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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

Es gibt Städte, die sind serbenfrei, wie Djakovica z.B. ... :S
Vergiss nicht zu erwähnen, dass diese Stadt besonders hart getroffen war vom Krieg. Zwischendurch gab es fast so viele serbische Polizisten wie Einwohner. Auch mehrere Säuberungswellen gehören dazu, die von Amnesty International dokumentiert sind. Noch heute gelten über 300 Einwohner als vermisst, keine KS Stadt kommt auf so eine Zahl. Wieso ist das Gesülze wichtig? Weil es einfach mit ein Grund ist, wieso in dieser Stadt Serben heute so verhasst ist.

Dennoch gilt natürlich, jeder Vertriebene hat Recht zurück zu kehren.
 
Die Serben unten sehen sich ebenso in einem System der Apartheit, dass bewerten diverse Serben so.

Apartheid wäre staatlich organisiert. Alle öffentlichen Orte sind aber jedem Menschen unabhängig von Ethnie frei zugänglich. In Kosovo gehen sich die meisten Serben und Albaner gegenseitig, freiwillig aus dem Weg. Das hat was mit zu erwartender Diskriminierung zu tun, aber natürlich auch ein Stück weit mit Angst. Wenn ich Belgrad besuchen sollte, was ich vorhabe, dann überlege ich mir auch ob es so sinnvoll ist auf Nachfrage zu sagen, dass ich Kosovo-Albaner bin. Aber wenn das Apartheid sein soll, gäbe es in vielen Orten, wenn nicht den meisten, Apartheid. Nur dann wird dieser Begriff irgendwann ad absurdum geführt. Genauso wie Israel Apartheid vorgeworfen wird, weil es seine Bürger (auch seine arabischstämmigen Bürger) vor Terroristen schützt.
 
Durch den Zusammenbruch Yugoslawiens sind viele Serben außerhalb des serbischen Natiolstastes verblieben. In allen Staaten arbeiten die politischen Parteien gegen diese Staaten oder sorgen für politisch instabile Verhältnisse. Auch kann ein Vucic gefühlt überall mitregieren, siehe Montenegro oder in BiH. Das ist seine Art zu regieren. Dein heutiger Geheimdienstchef hat vor einigen Monaten passenderweise von einer serbischen Welt geträumt. Deswegen ist er ausgerastet, als Kurti Serben in entsprechende Positionen gesetzt hat, die nicht nach seiner Pfeiffe getanzt haben.

Ihr müsst als Volk einfach damit lernen, euch abzufinden, dass es so ist. Ich rede nicht vom dummen, strunzdummen Bodensatz wie Bagsi oder Morti, sondern eigentlich von Leuten von dir.
Sorry Shkodran, dass ist deine schwarz-rote Brille, die nichts mit der Realität zu tun hat. Die Serben in Kroatien arbeiten nicht gegen Kroatien, sondern für ihre Rechte, die an Orten wie Vukovar nicht respektiert werden. Die größte Zahl verschollener "Kroaten" sind Serben.

In BiH sind die Serben nicht mehr oder weniger destruktiv als die Bosnjaken oder Kroaten, alle wünschen sich, dass der Staat anders aussieht, als er es jetzt tut. Die dysfunktionale Federacija hat der HR kaum unter Kontrolle.

In MNE hat man versucht die Serben abzuschaffen und die Kirche zu beklauen, trotz etlicher Warnungen und Hinweise aus dem Ausland hat Djukanovic die Warnungen in den Wind geschlagen und hat so seine Abwahl ermöglicht. Das Wahlvolk in MNE ist das Selbe, das auch für die Unabhängigkeit gestimmt hat.

In MKD gibt es kein Problem, im KS normal.

Euere Angst vor Vulin ist schon legendär, dabei wird der Typ von Mal zu Mal weiter entmachtet, ihr müsst halt damit leben, dass es ihn noch gibt, aber keine Angst, der beißt nicht mehr :lol:
 
Apartheid wäre staatlich organisiert. Alle öffentlichen Orte sind aber jedem Menschen unabhängig von Ethnie frei zugänglich. In Kosovo gehen sich die meisten Serben und Albaner gegenseitig, freiwillig aus dem Weg. Das hat was mit zu erwartender Diskriminierung zu tun, aber natürlich auch ein Stück weit mit Angst. Wenn ich Belgrad besuchen sollte, was ich vorhabe, dann überlege ich mir auch ob es so sinnvoll ist auf Nachfrage zu sagen, dass ich Kosovo-Albaner bin. Aber wenn das Apartheid sein soll, gäbe es in vielen Orten, wenn nicht den meisten, Apartheid. Nur dann wird dieser Begriff irgendwann ad absurdum geführt. Genauso wie Israel Apartheid vorgeworfen wird, weil es seine Bürger (auch seine arabischstämmigen Bürger) vor Terroristen schützt.
Ich habe den Begriff von meinem albanischen Vorredner übernommen. Warum hat du ihn nicht zitiert und "belehrt"?

