Es ist gut, wenn Hofer Produkte für ein Black-out-Szenario verkauft. Gut für Hofer und dessen Umsatz. Das Unternehmen selbst und die Filialen sind nicht einmal für einen Tag ohne Strom gerüstet. Praktisch keine Filiale hat ausreichend Sprit für Stromaggregate gelagert - sofern diese überhaupt vorhanden sind. Die Kassen, automatischen Türen und Kühlungen funktionieren ohne Strom keine Minute.
Ganz aktuell zu diesem Thema gab es gestern eine sehr gute Dokumentation im ORF (noch ein paar Tage in der ORF TV-Thek zu sehen:
https://tvthek.orf.at/profile/Dok-1...hts-geht-mehr-Sieben-Tage-ohne-Strom/15027448
Dabei wird die Situation bei REWE genauer betrachtet. Notstrom für das riesige Zentrallager in Wiener Neudorf gibt es für maximal 2-3 Tage. Dann sind praktisch alle Frischwaren verdorben.
Die viel beworbenen PV-Anlagen auf den Dächern der Märkte liefern Strom maximal für die Beleuchtung. Und das auch nur wenn es ohnehin hell ist. Es gibt keine Stromspeicher bei diesen Anlagen. Greenwashing pur.
Und nur am Rande: Das beworbene Einhell Stromaggregat ist für die meisten Nutzer unbrauchbar weil es einen 400V Anschluss hat. Wer braucht den schon im Notfall. Zudem ist durch die Bauart (Synchrongenerator) ohnehin nur 230V ODER 400V nutzbar. Das jedoch mit 3000W bzw. 3600W Dauerleistung. Und die sollte man auch tunlichst permanent verbrauchen. Sonst geht die Maschine bald in Flammen auf. Also für Haushalte denkbar ungeeignet. Übrigens ein "klassischer Fehler" - uninformierte Kunden kaufen sehr oft ein zu großes Aggregat. Von geeignetem Kraftstoff (Zusätze für Lagerfähigkeit, Metallkanister, Kabel, Verteiler, Auspuffverlängerung,... ist natürlich keine Rede.