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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

Jetzt kommt die olle Blut und Boden Argumentation, unfassbar :lol:

Man kann auch nur das verstehen was man verstehen möchte. Hätten sie sich nicht an Kriegsverbrechen beteiligt, würden sie heute noch im Kosovo leben, so wie ihre ehemaligen Landsleute im osten Kosovos. Aber die wussten ganz genau, dass sie durch die Politik missbraucht werden und haben sich nicht missbrauchen lassen. Die Ankömmlinge meinten wohl, sie könnten ein ethnisch reines Kosovo schaffen und sie würden so wie bei ihrer Ankunft Jahrzehnte zuvor von der großserbischen Politik geschützt. Sie sind aber derb auf die Fresse gelandet. Das war der Kernpunkt der Argumentation, um es auch dem letzten Dummen in diesem Thread klar zu machen
 
Apartheid wäre staatlich organisiert. Alle öffentlichen Orte sind aber jedem Menschen unabhängig von Ethnie frei zugänglich. In Kosovo gehen sich die meisten Serben und Albaner gegenseitig, freiwillig aus dem Weg. Das hat was mit zu erwartender Diskriminierung zu tun, aber natürlich auch ein Stück weit mit Angst. Wenn ich Belgrad besuchen sollte, was ich vorhabe, dann überlege ich mir auch ob es so sinnvoll ist auf Nachfrage zu sagen, dass ich Kosovo-Albaner bin. Aber wenn das Apartheid sein soll, gäbe es in vielen Orten, wenn nicht den meisten, Apartheid. Nur dann wird dieser Begriff irgendwann ad absurdum geführt. Genauso wie Israel Apartheid vorgeworfen wird, weil es seine Bürger (auch seine arabischstämmigen Bürger) vor Terroristen schützt.
Ich sehe es eher als Segregation. Darunter leiden aufgrund der Gegebenheiten die Serben am meisten. Und das war zum Teil in den 90ern schon so. Vielen Serben ist bis heute nicht bewusst, dass die Politik des „Schutzes“ der Kosovo-Serben die Kosovo-Serben erst richtig in die Bredouille gebracht hat. Bei uns im Dorf gab es 2-3 serbische Familien, das Zusammenleben in den 80ern war sicher nicht perfekt, aber aus heutiger Sicht so harmonisch das kaum vorstellbar. Die eine serbische Familie hatte ein Geschäft in einem zu 90% aus Albanern bestehenden Ort, die Kunden daher mehrheitlich Albaner. Als es Ende 80er zu den Problemen kam, wurde eine staatliche Segregation „zum Schutz der Serben“ erlassen, das fing in den Schulen an. Serbische Schüler gingen Vormittags in die Schule, die Albaner Nachmittags. Die meisten Albaner verloren ihre Jobs in den staatlichen Betrieben etc, Albanisch wurde aus dem öffentlichen Leben verbannt. Dadurch stieg aber der interethnische Hass, Albaner wollten mit Serben nichts zu tun haben, sie kauften nicht mehr bei ihnen ein und man lieh sich auch keine Geräte gegenseitig aus (die Albaner hatten oft wegen den Gastarbeitern bestimmte deutsche Geräte die gefragt waren). Das serbische Geschäft im Dorf musste schließen weil es keine Kunden mehr hatte. Das hat alles schon damals angefangen und hatte eben auch Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben, es wurde eine Trennung eingeleitet die bis heute noch bestand hat.
 