Man kann als Serbe nicht an jeden Ort in den Kosovo, vor allem wenn es organisiert ist, z.B. an christlichen Feiertagen wie Allerheiligen und Heilig Abend. Die Serben werden, wo immer möglich benachteiligt, ich erinnere nochmal an den Bericht des State Departments zu Religionsfreiheiten, nicht umgesetzten Verfassungsurteilen "zu Gunsten" der Serben und dann der immerwährenden Drohung, dass irgendwas passiert, wie die Konfiszierung des Autos, Nichteinreise in den Kosovo wegen einem falschen Ausweis, 100% Zölle, unerwünschte Polizisten, "serbische" Minister mit 0,x% der Wahlstimmen usw ...
 
Ich habe kein Problem damit, das auch so zu sehen, wie ich zu Slobo und jeglicher positiver Bewertung zu ihm stehe, wirst du an meinen Diskussionen mit Analstab gemerkt haben :lol:

Die Serben unten sehen sich ebenso in einem System der Apartheit, dass bewerten diverse Serben so. Das ging auch noch eine lange Zeit gut, eskaliert nun jedoch dank Kurt. Für die Serben unten ist es Terror, insbesondere für die Serben, die nicht im serbischen Norden leben, sondern in gemischten Orten.

Für dich - und andere - ist es Disneyland, für die Menschen unten ist er Terrorstan, für die im Süden insbesondere. Und nochmal, Terror ist nicht nur Mord und körperliche Gewalt, sondern auch diese institutionelle Gewalt, das Unmöglich machen des Lebens und Überlebens usw. ...

Ich erwarte aber von kaum einem Albaner, dass er das heute so sieht, es ist ja nicht so, als ob irgendein Balkanvolk sich mit den eigenen Verbrechen arrangiert hat, egal ob die Kroaten seit dem 2. Weltkrieg, die Serben in den 90ern und die Albaner aktuell ...

(bevor jemand heult, ich habe kein Verbrechen gleichgesetzt, sondern die Tatsache, dass man Verbrechen begangen hat)
Die Ursache der Segregation nach dem Kosovo-Krieg liegt an dem Krieg selber und den einhergehenden Verbrechen sowie an der Apartheits-Politik der 90er durch das Slobo-Regime. Sie ist meiner Meinung nach nicht institutionell sondern gesellschaftlich. Die Serben haben ihre Gemeinden in denen sie schon sehr viel Selbstbestimmungsrechte haben. Kennzeichen des Kosovo zu verwenden sehe ich nicht als Hinderungsgrund Selbstbestimmung auszuüben. Der Athisaari-Plan bietet viele Elemente der kommunalen Selbstverwaltung die natürlich auch den Serben zugute kommen.

Die gesellschaftlichen Probleme, lassen sich nicht so einfach institutionell lösen. Je länger diese Konflikte wie aktuell anhalten, umso stärker werden die interethnischen Konflikte, da hilft keine ZSO und sonstiges. Es wäre im Interesse der Kosovo-Serben, wenn Stabilität einkehrt und zumindest eine rudimentäre Akzeptanz Kosovos auch durch die Serben im Nord-Kosovo erfolgt. Vucic geht es aber nicht um das Wohlbefinden der Serben, sondern darum nationalistisches Klientel zu bedienen. Ich meine, überleg mal, wer will denn aktuell im Nord-Kosovo investieren? Das ist doch mittlerweile einfach ein schwarzes Loch ohne Perspektiven, und jetzt auch noch ohne Gesetze und Ordnung.
 
Die Ursache der Segregation nach dem Kosovo-Krieg liegt an dem Krieg selber und den einhergehenden Verbrechen sowie an der Apartheits-Politik der 90er durch das Slobo-Regime. Sie ist meiner Meinung nach nicht institutionell sondern gesellschaftlich. Die Serben haben ihre Gemeinden in denen sie schon sehr viel Selbstbestimmungsrechte haben. Kennzeichen des Kosovo zu verwenden sehe ich nicht als Hinderungsgrund Selbstbestimmung auszuüben. Der Athisaari-Plan bietet viele Elemente der kommunalen Selbstverwaltung die natürlich auch den Serben zugute kommen.

