J
Jezersko
Guest
Die halbe Welt hat ein Problem mit jemandem, der Klartext redet, ohne zu beleidigen. Zumindest war man das bisher nicht gewohnt. Österreichs Bundeskanzler Kern spricht nur aus, was längst allen verantwortlichen Politikern auch in der EU-Zentrale in Brüssel klar ist: Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sollten beendet werden. Sie waren wahrscheinlich schon von ihrem Beginn an im Jahr 2005 zum Scheitern verurteilt.
Der Präsident der EU-Kommission, Jean Claude Juncker, euiert natürlich wieder Pseudodiplomatisch herum, dass die Türkei auf Jahre hinaus nicht beitrittsreif sein wird... und hält es für einen Fehler die Beitrittsverhandlungen ab zu brechen. Er meint, es bräuchte für diesen Schritt eine einstimmige Entscheidung aller Mitgliedsländer. Das mag sein, Juncker sagt aber nicht, dass für die finale Aufnahme der Türkei in die EU ebenfalls eine einstimmige Entscheidung, in einigen Ländern sogar ein Referendum, vorgesehen ist. Und die ist auf lange3 Sicht völlig unrealistisch. Dazu kommt, dass die Türkei mitlerweilse selbst nicht mehr beitreten will.