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Nachrichten aus dem Rest der Welt

In Mexiko läuft auch einiges nicht rund
29 Tote bei Festnahme von „El Chapo“-Sohn
Bei der Festnahme eines Sohnes des inhaftierten Drogenbosses Joaquin „El Chapo“ Guzman und den anschließenden Kämpfen zwischen Bandenmitgliedern und den Sicherheitskräften in der Stadt Culiacan im Bundesstaat Sinaloa sind 29 Menschen ums Leben gekommen. Wie der mexikanische Verteidungsminister Luis Cresencio Sandoval am Freitag dazu weiter mitteilte, kamen bei den stundenlangen Schießereien auch zehn Soldaten ums Leben.

Der Zugriff und die Festnahme durch mexikanische Sicherheitskräfte erfolgte am Donnerstag in der rund 800.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Stadt Culiacan. Bandenmitglieder blockierten daraufhin zahlreiche Straßen mit brennenden Autos und lieferten sich Kämpfe mit Polizei und Streitkräften. Unter anderem feuerten sie am Flughafen auf eintreffende Militärmaschinen, wie Verteidigungsminister Sandoval sagte. Soldaten wiederum schossen aus Hubschraubern auf Verdächtige am Boden.

 
Bolsonaro-Junkies und Trump Toyboys ticken ähnlich.
Regierungsgebäude nach Stunden geräumt
Nach mehreren Stunden haben Sicherheitskräfte in Brasilien am Sonntag den Kongress, den Obersten Gerichtshof und den Regierungssitz Palacio do Planalto in Brasilia wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Spezialkräfte der Militärpolizei und der Präsidentengarde räumten die von radikalen Anhängerinnen und Anhängern des ultrarechten Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro gestürmten Gebäude. Der amtierende linksgerichtete Präsident Luiz Inacio Lula da Silva verurteilte die Angriffe. Zahlreiche Staatsspitzen stellten sich hinter Lula.

Über 400 Verdächtige wurden festgenommen. Auf Bildern des Fernsehsenders CNN Brasil war zu sehen, wie in Gelb und Grün gekleidete Bolsonaro-Anhängerinnen und -Anhänger mit hinter dem Rücken verschränkten Armen von der Polizei begleitet der Reihe nach die Rampe des Präsidentenpalastes Planalto hinuntergingen.

 
Acht Mrd. Euro Finanzhilfe für Pakistan nach Flut
Pakistan hat bei einer internationalen Geberkonferenz mehr Finanzhilfe zum Wiederaufbau des Landes nach der Flutkatastrophe erhalten als zunächst erbeten.

Die Hilfszusagen beliefen sich auf insgesamt 8,57 Milliarden Dollar (rund 7,99 Mrd. Euro), sagte die pakistanische Informationsministerin Marriyum Aurangzeb heute. Pakistan hatte die internationale Gemeinschaft um Finanzhilfe von acht Milliarden Dollar gebeten.

Dieser Betrag sei in den nächsten drei Jahren dringend erforderlich, hatte Ministerpräsident Shehbaz Sharif zum Auftakt der internationalen Geberkonferenz in Genf gesagt, an der Vertreter aus rund 40 Ländern sowie private Geber und internationale Finanzinstitutionen teilnehmen.

Sharif appellierte, eine „Koalition der Willigen“ zu bilden. Insgesamt werden die Kosten für den Wiederaufbau inzwischen auf mehr als 16 Milliarden Dollar geschätzt. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres warb um große Unterstützung für Pakistan. Das Land sei Opfer des Klimawandels geworden.

 
USA-Mexiko-Kanada-Gipfel mit Biden in Mexiko-Stadt
US-Präsident Joe Biden kommt heute in Mexiko-Stadt mit dem mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau zu einem Gipfeltreffen zusammen. Die Hauptthemen sind nach Angaben des Weißen Hauses Migration, Drogenschmuggel und der Klimawandel.

Das Thema Migration hat für Biden besonderes innenpolitisches Gewicht. Der Demokrat steht seit Langem wegen der steigenden Zahl illegaler Grenzübertritte unter Druck. Die Republikaner beschuldigen ihn, mit seiner liberaleren Migrationspolitik eine Krise ausgelöst zu haben.

 
KAPITOL UND BRASILIA
Parallelen und deutliche Unterschiede
Die Bilder waren fast identisch: Ähnlich wie vor fast genau zwei Jahren, als radikale Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump das US-Kapitol gestürmt hatten, war es nun ein Mob in Brasilia, der dem Beispiel folgte. Anhänger von Ex-Präsident Jair Bolsonaro drangen in die wichtigsten Gebäude der Demokratie des Landes ein. Tatsächlich gibt es zwischen den beiden Ereignissen starke Parallelen, aber auch deutliche Unterschiede.

