserne auf, wie aus westlichen Sicherheitskreisen verlautete. Etwa 70 Christen seien in einer Kirche und würden dort von Sicherheitskräften beschützt, wie zwei der Betroffenen der Nachrichtenagentur AFP sagten.

Am Samstagabend riefen etwa 20 muslimische Rechtsgelehrte zur Ruhe auf. "Vergesst nicht, dass der Islam gegen Gewalt ist", sagten sie vor Fernsehkameras. Ähnlich äußerte sich Staatschef Issoufou in seiner Rede: "Die, die Gotteshäuser plündern, die sie entweihen, die ihre christlichen Landsleute oder Ausländer, die in unserem Land leben, verfolgen und töten, haben nichts vom Islam verstanden."

Die französische Botschaft hatte die Franzosen zu äußerster Vorsicht aufgerufen und davon abgeraten, das Haus zu verlassen. Der französische Außenminister Laurent Fabius erklärte, sein Land "verurteilt Gewaltanwendung". Zugleich sprach er den nigrischen Behörden seine "Solidarität" aus. Frankreichs Staatschef Francois Hollande hatte zuvor gesagt, die Meinungsfreiheit gehöre zu den wichtigsten Werten seines Landes.

Auch in anderen früheren französischen Kolonien wie Mali, dem Senegal und Mauretanien hatte es am Freitag Proteste gegeben, die aber friedlich verliefen. Ausschreitungen gab es dagegen in Algerien und auch in Pakistan. Kritik an den neuen Mohammed-Karikaturen kam auch aus Afghanistan und der russischen Kaukasus-Republik Inguschetien.

Am Mittwoch war die erste Ausgabe des Satireblatts "Charlie Hebdo" seit den tödlichen Anschlägen zweier französischer Islamisten auf die Pariser Redaktion erschienen. Auf der neuen Ausgabe ist eine Darstellung Mohammeds zu sehen, der ein Schild mit dem weitverbreiteten Solidaritätsaufruf "Je suis Charlie" (Ich bin Charlie) hält. Über dem Mohammed-Bild steht: "Tout est pardonne" ("Alles ist vergeben").
Verdammte Hinterwäldler.
 
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