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Nachrichten aus Österreich

„Bester Selbstdarsteller“: Kurz als Favorit im Oscar-Rennen

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Die Filmwelt schaut dieser Tage nach Österreich, wo ein Epos Weltpremiere feiert: „Kurz“, ein Film von Sebastian Kurz über das Leben von Sebastian Kurz, unter künstlerischer Leitung von Sebastian Kurz, die Hauptrolle verkörpert von niemand geringerem als Sebastian Kurz. Hollywood ist begeistert!

WIEN/LOS ANGELES/VENEDIG – „Wow, das hätte ich mir nie gedacht, so eine Ehre. Das wäre natürlich der Höhepunkt meiner Karriere“, sagt Frank Ey, Veranstalter der Oscars-Gala, auf die Frage, ob er sich Chancen auf einen Besuch von Sebastian Kurz ausrechnet. „Der Mann ist ein Globetrotter. Waldviertel, Meidling. Was soll den in unser beschauliches Los Angeles verschlagen, seien wir ehrlich.“

 

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„Hitler-Balkon“: Sonderführungen im Haus der Geschichte
Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) nimmt kurzfristig zwei Sonderführungen zum „Hitler-Balkon“ ins Programm – aus aktuellem Anlass, wie heute betonte wurde. Der Altan war zuletzt in einem vielkritisierten Video der Freiheitlichen Jugend zu sehen.



 
War da jemand aus dem BF dabei?
OÖ: Zehnköpfige Islamisten-Gruppe aufgeflogen
Im Bezirk Linz-Land ist eine radikal-islamistische Gruppe zerschlagen worden, wie die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) berichtet. Neun Männer und eine Frau im Alter von 15 bis 23 Jahren sollen sich demnach für die Terrororganisationen Islamischer Staat (IS) und Emirat Kaukasus engagiert haben.

 
Das ist FPÖ, kann man nicht erfinden

FPÖ TV
FPÖ plant "Herbstoffensive" gegen links – Tirol-Chef will Cannabis-Entkriminalisierung

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Wer sich vor Kickls nächster Razzia fürchten sollte
Peter Gridling bezeichnete Herbert Kickls Angriff auf den Verfassungsschutz als "Überfall". Droht anderen Ähnliches unter einem künftigen "Volkskanzler"?

Die Frage "Ist Herbert Kickl ein Sicherheitsrisiko für die Republik Österreich?" hat die heimische Politik durch diesen Sommer begleitet und wurde am Ende sogar beantwortet. Es oblag dem ehemaligen Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BVT), Peter Gridling, für finale Klärung zu sorgen: "Kickls Angriff auf den Verfassungsschutz war ein Überfall. Die FPÖ hatte die Absicht 'aufzuräumen', die ÖVP ließ sie gewähren, und die WKStA ließ sich treiben."

Besagter Überfall, der in Form einer danach für illegal erklärten Razzia im BVT stattfand, war zuvor sogar vom FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek angekündigt worden. Bei einem AfD-Kongress verriet er völlig ungeniert, dass sich im Innenministerium mit dem BVT eine "Zelle" gebildet habe, die man "eliminieren" wolle. Eine Aktion mit für die Sicherheit unseres Landes verheerenden Konsequenzen, weil daraufhin ausländische Geheimdienste ihre Zusammenarbeit mit Österreich stark reduzierten.

Auch das hatte sich laut Gridling schon vorher abgezeichnet: "Manche Dienste hatten Vorbehalte gegen uns, weil Innenminister Kickl damals an Kongressen von Rechtsextremen teilnahm und die FPÖ mit der Putin-Partei demonstrativ einen Pakt schloss."


 
Der Erfolg der Rechtsextremen ist kein Naturgesetz
Kickl wird nur Kanzler, wenn die anderen Parteien versagen

Wo unsereins geht und steht, wird man gefragt, ob man sich vorstellen könne, dass Herbert Kickl wirklich Kanzler werde. Das Thema beherrscht nicht nur die professionelle, sondern auch die gesellschaftliche Debatte, zumindest unter interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Die Antwort ist: ja, denkbar, aber nicht wahrscheinlich. Die 30 Prozent, die die Kickl-FPÖ jetzt konstant in den Umfragen hat, sind zu einem guten Teil auf jene Unzufriedenen zurückzuführen, die jetzt einmal bei Umfragen eine entsprechende Antwort geben, aber am Wahltag doch davor zurückschrecken, eine radikale Partei zu wählen, die durch einen Radikalen wie Kickl repräsentiert wird.

Erschreckende Umfragen

 
Der Erfolg der Rechtsextremen ist kein Naturgesetz
Kickl wird nur Kanzler, wenn die anderen Parteien versagen

Wo unsereins geht und steht, wird man gefragt, ob man sich vorstellen könne, dass Herbert Kickl wirklich Kanzler werde. Das Thema beherrscht nicht nur die professionelle, sondern auch die gesellschaftliche Debatte, zumindest unter interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Die Antwort ist: ja, denkbar, aber nicht wahrscheinlich. Die 30 Prozent, die die Kickl-FPÖ jetzt konstant in den Umfragen hat, sind zu einem guten Teil auf jene Unzufriedenen zurückzuführen, die jetzt einmal bei Umfragen eine entsprechende Antwort geben, aber am Wahltag doch davor zurückschrecken, eine radikale Partei zu wählen, die durch einen Radikalen wie Kickl repräsentiert wird.

