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Nachrichten aus Bosnien und Herzegowina

Ja ratko war schon gut aber tarik war ne Kante besser von der Argumentation
Disse könnte Olaf sein?

Ratko hatte durchaus das Talent seine Positionen zu verteidigen. Eigentlich waren er und Elmar das "Dream-Team" des PFBF, letzterer bekannt auch als Dusko Dugousko. Olaf (Du meinst vermutlich Olaf Omega) würde ich nicht in diese Liga einsortieren. Der war Dreck (und ist es vermutlich immer noch). Als was warst Du im PFBF unterwegs ?
 
Ratko hatte durchaus das Talent seine Positionen zu verteidigen. Eigentlich waren er und Elmar das "Dream-Team" des PFBF, letzterer bekannt auch als Dusko Dugousko. Olaf (Du meinst vermutlich Olaf Omega) würde ich nicht in diese Liga einsortieren. Der war Dreck (und ist es vermutlich immer noch). Als was warst Du im PFBF unterwegs ?
Fukare
 
Dazu gibt es wirklich keinen Bedarf, das erkennt man sofort...... :D Im übrigen solltest Du beim Erwähnen seines Namens respektvoll aufstehen.... :D Ich zolle Ratko Respekt, selbst wenn wir im Streit auseinandergegangen sind.



Ich hatte es -zumindest aus meiner Sicht- in wirklich einfachen und verständlichen Worten niedergeschrieben. Das Nation-Building hat bei den Kroaten und Serben in BiH, durch die natürliche Beeinflussung Serbiens und Kroatiens, früher eingesetzt. Die Bosniaken unterlagen dem Einfluss der Osmanen, die dieses Konzept des Nation-Building schlicht nicht verfolgt haben, sondern eher die panislamischen Ideen von Abdul HAmid II zugetan waren. Somit gab es wichtige Merkmale der Etnogeneze, aber in ihrer Entwicklung eben anders als bei Serben und Kroaten.

Beispielhaft: Der Begriff "Bosniake" war bis KuK eine Terminologie für die Einwohner Bosniens, nicht jedoch für eine bestimmte Ethnie. Der österreichische Gouverneur Benjamin Kallay scheiterte mit der Idee, alle Einwohner Bosniens verfassungsseitig als "Bosniaken" zu bezeichnen, weil die Etnogeneze bei Kroaten und Serben offensichtlich vollzogen war (Die protestierten vehement). Es bedeutet aber auch, dass dieser Terminus den bosnischen Moslems zur Verfügung stand. Ehrlicherweise muss man klar eingestehen, dass zu diesem Zeitpunkt die bosnischen Moslems (nun "Mohamedaner" genannt) nicht wussten was sie sein wollen, wohl aber wussten was sie *nicht* sein wollten: Serben oder Kroaten. Ebenfalls ein wichtiges Merkmal einer Etnogeneze.

Cyrill Stieger liefert in seinem Buch "Die Macht des Ethnischen" eine Reihe von Belegen und Hinweisen, dass man die bosnischen Muslime an der Entfaltung einer nationalen Identität hinderte, was am Kommunismus ebenso lag, wie an den nationalistischen Strömungen. Oder sagen wir es mal ganz einfach so: Die Serben haben den Hang, anderen genau das zu unterstellen was sie selber wollen. Im konkreten Fall sind es territoriale Ansprüche die man mit einer Volksgruppe begründet. Aufgrund der quantitativen Überzahl der Serben und der schlichten Tatsache das die Ideen von Typen wie Stevan Moljevic durch andere "geläuterte" Cetniks in die jugoslawische Innenpolitik getragen wurden, ergab sich in den kommenden Jahren folgendes Bild: 1948, 1953, 1962 durften sich die bosnischen Muslime nicht einmal als Volk bezeichnen. 1974 erst wurde ihnen der Status als Volk überhaupt zuerkannt, allerdings als "Muslime" (Der Grund liegt auf der Hand). Und vor diesem Hintergrund stellst Du allen Ernstes die Frage, wann die Bosniaken Bosniaken sein wollten ? Mit allem Vorlauf den es dazu braucht ? :D

Das Du (und andere) so tickst wie Du es tust, hat wohl im wesentlichen mit einem Satz zu tun, der am 27.9.1993 im Sarajevo-er Holiday Inn gefallen ist: "Der bosnischen Muslimen wurde immer gesagt, dass sie sich nicht Bosniaken nennen dürfen, weil das den Eindruck erweckt das es sich um ganz BiH handelt. Aber: Es leben in BiH nicht nur Bosniaken, sondern auch Kroaten und Serben. Aber: Auch die Bosniaken haben das Recht auf das Land, in dem sie leben"

