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Nachrichten aus Österreich

ÖVP mit „180-Grad-Wendung“
Mit klarer Kante ist die ÖVP der FPÖ in den letzten Monaten begegnet, eine Koalition wurde stets ausgeschlossen. Insbesondere mit FPÖ-Chef Herbert Kickl, einem „demokratiegefährdenden Extremisten“, sei „kein Staat zu machen“, hieß es im Wahlkampf stets. Eine Haltung, die mit dem Zerbröseln der Idee eines Pakts zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS nun aber Geschichte ist, wie der neue geschäftsführende Parteichef Christian Stocker nach seiner Kür am Sonntag sagte. Politologe Peter Filzmaier spricht gegenüber ORF.at von einer „180-Grad-Wendung“ der ÖVP.

Zugleich nannte er den Grund: „Die ÖVP hat von zwei schlechten Varianten die ihnen deutlich angenehmere gewählt“ – die Alternative wären Neuwahlen gewesen, bei denen man kaum besser abgeschnitten hätte als zuletzt. Der Schritt, nun „den Juniorpartner der FPÖ machen zu wollen“, sei „sicher mit großem Zähneknirschen“ erfolgt – doch sei die Partei wohl bereit, „fast jeden Preis“ für eine Regierungsbeteiligung zu zahlen.


Was für ein peinliches Geschwurbel. Erinnert an seine Kürzlichkeit
 
Kickl in Hofburg, neuer ÖVP-Chef
Schritte in Richtung Blau-Schwarz
Nach dem Platzen der Koalitionsgespräche zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS haben sich auch am Sonntag die Ereignisse überschlagen. Nach der Rücktrittsankündigung von Karl Nehammer als Bundeskanzler und ÖVP-Chef am Samstag hat der ÖVP-Vorstand Generalsekretär Christian Stocker als Interimsvorsitzenden nominiert – und dieser zeigte sich überraschend offen für Gespräche mit der FPÖ. Zugleich erklärte Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dass er am Montag mit FPÖ-Chef Herbert Kickl sprechen werde.

Zuvor ließ sich Van der Bellen von Nehammer über die Lage bei der ÖVP aufklären. Er habe ihm berichtet, dass „die Stimmen innerhalb der ÖVP, die eine Zusammenarbeit mit Kickl ausschließen, leiser geworden sind“, wie Van der Bellen später in seiner Rede darlegte. Damit habe sich ein neuer Weg aufgetan – er habe Kickl angerufen und ihn zu einem Gespräch geladen, so Van der Bellen.

 
Mir stellt sich ja auch die Frage, ob seine Kürzlichkeit zur FPÖ übertritt um statt Kickl Kanzler zu werden? :mrgreen:
 
FPÖ-ÖVP-Koalition
FPÖ-Chef Kickl könnte im Schlepptau Orbáns zum Anti-EU-Kanzler werden
Die Freiheitlichen haben in Europa den Ruf einer extrem rechten Partei, die die EU rückbauen will. Österreichs Europapolitik wird unter ihrer Führung anders

Sehr viel spricht dafür, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen bereits heute am Dreikönigstag Herbert Kickl mit der Bildung einer Bundesregierung beauftragt. Oder den FPÖ-Chef zumindest ersucht, mit den anderen Parteien zu "sondieren", wie es nach dem Platzen der Koalitionsverhandlungen von ÖVP und SPÖ weitergehen könnte. Der interimistische ÖVP-Chef Christian Stocker hat Sonntag bereits erklärt, dass seine Partei "eine Einladung" der FPÖ zu Gesprächen jedenfalls annehmen werde.

 
Gefahr der extremen Verschärfung: Wir spielen jetzt Erste Republik
Österreich steht vor dem Ende der "Zweiten Republik" – wird Konsenspolitik und Mäßigung durch Radikalismus ersetzt?

"Das ist das Ende der Zweiten Republik", sagt jetzt eine Person mit bedeutender Rolle in der österreichischen Politik. Österreich steht vor einer Machtübernahme der FPÖ, einer rechtsnationalen Partei mit Wurzeln im Nationalsozialismus. Die anderen Parteien sind zur Stunde nicht in der Lage, eine tragfähige Regierung zu bilden. Die christlich-soziale Volkspartei ist anscheinend bereit, für die rechtsnationale, in Teilen rechtsextreme FPÖ den Mehrheitsbeschaffer zu spielen.

