Parker
Rovignese
Was auch immer "distanzieren" heißt. Es ist genauso Teil europäisch-christlicher Geschichte wie Inquisition, 30-jähriger Krieg, dem in Mitteleuropa jeder dritte Mensch zum Opfer fiel usw. Aber Glorifizierungen sind mir tatsächlich nicht so präsent. Vielleicht zu Unrecht. Umgekehrt kann man schon von der "Befreiung" Istanbuls, "Wir haben euch 500 Jahre gefickt" etc. lesen.
Glorifizierungen lassen sich nicht einer ganzen Nation oder Glaubensgemeinschaft zuordnen. Sie geschieht immer durch einzelne Individuen oder überschaubare Gruppen und findet in der Folge einen Anhang. Es gibt ja durchaus rechts-konservative Kreise, welche der Meinung sind, dass die Eroberungen Südamerikas und die damiteinhergehenden Völkermorde der einzig richtige Weg waren, diese "Wilden und Gottlosen" auf den richtigen Weg zu bringen. Es ist lediglich eine Frage dessen, wie etwas ausgeschlachtet wird. Momentan ist es halt der Islam, der im Fokus steht, und nicht die Kreuzzüge.