Es ist genau dieser letzte Satz, mit dem man den Bosniaken diese Territorialansprüche unterstellen will. Diese ewige Leier ist also schon n* so alt wie Du, Dodik & Covic zusammen. Aber machen wir mal weiter:


Erst einmal stelle ich fest, dass es an der gesetzlichen Legitimität keinen Zweifel gibt. Da bist sogar Du vermutlich von ganz alleine drauf gekommen. Nachfolgendes Beispiel lässt mich vor Deinem akademischen Niveau erzittern. Nämlich als ich von Dir wissen wollte, was demokratische Praxis in Deinem Weltbild ist. Auf diesen Post von Dir....


stelle ich Dir im Reply die indirekte Frage, was an der Wahl Komsics nach demokratischen Maßstäben illegitim ist. Heraus kommt dann sowas:


Also keine simple Antwort, sondern eine Unterstellung. Es ist Dein gutes Recht hier zu schreiben was Du willst, aber es wäre mal spannend zu erfahren was DU eigentlich selber willst. Die paar Bosnjos so lange provozieren, bis von denen eine Antwort kommt die Dein Weltbild zementiert ? Dafür besteigst Du die bosnischen Kroaten ? Fast könnte man den Eindruck bekommen, dass es Dir hier nicht um sachliche Diskussion geht, sondern um Frustabbau..... :D

Aber da Du es schon so genau wissen willst: Natürlich ist die Art & Weise wie Komsic ausgewählt wird, kein Grundgedanke des Dayton Abkommens. So weit ist das schon klar und das die Kroaten hier auf die Barrikaden gehen nachvollziehbar. Auf der anderen Seite trickst jede Seite (!) mit diesem komplexen, auf prinzipiell undemokratische Grundlagen ausgerichteten Friedensvertrag rum. Wusstest Du, dass in der RS die Serben quasi den kroatischen Vertreter im RS-Präsidialsystem wählen?. Herausgekommen ist lange Zeit ein "Kroate" namens Emil Vlajki, den man als Spinner bezeichnen kann. An anderer Stelle deklarieren sich verschiedene Kandidaten als Serben/Bosniaken/Kroaten, um im entsprechenden Stimmbezirk eine Mehrheit abzusichern.

Ist es für Dich nicht kennzeichnend, dass sich die Führung der BH-Kroaten gerade in einem negativen Fokus der westlichen Gemeinschaft befindet, weil das von ihnen angestrebte Absichern von "genehmen Kandidaten" (Und nur darum geht es) sämtlichen Prinzipien der EU widerspricht ? Ist es nicht eben so kennzeichnend, dass die Kroaten hier den Support nur von China & Russland erhalten ?

Insofern ist meine Betrachtung auf Komsic und Covic nichts anderes als die Akzeptanz des kleineren Übels, bis es zu einer umfassenderen Reform kommt und BiH auf das schweizer Modell ausrichtet. Also: Kantonalsysteme mit hoher Autonomie, aber auch befreit von nationalen Präfixen. Rate mal, wer das nicht möchte......
Lel, Danilos Arschloch wurde hart zerstört.
 
Das Du (und andere) so tickst wie Du es tust, hat wohl im wesentlichen mit einem Satz zu tun, der am 27.9.1993 im Sarajevo-er Holiday Inn gefallen ist: "Der bosnischen Muslimen wurde immer gesagt, dass sie sich nicht Bosniaken nennen dürfen, weil das den Eindruck erweckt das es sich um ganz BiH handelt. Aber: Es leben in BiH nicht nur Bosniaken, sondern auch Kroaten und Serben. Aber: Auch die Bosniaken haben das Recht auf das Land, in dem sie leben"

Es ist genau dieser letzte Satz, mit dem man den Bosniaken diese Territorialansprüche unterstellen will. Diese ewige Leier ist also schon n* so alt wie Du, Dodik & Covic zusammen. Aber machen wir mal weiter:
Ich habe den Vorlauf weg gekürzt, denn ganz im Ernst, niemanden interessiert, weshalb ihr euch erst in den 90ern Bonsjaken genannt habt, ob die Serben böööööse zu euch waren, oder doch die Kroaten, die du als halber Kroate so ungern im negativen Kontext erwähnst, seit 2010 bis heute schaffst du es nicht die Dinge mit Abstand zu sehen, für dich gilt ausschließlich die zu dir passende Perspektive.

Der Name Bosnjak, den man sich mitten im Bürgerkrieg ausgesucht hat passt bis heute zu der Politik, die von den Bosnjaken geführt wird, "Gradjanska Bosna" unter der Führung Alijas und seines Nachkommen, dass du dich überhaupt wunderst, dass für die meisten Serben und Kroaten die Selbstbezeichnung Bosanac verbrannt ist. Als Lokaldefinition sicher, sie sind Bosanci wie andere Sumadinci sind, jedoch wurden die danach alle entweder Serben oder Kroaten. Die Teilung haben die Bosnjaken herbeigeführt und durch Dayton wurde diese für immer in Stein gemeißelt.