Das erinnert an die sogenannte Erste Republik zwischen 1920 und 1933. Diese Zeit war geprägt von einer Dominanz der stark ländlichen Parteien der Christlichsozialen und der Deutschnationalen, die auch gemeinsame Regierungen bildeten. Das hieß damals "Bürgerblock". Das "Rote Wien", von den Rechten auch verächtlich "Wasserkopf Wien" genannt, war mit wenigen Ausnahmen der einzige Gegenpol.

 
Schön, dass du nach Österreich kommen möchtest, ich habe da leider eine schlechte Nachricht für dich, Kickl nimmt keine Menschen mit Migrationshintergund auf :mrgreen:

Keine Sorge, ich habe nicht vor in die Festung Österreich einzudringen - lebe schliesslich schon in der besseren Alpenrepublik.

Freue mich lediglich für meine Alpenbrüder und Schwestern.
Auch du wirst in den nächsten Jahren Kanzler Kickl lieben lernen geschätzter Ivaylo.
Du musst es nur zulassen.
 
@Toruko-jin ist nicht ganz so klein wie Kickl :mrgreen:
Er ist wohl ein ticken länger als ich aber er sollte sich mal die Zähne bleichen lassen. Die Zahnhygiene lässt auch zu wünschen übrig. Der Typ leidet unter Gingivitis. Die Zahnzwischenräume sollte man wenigstens einmal am Tag mit Zahnseide säubern.

herbert-kickl.webp


Da wirkt sogar Kevin Kühnert imposanter :lol:
 
ÖVP mit „180-Grad-Wendung“
Mit klarer Kante ist die ÖVP der FPÖ in den letzten Monaten begegnet, eine Koalition wurde stets ausgeschlossen. Insbesondere mit FPÖ-Chef Herbert Kickl, einem „demokratiegefährdenden Extremisten“, sei „kein Staat zu machen“, hieß es im Wahlkampf stets. Eine Haltung, die mit dem Zerbröseln der Idee eines Pakts zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS nun aber Geschichte ist, wie der neue geschäftsführende Parteichef Christian Stocker nach seiner Kür am Sonntag sagte. Politologe Peter Filzmaier spricht gegenüber ORF.at von einer „180-Grad-Wendung“ der ÖVP.

Zugleich nannte er den Grund: „Die ÖVP hat von zwei schlechten Varianten die ihnen deutlich angenehmere gewählt“ – die Alternative wären Neuwahlen gewesen, bei denen man kaum besser abgeschnitten hätte als zuletzt. Der Schritt, nun „den Juniorpartner der FPÖ machen zu wollen“, sei „sicher mit großem Zähneknirschen“ erfolgt – doch sei die Partei wohl bereit, „fast jeden Preis“ für eine Regierungsbeteiligung zu zahlen.


Was für ein peinliches Geschwurbel. Erinnert an seine Kürzlichkeit

Ich glaube dass, sofern die gegenwärtige Krise bis dahin anhält, spätestens bei den nächsten regulären Wahlen in Deutschland ähnliches bevorstehen kann. Es würde dann heißen: "Leider geht es nicht anders", "Sonst wird es nur schlimmer"... Man würde höchstens irgendwelche Garantien fordern, wie dass die Verfassung geachtet wird und niemand mit deutschem Pass benachteiligt werden darf. Wenn es ganz dumm läuft, wären die Konservativen dann Junior-Partner, wie in Österreich. Und es ist nochmal um einiges verheerender, wenn in Deutschland so ein Rechtsruck passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist ein wenig im Irrtum. Die NEOS wollen schon eine 3er Koalition, aber das Budget sanieren sollen jene die kaum was haben. Man darf die Reichen nicht anrühren und am besten sollen die "unteren" Schichten solange arbeiten bis sie Tod ins Grab fallen, natürlich sollten sie das Grab selber schaufeln. NEOS eben.
Eine absolute Mehrheit wird es für Kickl nicht geben, hat es seinerzeit auch für Hitler nicht gegeben und die große Teile der ÖVP, hier eben Wirtschaftsbund und Industriellenvereinigung, wollen mit Kickl und der FPÖ. Die FPÖ steht nicht für soziale Gerechtigkeit und für den kleinen Mann wie sie es ihn ihren Wahlprogrammen immer predigt.
Ja, ich meinte ja nicht, dass die NEOS keine Dreierkoalition an sich wollte (sonst wäre man gar nicht in die Verhandlungen gegangen), sondern eben, dass ihre Positionen unvereinbar sind.
Naja... die ÖVP scheint sich ja nun langsam doch für Kickl zu öffnen. Nehammer musste dafür wohl gehen, da das vordergründig sein Versprechen war, dass man mit ihm nicht arbeiten würde.
 
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