Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus der Türkei



oy-secim-kadin_1104.jpg
 
Der Völkermord an den Armeniern dauert immer noch an
vom 19.01.2014

hrant-dink.jpg

Hundertausende Demonstranten marschieren vom Taksim-Platz in Istanbul zum Sitz der
Wochenzeitung „Agos“, als Hrant Dink vor sieben Jahren ermordet wurde. (Foto: AA)

-

Sieben Jahre sind bereits seit der Ermordung des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink, ein hochgeschätzter und ehemaliger Herausgeber der armenischen Wochenzeitung „Agos“, vergangen. Dink wurde am 19. Januar 2007 am helllichten Tag vor seinem Verlagshaus von dem 17-jährigen türkischen Nationalisten Ogün Samast ermordet. Samast wurde zu 22 Jahren und 10 Monaten Haft verurteilt, doch der Versuch die wahren Hintermänner der Ermordung zu verurteilen wurde bislang verhindert.

Die türkische Zeitung Hürriyet berichtet, dass der Großteil der türkischen Beamten die in den Mord an Dink verwickelt waren, durch die Regierung gefördert wurden.

Starker Aufmacher, weiterlesen hier -->
Der Völkermord an den Armeniern dauert immer noch an | HAYPRESS | Armenische Nachrichten
 
erdogan-960x500.jpg


Der Türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist zu Gesprächen mit EU-Spitzenpolitikern nach Brüssel gereist.


Geplant sind Gespräche mit EU-Kommissionschef José Manuel Barroso, EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und auch EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Um 14.00 Uhr soll eine gemeinsame Pressekonferenz stattfinden.


Die türkische Regierung plant mit der Reise die stockenden Beitrittsverhandlungen wieder in Schwung zu bringen.


Der Zeitpunkt für die Gespräche scheint jedoch ungünstig zu sein. Zuhause muss der türkische Ministerpräsident einen politischen Machtkampf austragen, dessen Folgen für die Europäischen Gesprächspartner nicht leicht vermittelbar sind. Die von vielen Medien als politisch-motiviert beurteilten Korruptionsermittlungen führten zu Entscheidungen, die ohne Hintergrundwissen, negativ interpretiert werden können. In der Tat bewerten viele unabhängige Politikexperten, durch die Art und Weise der Ermittlungen, diese als eine von Prediger Gülen organisierte Aktion.


„Man muss ehrlich sein, dies ist ein Putschversuch“ so der renommierte linkspolitische Schriftsteller und Kolumnist Oral Calislar. Er sieht in dieser Auseinandersetzung einen Machtkampf der türkischen Bürokratie gegen die gewählten Volksvertreter. Auf „illegalen Wegen“ solle eine gewählte Regierung entmachtet werden, so Calislar.


Auch die Kurdenpartei BDP, betrachtet laut ihrem Vorsitzenden Demirtas die Ermittlungen als einen Putschversuch. „Dies ist ein Putschversuch, diese Art von Entmachtung lehnen wir ab“ zitiert tr24.com den BDP Vorsitzenden Demirtas.


Wenn es um die EU Beitrittsverhandlungen geht, ist es fraglich ob diese Stimmen Gehör finden. Dass Erdogan jedoch eine breite Masse der türkischen EU Bürger anspricht ist sicher. Tausende warteten auf seine Ankunft und bereiteten ihm einen herzlichen Empfang.
/deutsch-tuerkische-zeitung.de/erdogan-bruessel/
 
[h=1]Bizzare Welten in Ungarn
Ungarns Rechtsradikale preisen Türken als Retter
[/h]
Für den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan ist Lob in Europa dieser Tage eher selten.
Aber er hat zumindest einen echten Fan in einem EU-Land: den Chef der ungarischen Rechtsradikalenpartei Jobbik, Gábor Vona.

Nun ist das mit dem Hunnenkönig so eine Sache. Der 453 verstorbene Führer, der ganz Europa in Angst und Schrecken versetzte und sogar Konstantinopel zu erobern versuchte, gilt der sogenannten turanischen Strömung unter Ungarns Nationalisten als Urvater der Nation. Was er aber historisch gar nicht ist, denn die Hunnen – da ist sich die Wissenschaft weitgehend sicher – haben mit den Magyaren nichts zu tun, die ein halbes Jahrtausend später ins Karpatenbecken kamen.

Aber Vonas seltsamer Satz von der Türkei als "letzter Bastion" passt zu Berichten in islamischen Medien über seinen Türkei-Besuch Ende vergangenen Jahres. Da war der Rechtsradikale durch eine Reihe türkischer Universitäten gezogen und wurde in islamischen Medien des Nahen Ostens bis hin nach Marokko mit dem Satz zitiert, der Islam sei "die letzte Hoffnung der Menschheit inmitten der Düsternis der Globalisierung und des Liberalismus". Dabei wirbt Vona daheim eher mit national gefärbtem "Christentum".
"Brudervolk" : Ungarns Rechtsradikale preisen Türken als Retter - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT
 
Ungarn :babsi:

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt, Deutsch Türkische Zeitung
Man kann auch genau erkennen, dass die Hizmet-Basis Probleme hat mit der neuen Linie ihrer Leitmedien. 11 Jahre lang wurde der geliebte Erdogan als Heilsbringer, Demokrat und Wirtschaftsguru bejubelt… und nun ist er Schlag auf Fall plötzlich Tu-Kaka. Wie das und warum jetzt auf einmal???

Nachdem die AKP-Regierung nunmehr begonnen hat, ihre verfassungsmäßigen Rechte und Pflichten wahrzunehmen und die Gülen-Seilschaften aus dem Staatsapparat zu versetzen ist in den Gülen-Medien schnell die Rede gewesen von einer abscheulichen Hexenjagd. Man fragt sich, wie in einem solchen Falle von Staatsinfiltration durch, sagen wir Scientology, westliche Regierungen gehandelt hätten?? Die lautstarke Panik und aggressive Stimmungsmache in Deutschland vor einigen Jahren wegen einigen Dutzend Scientology Mitgliedern ist uns allen noch bestens im Gedächtnis. In der Türkei sinds nicht Dutzende sondern Tausende vernetzte Beamte, die persönliche Loyalitäten über ihre Verfassungstreue stellen, das nur mal so zum Vergleich.


Die Gülen-Mediengruppe ist zwar auf den ersten Blick nur besorgt um Rechtsstaatlichkeit und es geht ihr nur um Korruptionsbekämpfung. Doch ihre alarmierte Anti-AKP Meinungsmache und der schrille Ton in der Bekämpfung der Beamtenversetzungen spricht Bände über Ihre wahren Ängste und Sorgen.


Wie gesagt, niemand, absolut niemand in Türkei glaubt nach den ausgeklügelten Ereignissen der vergangenen Wochen noch an unparteiische Korruptionsermittlungen, die nichts, aber auch gar nichts mit den Wahlen in 70 Tagen zu tun haben.
Einmal Premierminister weichgekocht, bitte ! - DEUTSCH TÜRKISCHE ZEITUNG :DEUTSCH TÜRKISCHE ZEITUNG
 
Zurück
Oben