In beiden Fällen versuchten die Anhänger des unterlegenen Kandidaten schon kurz nach der Wahl, Zweifel am Wahlergebnis zu säen, von Unregelmäßigkeiten oder gar Betrug zu sprechen. Und in beiden Fällen gossen die Kandidaten selbst mit Wortmeldungen Öl ins Feuer.

Und eben die Eskalation ähnelte sich stark: Während die Trump-Anhänger mit US-Flaggen in die Räumlichkeiten des Kapitols eindrangen und dort in Büros und Sälen Vandalenakte begingen, herrschten in Brasilia am Sonntag die Nationalfarben Grün und Gelb vor. Das Ergebnis war ähnlich, selbst die Selfies der Protestierenden in den Gebäuden sahen ähnlich aus.

 
2021 starb alle 4,4 Sekunden ein Kind oder Jugendlicher
Im Jahr 2021 sind laut Schätzungen von UNICEF rund fünf Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag gestorben. Weitere 2,1 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hätten zudem ihr Leben im Alter zwischen fünf und 24 Jahren verloren, wie die Interinstitutionelle Gruppe für die Schätzung der Kindersterblichkeit (UN IGME) heute in einer Aussendung berichtete. Laut einem anderen UNO-Bericht wurden im selben Zeitraum weitere 1,9 Millionen Babys tot geboren.

 
Bisher mehr als 700 Tote bei Choleraausbruch in Malawi
Im Zuge eines Choleraausbruchs in Malawi sind inzwischen mehr als 700 Menschen gestorben, mehr als 21.000 haben sich seit Beginn der Infektionswelle im März vergangenen Jahres angesteckt. Das teilte die malawische Gesundheitsministerin Khumbize Chiponda heute mit. In einem Bericht des Ministeriums hieß es, dass aktuell fast 900 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden.

 
Klingt nicht gut
Seoul denkt über Stationierung taktischer Atomwaffen nach
Angesichts zunehmender Spannungen mit Nordkorea hat Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol die Möglichkeit der atomaren Bewaffnung seines Landes ins Spiel gebracht. Der Frieden auf der Koreanischen Halbinsel könne nur durch eigene Stärke erhalten werden, sagte Yoon zu Verteidigungsminister Lee Jong Sup gestern, wie südkoreanische Sender nun berichteten.

„Sollte die Bedrohung durch das nordkoreanische Atomwaffenprogramm größer werden, könnten wir hier in Südkorea taktische Atomwaffen (der USA) stationieren oder selber Nuklearwaffen besitzen“, so Yoon.

Yoon ließ sich gestern vom Verteidigungsministerium und dem Außenministerium über ihre Strategien für das neue Jahr berichten. Darin ging es auch um die militärische Abschreckung gegen Bedrohungen durch das Nachbarland.

Spannungen nahmen im vergangenen Jahr erneut zu

 
Japans und Indiens Luftwaffe üben erstmals gemeinsam
Japan und Indien haben erstmals eine gemeinsame Militärübung mit Kampfflugzeugen abgehalten. Das gab das Verteidigungsministerium in Tokio heute bekannt. Gemeinsam mit den USA und Australien bilden Japan und Indien die „Quad-Gruppe“. Die vier Länder wollen ihr Engagement im Indopazifik ausbauen und damit Chinas militärischem und wirtschaftlichem Expansionsdrang in der Region die Stirn bieten.

Nach Angaben des Ministeriums ist Indien nach den USA, Australien, Großbritannien und Deutschland das fünfte Land, mit dem Japan eine solche bilaterale Übung abgehalten hat. Japans Land- und Seestreitkräfte hatten zuvor bereits gemeinsame Übungen mit ihren indischen Kollegen durchgeführt.

 
UNO-Soldaten finden Massengräber im Nordosten der DR Kongo
UNO-Soldaten haben im Nordosten der Demokratischen Republik (DR) Kongo Massengräber mit 49 toten Zivilisten gefunden. Unter den Toten seien zwölf Frauen und sechs Kinder, erklärte UNO-Sprecher Farhan Haq gestern. Die Soldaten entdeckten die Gräber in den Dörfern Nyamamba und Mbogi demzufolge während einer Patrouille in der Provinz Ituri, nachdem von dort Angriffe mutmaßlicher CODECO-Milizen gemeldet worden waren.

Haq forderte eine Untersuchung, um herauszufinden, ob es eine Verbindung zwischen den Angriffen und den Massengräbern gibt. Die UNO-Mission MONUSCO unterstütze „das kongolesische Justizsystem bei der Untersuchung der Angriffe und fordert, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden“, betonte er.

In Ituri, an der Grenze zu Uganda gelegen, kam es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Angriffen der CODECO-Miliz. Die Miliz gilt als bewaffnete politisch-religiöse Sekte, die nach eigenen Angaben die Interessen der Volksgruppe der Lendu verteidigt. Sie gilt als gewalttätigste Gruppierung in der Region und wird für zahlreiche Anschläge verantwortlich gemacht.

 
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