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Nachrichten aus Afrika

UNO und Rotes Kreuz beklagen Gräueltaten im Sudan
Nach der Einnahme der sudanesischen Stadt al-Faschir durch die Rapid Support Forces (RSF) haben sich die UNO, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Rote Kreuz gestern alarmiert gezeigt angesichts der Lage der Zivilbevölkerung in der Stadt.

„Welt schaut weg“
„Wir haben schreckliche Berichte über Massenhinrichtungen, Massenmorde, Vergewaltigungen, Angriffe auf humanitäre Helfer, Plünderungen, Entführungen und Zwangsumsiedlungen erhalten“, sagte der Sprecher des UNO-Menschenrechtsbüros, Seif Magango.

Er rechne damit, dass Hunderte Zivilistinnen und Zivilisten getötet worden seien, sagte der Sprecher. Das UNO-Menschenrechtsbüro habe „schockierende“ Videos und Bilder erhalten, die „schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht und grobe Verletzungen der Menschenrechte zeigen“, sagte Magango.

Einen dramatischen Appell an die Weltgemeinschaft richtete auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric sprach von „fürchterlichen Angriffen“ im Sudan. Patientinnen und Patienten würden in Spitälern getötet, Zivilpersonen auf der Flucht getötet. „Die Welt schaut weg“, beklagte Spoljaric.

 
Sudan
„Einer der härtesten und brutalsten Konflikte“
Mehr als zweieinhalb Jahre dauert der Bürgerkrieg im Sudan nun schon an, leidtragend ist vor allem die Zivilbevölkerung. Laut einem aktuellen Bericht vom Montag sind 375.000 Menschen von einer humanitären Katastrophe der höchsten Stufe betroffen. Rund 30 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, die UNO spricht von der schwersten humanitären Krise der Welt. NGOs schlagen gegenüber ORF.at Alarm.

„Der Konflikt im Sudan ist sicherlich einer der härtesten, brutalsten Konflikte, die wir derzeit sehen“, sagte Jürgen Högl, Leiter der internationalen Katastrophenhilfe beim Roten Kreuz, im Gespräch mit ORF.at. Die Zustände, in denen die Menschen hier leben müssten, seien „erbärmlich“, so Högl, der die vergangenen Jahre selbst „im Feld“ verbracht habe und für den Sudan zuständig gewesen sei.

Im Sudan fehle es an so gut wie allem. Die Gesundheitsversorgung sei fast gänzlich zum Erliegen gekommen, die medizinische Infrastruktur sei beschädigt und jene Krankenhäuser und Kliniken, die noch funktionieren, würden unter einem „massiven Mangel an Ausrüstung, aber auch an Personal“ leiden. Neben physischen hätten die Menschen im Sudan aber auch psychische Gesundheitsprobleme. Schließlich hätten sie „alles verloren“ und wüssten nicht, was morgen sein werde.

 
UNO: 40 Tote bei Angriff in sudanesischer Region Kordofan
Bei einem Angriff auf eine Beerdigung in der sudanesischen Region Kordofan sind nach UNO-Angaben Dutzende Menschen getötet worden. Bei der Attacke in der Stadt al-Obeid habe es mindestens 40 Tote gegeben, sagte das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten heute. Es machte keine Angaben dazu, wann der Angriff stattfand und wer dafür verantwortlich ist.

Im Sudan kämpfen seit April 2023 die Armee von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die Miliz Rapid Support Forces (RSF) seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo gegeneinander. Kordofan ist in einen Nord-, Süd- und Westteil gegliedert. Die strategisch wichtige Region, die zwischen der westlichen Region Darfur und der Hauptstadt Khartum liegt, ist reich an Ressourcen.

 
Bürgerkrieg im Sudan
Miliz schießt Flugzeug ab – Russische Crew getötet
Die sudanesische Miliz schießt ein Militärflugzeug ab – die russische Crew ist offenbar tot. Die RSF veröffentlicht Bilder vom Wrack.

Die paramilitärische Rapid Support Forces (RSF) haben nach eigenen Angaben am 4. November ein Transportflugzeug vom Typ Il-76 der sudanesischen Luftwaffe nahe der Stadt Babanusa im Westen des Landes abgeschossen. Laut der RSF habe das Flugzeug zuvor Luftangriffe auf Städte in der Region durchgeführt. Ein von der RSF veröffentlichtes Video in den sozialen Medien zeigt Wrackteile eines großen weißen Flugzeugs, dessen Leitwerk auf das Modell Il-76 hindeutet.

