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Nachrichten aus Österreich

17-jähriger Islamist mit Anschlagsabsicht festgenommen
Der Verfassungsschutz hat einen 17-jährigen Islamisten ausgeforscht, der im Internet konkrete Anschlagspläne für Wien in einer Chatgruppe geäußert haben soll. Der Österreicher teilte dabei laut Innenministerium auch ein Bild von sich, das ihn in einschlägiger Kleidung mit einem Kampfmesser in der Hand zeigt, während er mit der anderen den IS-Gruß andeutet. Der Jugendliche wurde festgenommen, derzeit sitzt er in U-Haft.

Im Internet radikalisiert
Nach Ermittlungen der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) bzw. des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) sei von der Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung sowie die sofortige Festnahme des Verdächtigen wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeordnet worden. Radikalisiert haben soll er sich im Internet.

 
Was ist, wenn es Babler einfach nicht bringt?
Legt die SPÖ nicht zu, hat der Rechtsextremismus beste Chancen

Kolumne/Hans Rauscher

Die rituellen Bilanzen "100 Tage Andreas Babler SPÖ-Chef" sind in den Medien erschienen. Zusätzlich gibt es Umfragen, die null "Babler-Effekt" für die SPÖ ausweisen, und journalistische Einschätzungen, die davon sprechen, dass einerseits sein "roter Erbschaftssteuer-Populismus" nicht einschlägt (DER STANDARD) und er andererseits endlich einmal eine konzise, nicht schwafelnde Rede mit Konzept und Programm und Hand und Fuß halten sollte (Falter).

Stimmt alles. Und es ist auch richtig, wenn Leser verlangen, man könne Babler nicht jetzt schon völlig abschreiben: Umfragen könnten sich ändern, er habe gerade erst einmal seine Bekanntmachungstour durch die Länder absolviert usw.

Nur muss man trotzdem jetzt schon die harte, realistische Frage stellen: Was ist, wenn es Babler einfach nicht bringt? Davon hängt einiges ab. Nicht nur für die SPÖ, sondern für Österreich. "Aufwind für die extreme Rechte in Europa" titelt die Kronen Zeitung (!) einen längeren Artikel. Soeben legten die Chefs der beiden extrem rechten Parteien FPÖ und AfD in Wien einen Triumph-Paarlauf hin. Herbert Kickl und Alice Weidel zeigten bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz überbordendes Selbstbewusstsein – mit Recht. Die FPÖ liegt mit 32 Prozent in den Umfragen auf Platz eins und die AfD im Nachbarland mit 21 Prozent auf Platz zwei. Höhenflüge der FPÖ ist man in Österreich seit Jahrzehnten gewohnt, Deutschland hielt man für immun gegen Rechtsextremismus. Kickl wie Weidel sagten klar, dass sie "das System" (unsere jetzige Demokratie) umstürzen wollen, und beide drohten sinngemäß, alle Gegner der Rechten würden "für ihre Verbrechen am Volk zur Verantwortung gezogen werden". Das ist lingua tertii imperii.

 
Wird Kickl Kanzler?

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Die ÖVP ist seit Jahrzehnten fast dauerhaft in der Regierung enthalten und die kriegt immer noch so viel Zuspruch.
Unglaublich.. Die österreichischen Grünen leiden eher an den deutschen Grünen, die ja wirklich nicht
das Gelbe vom Ei sind, massiv. Die haben eig. gar nicht so die Ministerposten, mit denen man viel falsch machen kann / macht,
aber kassieren trotzdem am meisten. Bedanken können sie sich eindeutig bei den deutschen Grünen und an
ihrer Nicht-Klaren Distanzierung von den Klimaklebern. Die Rechnung gibts dann vom Volk
 
„Haben Sie Zeit, um über meinen Film zu sprechen?“: Kurz klingelt bei Zeugen Jehovas (Satire)
Über ungeladenen Besuch mussten sich heute zwei Zeugen Jehovas ärgern: Ex-Kanzler Sebastian Kurz klingelte an der Wohnungstür, um über seinen Film zu sprechen. Die Bewohner konnten den aufdringlichen Gast mehrere Stunden lang nicht abwimmeln.

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WIEN – „Ich seh ganz genau, dass Sie zuhause sind, in der Küche brennt Licht“, sagt Kurz laut und hämmert zum neunten Mal fest an die Tür eines Einfamilienhauses in Hietzing. „Manchmal muss man ein bisserl penetrant sein, irgendwann hat man sie psychisch gebrochen“, lächelt er geduldig und klopft erneut.

 
By Malerina:

Kickl poltert gegen die „Eliten“. Der Typ wohnt in Purkersdorf, bitte. Das ist quasi „Establishment Town“
 
Karl der Prediger. Seine Politik ist ja auch was für Glaubensbruder :mrgreen:
Was wird er machen, wenn auf einmal alle zum Islam konvertieren und so und so weiter. Kickl würde da die Impfpflicht ausrufen
Kanzler Nehammer will das Land zum Glauben motivieren
Der ÖVP-Chef startet die Initiative "Glaub an Österreich". Sie soll aufzeigen, wie toll Österreich funktioniert. Als Inspiration dienen legendäre Worte von Leopold Figl

Karl Nehammer will uns zum Glauben führen. Im Vergleich zu ambitionierteren Missionaren, die ihre Mitmenschen immerhin von göttlichen Wesen und fabelhaften Verheißungen überzeugen müssen, hat sich der Bundeskanzler allerdings ein recht bescheidenes Credo ausgesucht. Wir sollen bloß an etwas glauben, dessen Existenz nun doch schon seit einiger Zeit gesichert ist: Österreich. Kommende Woche wird Nehammer seine frohe Botschaft erstmals unters Volk bringen – davon zeugt ein dem STANDARD von der ÖVP übermitteltes Papier, in dem die Partei eine Art Erklärungsversuch für den Sinn der nahenden Verkündigungen unternimmt, die im Rahmen der Initiative "Glaub an Österreich" erklingen sollen.

 
MÖRDERIN OHNE REUE
Hermine Braunsteiner, eine NS-Täterin aus Wien
Die grausame KZ-Aufseherin wurde vor 50 Jahren als erste Person wegen ihrer NS-Verbrechen von den USA ausgeliefert. Ein Gastbeitrag des Mediziners Edzard Ernst

Studiert man die Geschichte des Nationalsozialismus, könnte man leicht den Eindruck gewinnen, dass der Holocaust eine reine Männerangelegenheit war. Ernst Klees über 700 Seiten starkes "Personenlexikon zum Dritten Reich", das Standardwerk zum Thema, enthält 4.300 Kurzbiografien der Beteiligten, von denen weniger als 100 Frauen betreffen. Erst auf Seite 73 wird in diesem Buch die erste Frau genannt. Ihr Name ist Hermine Braunsteiner, die 1919 in Wien geboren wurde.

Braunsteiner erhielt in ihrer Geburtsstadt eine streng katholische Erziehung und wollte zunächst Krankenschwester werden. Aus diesen Plänen wurde jedoch nichts. Stattdessen arbeitete sie in verschiedenen Berufen in Holland und England, bevor sie in Berlin eine Anstellung fand. Dort wohnte sie bei einem Beamten, der sie vom Nationalsozialismus überzeugte. Braunsteiner trat also 1937 in die NSDAP ein.

 
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