Wo die Armut zu Hause ist: Die sieben Länder mit den meisten Armen
Andreas Sator21. November 2016,
Nie zuvor in der Geschichte haben so wenige Menschen in extremer Armut gelebt wie heute
Wien – In nur sieben Ländern leben zwei Drittel aller Menschen, die laut Weltbank als extrem arm gelten. Das zeigt eine STANDARD-Auswertung von Daten der Entwicklungsbank.
In die Statistik fällt jeder, der weniger als 1,90 Dollar pro Tag zur Verfügung hat. Dieser Beitrag gilt als Minimum, um überleben zu können. Beim Diskonter Walmart lässt sich damit etwa ein halbes Kilo vorgekochter Bohnen kaufen.
In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anteil der Menschen, die als extrem arm gelten, wegen der Globalisierung und hohen Wirtschaftswachstums enorm zurückgegangen. Vor 20 Jahren konnte sich noch knapp 30 Prozent der Weltbevölkerung statistisch betrachtet nicht einmal eine Dose Bohnen leisten. Bis 2013 ist der Anteil auf etwas unter elf Prozent gesunken. Das sind noch immer 767 Millionen Menschen.
Die meisten armen Menschen leben in Indien. Fast jeder dritte Arme der Welt ist dort zu Hause. Nimmt man Nigeria, die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Bangladesch, China und Tansania dazu, decken diese sieben Ländern 67 Prozent der extremen Armut der Welt ab. Sie gehören bis auf den Kongo aber nicht zu den ärmsten Länder der Welt, wegen ihrer Größe wohnen dort lediglich die meisten Armen. Gelingen sie aber Fortschritte in ihrer Entwicklung, hat das die größte Wirkung.
Die sieben Länder mit den meisten Menschen in absoluter Armut
In Indien leben laut Weltbank 268 Millionen Menschen in absoluter Armut, haben am Tag also weniger als 1,90 Dollar zur Verfügung. Damit ist jeder dritte Arme der Welt Inder.
Indien: 268 (Mio. Menschen)
Nigeria: 85.2
Kongo: 54.2
Äthiopien: 29.4
Bangladesch: 28.1
China: 25.2
Tansania: 22.7
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