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Nachrichten aus Afrika

UNO: Keine Anzeichen für Deeskalation im Sudan
Trotz der offiziellen Zustimmung der Rapid Support Forces (RSF) zu einem Waffenruhevorschlag fürchten die Vereinten Nationen weitere schwere Kämpfe und Gewalt im Sudan. „Es gibt kein Anzeichen einer Deeskalation“, warnte UNO-Menschenrechtskommissar Volker Türk gestern. Stattdessen seien an Ort und Stelle Vorbereitungen für „intensivierte Kampfhandlungen“ zu beobachten.

Die gegen die Armee kämpfende RSF-Miliz hatte gestern einem von internationalen Vermittlern vorgelegten Plan für eine Waffenruhe zugestimmt. Die von der Armee unterstützte Regierung reagierte dagegen bis heute nicht auf den Waffenruhevorschlag. Beobachter zweifeln zudem an der Ernsthaftigkeit der Zustimmung der RSF zu der Feuerpause.

Der Miliz wird vorgeworfen, nach der Einnahme der Großstadt al-Faschir in der Region Darfur vor rund zwei Wochen Massenhinrichtungen, Vergewaltigungen und weitere Gräueltaten verübt zu haben. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag spricht von mutmaßlichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Schicksal von Hunderttausenden unklar
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) erklärte, nach der Eroberung von al-Faschir durch die RSF sei das Schicksal von Hunderttausenden Menschen unklar. Bisher seien nur etwa 5.000 Bewohner und Bewohnerinnen der Stadt in den Ort Tawila geflohen, sagte MSF-Präsident Javid Abdelmoneim.

 
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