Erst einmal stelle ich fest, dass es an der gesetzlichen Legitimität keinen Zweifel gibt. Da bist sogar Du vermutlich von ganz alleine drauf gekommen. Nachfolgendes Beispiel lässt mich vor Deinem akademischen Niveau erzittern. Nämlich als ich von Dir wissen wollte, was demokratische Praxis in Deinem Weltbild ist. Auf diesen Post von Dir....stelle ich Dir im Reply die indirekte Frage, was an der Wahl Komsics nach demokratischen Maßstäben illegitim ist. Heraus kommt dann sowas:

Also keine simple Antwort, sondern eine Unterstellung. Es ist Dein gutes Recht hier zu schreiben was Du willst, aber es wäre mal spannend zu erfahren was DU eigentlich selber willst. Die paar Bosnjos so lange provozieren, bis von denen eine Antwort kommt die Dein Weltbild zementiert ? Dafür besteigst Du die bosnischen Kroaten ? Fast könnte man den Eindruck bekommen, dass es Dir hier nicht um sachliche Diskussion geht, sondern um Frustabbau..... :D

Aber da Du es schon so genau wissen willst: Natürlich ist die Art & Weise wie Komsic ausgewählt wird, kein Grundgedanke des Dayton Abkommens. So weit ist das schon klar und das die Kroaten hier auf die Barrikaden gehen nachvollziehbar. Auf der anderen Seite trickst jede Seite (!) mit diesem komplexen, auf prinzipiell undemokratische Grundlagen ausgerichteten Friedensvertrag rum. Wusstest Du, dass in der RS die Serben quasi den kroatischen Vertreter im RS-Präsidialsystem wählen?. Herausgekommen ist lange Zeit ein "Kroate" namens Emil Vlajki, den man als Spinner bezeichnen kann. An anderer Stelle deklarieren sich verschiedene Kandidaten als Serben/Bosniaken/Kroaten, um im entsprechenden Stimmbezirk eine Mehrheit abzusichern.
Du tickst halt noch so, wie in den 90ern, 00ern, 10ern, du bist geistig offensichtlich noch im Forumskrieg, anders kann ich mir nicht erklären, weshalb du glaubst herablassend zu formulieren. Aber dieses herablassende kann man auch gut auf die Situation in BiH übertragen, deswegen gibt es Dodik, deswegen funktioniert Covic so gut und deswegen missbrauchen die Bosnjaken die Regeln und wählen den kroatischen Vertreter. Es ist schön, dass du von alleine feststellst, dass dies nicht dem Grundgedanken Daytons widerspricht, vermutlich auch ohne fremde Hilfe?

Ein weiterer Hinweis ist auch dieser "Whataboutism", mir wäre es peinlich heute noch so zu argumentieren :lol:


Ist es für Dich nicht kennzeichnend, dass sich die Führung der BH-Kroaten gerade in einem negativen Fokus der westlichen Gemeinschaft befindet, weil das von ihnen angestrebte Absichern von "genehmen Kandidaten" (Und nur darum geht es) sämtlichen Prinzipien der EU widerspricht ? Ist es nicht eben so kennzeichnend, dass die Kroaten hier den Support nur von China & Russland erhalten ?


Insofern ist meine Betrachtung auf Komsic und Covic nichts anderes als die Akzeptanz des kleineren Übels, bis es zu einer umfassenderen Reform kommt und BiH auf das schweizer Modell ausrichtet. Also: Kantonalsysteme mit hoher Autonomie, aber auch befreit von nationalen Präfixen. Rate mal, wer das nicht möchte......

Eine Wahlrechtsreform hat auch die EU vorgeschlagen, eine Wahlrechtsreform ist notwendig, wenn man die Minderheit in der Federacija schützen möchte und eine Wahlrechtsreform ist nötig, weil man offensichtlich die Minderheit schützen muss. Natürlich sind apparde Formulierungen undenkbar, deswegen ist die einfachste Lösung die Verschmelzung der Kantone zu zwei Kantonen.

Es ist kein Geheimnis, dass weder Serben noch Kroaten das möchten, die Begründung ist jedoch ebenso kein Geheimnis, hier geht es um eine Selbsterhaltung und Selbstschutz, auch wenn SDA und andere das lieber als serbischen und kroatischen Nationalismus und Separatismus abstempeln.
 
Wir haben in der näheren Familie den Nachnamen "Bošnjak", weiß der Geier wie lange schon der Name existiert
 
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