Die gesellschaftlichen Probleme, lassen sich nicht so einfach institutionell lösen. Je länger diese Konflikte wie aktuell anhalten, umso stärker werden die interethnischen Konflikte, da hilft keine ZSO und sonstiges. Es wäre im Interesse der Kosovo-Serben, wenn Stabilität einkehrt und zumindest eine rudimentäre Akzeptanz Kosovos auch durch die Serben im Nord-Kosovo erfolgt. Vucic geht es aber nicht um das Wohlbefinden der Serben, sondern darum nationalistisches Klientel zu bedienen. Ich meine, überleg mal, wer will denn aktuell im Nord-Kosovo investieren? Das ist doch mittlerweile einfach ein schwarzes Loch ohne Perspektiven, und jetzt auch noch ohne Gesetze und Ordnung.
Ursache und Wirkung? Die Serben haben nach 2013 ihre Strukturen gegen kosovarische Strukturen eingetauscht. Oder nicht? Nur leider haben sie ihren Preis nicht bekommen, eine ZSO mit entsprechender Ausstattung an Befugnissen.

Institutionell ist so einiges im Kosovo (du hast meinen Beitrag ja zitiert), aber auch wenn du recht hättest, ist es die Aufgabe der Institutionen diese Menschen zu beschützen, oder sehe ich das falsch?

Mir ist durchaus bewusst, was die Emotionalität dahinter ist, aber über 20 Jahre später habe ich kein Verständnis für ebendiese Emotionen.
 
Das ist korrekt, zu Gjakova muss man aber sagen das die ganze Stadt während des Krieges von serb. Einheiten platt gemacht wurden ist. Dort wird es leider noch einige Zeit dauern bis sich Serben dort blicken lassen können.
Das weiß ich, aber das Argument kann nicht auf ewig herhalten, dann muss halt die Staat den Einzelnen schützen.
 
Mal was zum dem Weingut aus Velika Hoca:


Im 14 Jahrhundert hat man den Wein über 24 Kilometer lange unterirdische Leitungen nach Prizren geliefert, man kann Teile der Leitungen noch heute begutachten.

Es ist schon eine Schande, dass man 40.000 Liter hochwertigen Wein zerstört hat, statt dieses Weingut und seinen historischen Charakter zu fördern.
 
Man merkt ja hier im Forum, dass die Kosovo-Albaner je nach Himmelsrichtung anders ticken, ich glaube, dass das schon immer so gewesen ist. Man kann das auch sicherlich mit vielen Dingen aus der Vergangenheit erklären, aber grundsätzlich hast du ganze Städte im Kosovo, die noch heute serbenfrei gehalten werden und wieder andere gemischte Gegenden, wo es besser funktioniert.


Dort wo Serben gewütet, gemordet, gefoltert und vergewaltigt haben gibt es keine Serben mehr, und das ist eher im Westen Kosovos wie Gjakove, Peje, Prizren, Rahovec, Suhareke, etc. Das ist ganz selbstverständlich. Auch in Polen und Tschechien wurden nach dem 2.WK deutsche Kollaborateure vertrieben. Hier haben wir es größtenteils sogar mit ziviler Bevölkerung, die während der gewaltsamen Einverleibung Kosovos durch Serbien gewaltsam angesiedelt wurden und später die direkt an Kriegsverbrechen beteiligt waren, sie haben so gesehen keine Wurzeln im Kosovo gehabt, Kolonisten halt, die sich albanisches Land durch sogenannte serbische Agrarreformen unter den Nagel gerissen hatten.

Was glaubst du, wieso Serben im osten Kosovos nicht vertrieben wurden? Ganz genau: weil dort die Serben genauso wie die Albaner Alteingesessene sind und seit Jahrhunderten Tür an Tür leben und sich sehr gut kennen, dort hat man seine Nachbarn nicht verraten und tut es auch heute nicht, es gab kaum Verbrechen durch die Zivilbevölkerung und deshalb lebt man dort auch heute noch friedlich zusammen.

Ein Serbe aus Serbien, der nichts mit dem Kosovo zu tun hat, kann so etwas nicht wissen

Hier mal eine eindrückliche Doku aus Großbrittanien, die zeigt, wie Serben aus Rahovec ihre albanischen Nachbarn ermodet und teils bei lebendigem Leibe verbrannt haben. Jene Serben, die auf Hochzeiten uns Trauerfeiern ihren albanischen Nachbarn in ‚Friedenszeiten’ eingeladen waren. Man sieht auch Originalvideos aus jenen ‚guten‘ Zeiten.

Teil 5/9

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