FloKrass
Dvoglavi orao
Ich habe da leider andere Erfahrung machen müssen. Wenn man selbst bezahlt, also sich privat behandeln lässt, dann hat man eine doch sehr gute Behandlung, ist in Deutschland zb. aber genauso. Was schlimm ist, wenn du kein Geld für eine Privatbehandlung hast, dann leidest du aber richtig. Warst du schon mal in Prishtina im Krankenhaus ? Die lassen dich da zappeln und scheren sich einen Dreck um dich. Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass die medizinische Versorgung katastrophal ist und die Hygiene in den Krankenhäusern auch sehr schlecht ist. Hast du kein Geld wirst du nicht mal operiert, auch wenn es dringend notwendig ist. Dann heißt es nämlich, man müsse lange warten weil keine Zeit und keine Ärzte da sind. Wenn du das Geld hast geht es auf einmal Blitzschnell.
Ich kann da zum Glück Gegenteiliges berichten und persönlich gute Erfahrungen - sofern man das bei Krankheit sagen kann - gemacht. Meine Eltern leben beide unten und sie lassen sich nur im staatlichen Krankenhaus behandeln, obwohl sie die Möglichkeit hätten sich auch privat behandeln zu lassen. Ein Bekannter hat die bittere Erfahrung gemacht, dass man ihn in einem sehr bekannten und noblen Privatkrankenhaus in PR einer Behandlung unterziehen wollte, die er gar nicht nötig hatte. Er ist dort hin nach einigen Beschwerden die er hatte; man hat ihm für ein Gespräch und Blutanalyse 300 Euro abgeknöpft und ihm erzählt, dass er Stents braucht und das so schnell wie möglich. Ein Stent kostet zwischen 3000 und 6000 Euro, so als Randinfo In einem Nebenzimmer hat ihm ein junger Arzt in einem persönlichen Gespräch davon abgeraten, weil er das gar nicht nötig hat und er sich ins staatliche Krankenhaus begeben soll, wo man ihn behandeln wird aber er soll ihn nicht verraten, weil man beim Privaten nur über den Tisch gezogen wird. Darauf ist er natürlich in die Uni Klinik in Prishtina gewesen und die haben ihm das selbe gesagt, dass er nämlich die gar nicht nötig hat
Einem Nachbarn meiner Eltern haben sie die selbe Leier erzählt und er hat 6000 Euro bezahlt für eine Behandlung für die er nicht einmal selber weiß, ob sie durchgeführt wurde Von der Nachbehandlung wollen wir erst gar nicht reden, oft wird man max. 24 nach einer OP dort behalten und dann wird versucht Patienten ins staatliche Klinikum abzuschieben. Aber die weigern sich mittlerweile auch Patienten aus Privatkliniken anzunehmen, weil da keiner weiß was wirklich gemacht wurde und oftmals dann die Verantwortung bei den öffentlichen Krankenhäusern verbleibt, egal was passiert. Kann dann halt sein, dass man nach 24 Std daheim im Bett liegt statt im Krankenhaus ohne wirkliche Nachbehandlung bzw für Nachbehandlungen extra drauf zahlen muss.
Also alles sehr dubios das ganze und ich würde von Privatkrankenhäusern abraten.
Bei den öffentlichen Krankenhäusern ist das große Manko, dass die Sauberkeit und die Ausstattung schlecht ist aber die Ärzte dafür korrekt. Aber in letzter Zeit hat sich auch in der Hinsicht schon etwas gebessert und einige Krankenhäuser vor allem auf dem Kampus der Uni Klinik wurden komplett saniert bzw viele sind noch im Prozess.