Erschreckende Umfragen

FPÖ als Regierungsmitglied ist ja schon heavy.. aber noch den Kanzler stellen.. und dazu auch noch Kickl? Pfff.
 
FPÖ als Regierungsmitglied ist ja schon heavy.. aber noch den Kanzler stellen.. und dazu auch noch Kickl? Pfff.
Herbert Kickl – Aufstieg eines Angstmachers (2/4): Der heimliche Parteichef
Jahrelang schrieb Herbert Kickl die Reden und Slogans für andere. Jörg Haider und Heinz-Christian Strache wickelten die Wähler mit seinen Worten um den Finger – doch jetzt steht Herbert Kickl selbst an der Spitze der FPÖ. In den Umfragen führen er und die Freiheitliche Partei seit Monaten. Doch wer ist der Mann, der schon lange als der Kopf der Freiheitlichen galt? Wieso fliegen ausgerechnet ihm die Wählerstimmen zu?

In dieser Serie von "Inside Austria" erzählen wir vom Aufstieg eines Angstmachers. Davon, wie Herbert Kickl vom Redenschreiber zum Mann fürs Grobe und schließlich selbst zum Parteichef wurde. Wir zeigen, wie Herbert Kickl mit seinem Rechtspopulismus jetzt das Kanzleramt ins Visier nimmt und wie er Österreich umbauen will. In dieser zweiten Folge der Reihe erzählen wir, wie Kickl die bis dahin größte Krise der FPÖ miterlebt. Wie er zum Kopf der Partei wird – und für einige sogar zum heimlichen Parteichef. (red, 9.9.2023)

 
Cui bono? Sebastian Kurz
Kritische Stimmen passen nur in homöopathischen Dosen in den Film über den Ex-Kanzler. Kritik an der Message-Control seiner ÖVP-Truppe stört offenbar. Dabei gibt es so viel zu sagen

Kommentar der anderen/Fritz Hausjell
Kommunikationswissenschafter Fritz Hausjell schreibt in seinem Gastkommentar über den Umgang von Sebastian Kurz mit Medien und über den Kurz-Film, für den er zwar interviewt worden ist, aber in dem er nicht vorkommt.

Das System Message-Control war umfassend und ist in der Namensgebung schon eine Beschönigung. Im engen Sinn standen am Anfang dafür die genau koordinierten Absprachen zumindest zwischen den ÖVP-Ministerinnen und -Ministern, was wann wer in der Öffentlichkeit präsentiert und sagt. Das alleine ist noch keine wirkliche Schwächung des Journalismus. Aber selektive Einladung von ausgewählten Journalistinnen und Journalisten zu Hintergrundgesprächen beispielsweise schon. Ebenso gehört dazu das Hochziehen der Regierungsinserate und vermutetes Verknüpfen der Gewährung von üppigen bis keinen Regierungsinseraten in Medien in so höchst unterschiedlichem Ausmaß, dass sie aus fachlichen Gründen nicht erklärt werden können. Und wie die bisherigen Erhebungen der WKStA zeigen, vermutlich sachlich weniger begründet waren.

 
Eine freiheitliche Schnitzeljagd
Das Video der FPÖ-Jugend folgt einer Doppelstrategie, die Jörg Haider erfunden hat. Wie damit umgehen?

Provokationen zu ignorieren und auf einer argumentativen Auseinandersetzung zu bestehen wäre ein guter Weg, schreibt der Kulturwissenschafter Christoph Landerer in seinem Gastkommentar.

"Junge Männer mit "Nazihaarschnitt", die andächtig zum "Führerbalkon" am Heldenplatz blicken, sich als "Österreichs letzte Chance" begreifen und rechtsextreme Narrative wie jenes vom "Bevölkerungsaustausch" kultivieren – die mediale Debatte hat das Aufregungspotenzial des jüngsten Videos der FPÖ-Jugend klar benannt. Aber was genau bezweckt die FPÖ überhaupt damit, und worum geht es hier?

Natürlich hat es der FPÖ-Jugend nicht die Schönheit des geschichtsträchtigen Balkons angetan, die Wahl des Standorts folgt einem Kalkül. Aber ist die Szene im Video, weil die FPÖ nach der Auffassung von Florian Klenk "mit der Sehnsucht nach dem Volkskanzler spielt" und dafür diese Assoziation benötigt? Sind die Adressaten also "rechtsextreme Kreise, die die darin gezeigten Referenzen wohl als Einzige tatsächlich dechiffrieren können", wie Margit Reiter ("Jetzt spricht die FPÖ Klartext") meint? Um jene Wählerinnen und Wähler, die rechtsextrem ansprechbar sind, muss sich die FPÖ nicht bemühen – sie finden kein anderes Angebot auf dem Parteienmarkt. Für die breite Masse der blauen Wählerschaft aber ist die Führerbalkon-Szene – sie dauert kaum zwei Sekunden – ein Medienkonstrukt. Nur wenige aus dieser Gruppe dürften die Anspielung verstehen, der Skandal entsteht durch seine mediale Thematisierung.

 
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