Über den Hintergrund des Abschusses, die Insassen des Flugzeugs und die Opferzahl gibt es bislang keine eindeutigen Angaben. Laut "Defence Blog" sollen jedoch alle Insassen ums Leben gekommen sein.

 
Satellitenbilder könnten im Sudan Massengräber zeigen
Satellitenbilder aus dem Sudan könnten auf Massengräber nahe der von der Miliz Rapid Support Forces (RSF) eroberten Stadt al-Faschir hinweisen.

Aus den Aufnahmen ergäben sich Beweise, die mit „Aktivitäten zur Leichenbeseitigung“ in Verbindung stünden, hieß es im heute veröffentlichten jüngsten Bericht des Humanitarian Research Lab (HSL) der US-Universität Yale. Insbesondere nahe einer Moschee und an der früheren Kinderklinik der Stadt seien entsprechende Erdbewegungen festgestellt worden.

„Meterlange Gräben“
Außerdem seien zu einem bestimmten Zeitpunkt „meterlange Gräben“ sichtbar geworden, während anderswo übereinander gelagerte mutmaßliche Tote verschwanden. Aus neuen Bildern rund um die frühere Kinderklinik gehe außerdem hervor, dass derzeit wahrscheinlich weitere „Massentötungen“ stattfänden.

 
Obwohl erneut ein Völkermord an der schwarzafrikanischen Bevölkerung im Sudan verübt wird, gibt es bisher keine Proteste und auch von Black Lives Matter ist dazu bisher nichts zu hören.
 
Obwohl erneut ein Völkermord an der schwarzafrikanischen Bevölkerung im Sudan verübt wird, gibt es bisher keine Proteste und auch von Black Lives Matter ist dazu bisher nichts zu hören.
Die Gewalt im Sudan ist erschütternd und verdient internationale Aufmerksamkeit, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder politischer Agenda. Wer daraus einen Vorwurf gegenüber Black Lives Matter konstruiert, zeigt weniger Interesse an den Opfern als an der Diskreditierung einer Bürgerrechtsbewegung. Solidarität misst sich nicht an Tweets oder Straßenprotesten allein, sondern an langfristigem Engagement, Spenden, Aufklärung und politischem Druck. Wer wirklich helfen will, sollte sich für humanitäre Hilfe einsetze nicht mit zynischen Vergleichen Stimmung machen.
 
Der Trump-Vertraute, der Sudans Krieg stoppen soll
Massad Boulos, Schwiegervater von Donald Trumps Tochter, verhandelt für das Weiße Haus im Sudan-Krieg. Er setzt dabei erstmals konsequent auf den Einfluss der Golfstaaten

Der Mann, der für das Weiße Haus so ziemlich alle großen Konflikte in Afrika lösen soll, hat beste Verbindungen zu US-Präsident Donald Trump. Massad Boulos, 54, libanesisch-amerikanischer Geschäftsmann, ist Schwiegervater von Trumps Tochter Tiffany, was im Machtgefüge der aktuellen Administration bekanntlich bisweilen der wichtigere Faktor als diplomatische Erfahrung ist. Hinzu kommen Boulos' exzellente Verbindungen in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die zuletzt mehr Investitionen in Afrika tätigten als China.

Seit Anfang des Jahres ist Boulos also Sonderberater für Afrika und Nahost. Und man muss ihm lassen, dass unter ihm Bewegung in die Vermittlung im gravierendsten Konflikt des Kontinents gekommen ist: dem Krieg im Sudan. Zumindest, so sagen führende Sudan-Experten wie Alex de Waal vom US-Forschungsinstitut World Peace Foundation, mehr als unter Trumps Vorgänger Joe Biden. Dieser hatte die Vermittlung vorrangig der einmal mehr völlig erfolglosen Afrikanischen Union und Regionalverbänden überlassen.

 
Obwohl erneut ein Völkermord an der schwarzafrikanischen Bevölkerung im Sudan verübt wird, gibt es bisher keine Proteste und auch von Black Lives Matter ist dazu bisher nichts zu hören.
da musst du dich, cdu,csu und oder die afd fragen
vermutlich passiert nichts weil sie nicht ins europäische stadtbild passen? und vieles geheuchelt ist.
 
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