Balkanroute geschlossen. Genialer Beitrag von "Die Tagespresse"
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Sabine Beinschab will offenbar auspacken – sie arbeitet mit der Justiz zusammen. Der Beschuldigte Sebastian Kurz (35) sah keinen Ausweg mehr und ergriff in den frühen Morgenstunden die Flucht Richtung Syrien. Doch dann der Schock: In Kroatien endet die Reise, denn die Balkanroute ist seit 2016 geschlossen.
ZAGREB/ WIEN – 7:33 Uhr, Grenzposten Stara Gradiška, Sonnenaufgang. Altkanzler und ÖVP-Klubobmann Sebastian Kurz fährt sich durch die fettigen Haare. „Seit drei Stunden nicht gewaschen, die Hygiene ist eine Katastrophe, schauts mich nicht an“, seufzt er und quetscht die letzten Tropfen aus seinem Dreh und Trink. Seine Finger zittern, er hat nichts geschlafen, nur noch drei Euro in der Tasche. „Hier ist ja weit und breit kein Geschäft, man kann da gar nix kaufen – kein Essen, kein Gewand, keine Umfrage.“
Kurz steckt sich sein leicht zerknittertes Hemd in die Hose. So verwahrlost hat man das Wunderkind der Innenpolitik seit dem U4 Tuesday Club im November ’07 nicht mehr gesehen. Nach einer Nacht in einem kroatischen Schleppervan steht er nun vor den verheißungsvollen, aber geschlossenen Toren Bosniens. „Welcher Volltrottel hat bitte die Balkanroute geschlossen?“, flucht Kurz, reißt sich aber sofort zusammen, um nicht verdächtig zu wirken.
Zwei Grenzbeamte mit umgeschnallten Sturmgewehren gehen auf den Wagen zu und kontrollieren seinen Pass. „Sind Sie schon geimpft, da? Da?“, fragt Kurz die beiden, um die Stimmung aufzulockern. Die Männer schauen sich an, nicken und verschwinden mit seinem Pass in ihrer Hütte. Kurz lacht nervös und klammert sich am Lenkrad fest. "
Kurz wählt am Handy die Nummer eines mysteriösen Schleppers, den er nur unter „Ho“ eingespeichert hat. „Hallo, du, ich brauch einen Gefallen von dir, kannst mich auf die Gästeliste setzen in Bosnien, Serbien, Bulgarien und der Türkei? Das wär ur lieb!“ Der Mann am anderen Ende der Leitung atmet schwerfällig ins Handy: „Shorty, Oida, wie spät is es? 8 Uhr früh? Was rufst um die Zeit an, da geh ich schon wieder schlafen.“ Er legt auf.
Dann sieht Kurz rot. Er steigt aus und geht auf die Grenzbeamten zu. „Ich bin ein politisch Verfolgter, beeilts euch ein bisserl, bitte Vollgas geben“, schreit er. Die beiden Männer zücken ihre Schlagstöcke und drängen ihn zurück über die Grenze. „Illegale Pushbacks! ACAB! Ich geh zum EugH! Ihr Kreaturen wissts nicht, mit wem ihr euch da anlegts, ich bin Jus-Student, heast! 7,5 ECTS! 7,5 ECTS, ihr Motherfucker!“, brüllt Kurz.
Zwei Minuten später, Kurz sitzt im kroatischen Arrestantenwagen. Die Lage in Österreich werde für politisch Andersdenkende immer schwieriger, klagt er: „Laut Justiz, und Sie kennen mich, ich kenne die Justiz, gelten die Gesetze für alle, aber ich denke da einfach anders, nur deshalb werde ich verfolgt.“
Nach Hause zurück kann er nicht. „Das linksanarchistische Polizeiregime in Wien sucht mich. Aber den Gefängnisbrei in Stein überleb ich nicht, ich brauch zum Frühstück meinen geräucherten Lachs im Hotel Sacher und einen Wheyproteinshake plus Kreatin-Booster für die Gains im John Harris.“
Die Grenzpolizisten bieten Kurz schließlich an, ihn in das sichere und weit entfernte Camp nach Moria zu bringen. Kurz nickt. „Gerne, ich habe mir von meinem Freund Karli Nehammer sagen lassen, dass das dort ein Paradies für Kinder ist. Als werdender Vater fühlen wir uns dort sicher gut aufgehoben. Außerdem bin ich laut einer Umfrage bei Flüchtlingen extrem belieb–, oh, fuck!“
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