Ich sehe es eher als Segregation. Darunter leiden aufgrund der Gegebenheiten die Serben am meisten. Und das war zum Teil in den 90ern schon so. Vielen Serben ist bis heute nicht bewusst, dass die Politik des „Schutzes“ der Kosovo-Serben die Kosovo-Serben erst richtig in die Bredouille gebracht hat. Bei uns im Dorf gab es 2-3 serbische Familien, das Zusammenleben in den 80ern war sicher nicht perfekt, aber aus heutiger Sicht so harmonisch das kaum vorstellbar. Die eine serbische Familie hatte ein Geschäft in einem zu 90% aus Albanern bestehenden Ort, die Kunden daher mehrheitlich Albaner. Als es Ende 80er zu den Problemen kam, wurde eine staatliche Segregation „zum Schutz der Serben“ erlassen, das fing in den Schulen an. Serbische Schüler gingen Vormittags in die Schule, die Albaner Nachmittags. Die meisten Albaner verloren ihre Jobs in den staatlichen Betrieben etc, Albanisch wurde aus dem öffentlichen Leben verbannt. Dadurch stieg aber der interethnische Hass, Albaner wollten mit Serben nichts zu tun haben, sie kauften nicht mehr bei ihnen ein und man lieh sich auch keine Geräte gegenseitig aus (die Albaner hatten oft wegen den Gastarbeitern bestimmte deutsche Geräte die gefragt waren). Das serbische Geschäft im Dorf musste schließen weil es keine Kunden mehr hatte. Das hat alles schon damals angefangen und hatte eben auch Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben, es wurde eine Trennung eingeleitet die bis heute noch bestand hat.
Wem erklärst du das? Einem Dissention, welcher das Leben im Kosovo als Terror betrachtet aber gleichzeitig das um Welten schlimmere Leben in Serbien als superharmonie darstellt?
Vergleich: während im Kosovo alle noch so absurden Vorfälle verzeichnet werden, ist es in Serbien ganz normal zu diskriminieren. Es ist dort nicht Mal der Rede Wert. Versuch als Albaner nur schon in Vranje etwas zu bekommen und du fällst so dermassen auf die Schnauze wirst vieleicht sogar noch verhaftet und im Knast misshandelt.... aber ja im Kosovo dort herrscht Terror......
 
Artikel von B92: Serben haben sich dies alles ausgedacht. Erinnert an Knin 1991...
"Srbi su sve izmislili; Ovo podseća na Knin 1991..."
Azem Vlasi, kosovski političar i publicista, ocenio je da je situacija na Kosovu vrlo ozbiljna jer tako to "želi Srbija", prenosi Kosovo online.

Vlasi dodaje da Beograd sprovodi sličan scenario kao što je svojevremeno bio u Kninu 1991. godine kada se govorilo o ugroženosti Srba i "ustaškoj vlasti", a danas kosovskog premijera Aljbina Kurtija vređaju nazivajući ga "terorističkim šljamom".

 
https://www.peacefare.net/2022/12/12/delusions-dont-make-reality/

Daniel Serwer, Johns Hopkins School of Advanced International Studies:

Most important: Serbia has moved definitively in the Russian direction, even during the Ukraine war. Just to cite last week’s events, Serbia refused again to align with EU sanctions on Russia, its leadership denounced Kosovo’s Albanian leaders and Serbs willing to participate in its government in racist and scatalogical terms, and Belgrade’s minions trashed an office responsible for holding municipal elections in the Serb-majority part of the Kosovo. It is now the scene of a risky stand-off between Serbia’s gangster allies and the Kosovo special police forces. President Vucic has demanded that Serbian troops return to Kosovo. That would trigger serious violence. Vucic’s friends in Moscow are pleased.

As does Serbia. Freedom House now ranks it “partly free” (five years ago it was “free”). Belgrade has been slipping in a more autocratic direction throughout President Vucic’s presidency. There is limited political opposition. Media are government friendly and use hate speech on a daily basis (mainly against Kosovo Albanians). Courts are not independent. The government has a strong hand in the economy. The political opposition is hamstrung and risible, even if the intellectual opposition is courageous and serious.

https://www.deutschlandfunk.de/uebe...florian-bieber-uni-graz-dlf-aca60b9e-100.html

Florian Bieber, Uni Graz: "Serbien sucht immer wieder Vorwände, um nicht über ein Normalisierungsabkommen mit Kosova reden zu müssen"
 
Laut Borrel unterstützen 27 Länder den deutsch französischen Plan. Scheint als würde das der finale Vertrag zwischen Kosovo und Serbien sein
 
Laut Borrel unterstützen 27 Länder den deutsch französischen Plan. Scheint als würde das der finale Vertrag zwischen Kosovo und Serbien sein
Die wollen das von ihrem Schreibtisch haben. Das, was einige prognostiziert haben, wird wahr: dass durch Putins Krieg in der Ukraine der Druck stark steigt, eine Einigung zu erzielen.
 
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