Waren nur Soldaten einer Verbrecherarmee.
Dass sie auf die Einzelschicksale sehr wohl Auswirkung hatten – und das auf jene bestialische Weise wie es bei dem Rest des Söldner-Abschaums auch der Fall war, sollte auf der Hand liegen und wird offensichtlich auch von niemandem bestritten.
@DZEKO Ich verstehe, dass es nervt wenn man das Gefühl hat, dass die Berichterstattung der einen Seite gegenüber wohlgesonnener ist, als der anderen, aber ich glaube, dass du dir da langsam aber sicher keine Sorgen mehr machen musst: In der Medienlandschaft nimmt die Schwarz-Weiß-Malerei langsam ein Ende und das zugunsten aller Seiten.
Ein Serbe wie Krsto Lazarevic kritisiert die jahrzehntelang zu serbenfreundliche deutsche Linke in einem linken Blatt wie der
"Jungle World" im Bezug auf Srebrenica, die FAZ spricht in
Interviews über serbische Zivilopfer, ohne die Verbrechen der JVA zu relativieren. Auch
die Süddeutsche bemüht sich um sehr viel mehr Objektivität, als noch zu Zeiten der indoktrinierten Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen der 90er.
Gleiches auf politischer Ebene: versöhnliche Signale wo du nur hingucken kannst, sei es die Oluja-Feier, das Verteilen von Impfstoffen oder nette Worte eines neuen Patriarchen – zumindest unter den Völkern. Was mit Probemfällen wie mit den großen Baustellen KS-Dialog, oder der Abschaffung/Abspaltung der RS und einem einheitlihen BiH passiert, bleibt abzuwarten. Aber selbst solche Dinge bieten bei einem großen Annhäherungsprozess mit und ohne Hinblick auf EU kein großes Konfliktpotential mehr. Einfach als Beispiel, ohne hier jetzt das Thread-Thema zu sprengen: Nichtmal ein radikaler Kurti will neuen Stress – da geht es z.B. nur um den Unterschied zwischen KS-Serben, denen er doch gar nicht so feindlich gesonnen ist und Druck aus Belgrad.