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Nachrichten aus der Türkei

„Blut und Feuer“: Erdogan droht dem Iran, Russland und dem Westen
Die Türkei werde nicht zulassen, dass Syrien geteilt werde, sagt Präsident Erdogan. Seine Warnung richtet sich nicht nur an Assads Verbündete.

Ankara/Damaskus - Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad führen die neuen Machthaber in dem Krisenland Gespräche für eine neue Regierung. Gleichzeitig aber brodelt der Bürgerkrieg in Syrien immer weiter. Im Norden (Kurdisch: Rojava) greift die türkische Luftwaffe und die mit ihr verbündete Syrische Nationalarmee kurdische Stellungen an. Im Visier der Angreifer steht die kurdisch dominierte SDF (Syrian Democratic Forces). Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte immer wieder die Vernichtung der „Terroristen“ an der türkischen Grenzen angekündigt.

Neben der Türkei haben auch Russland und die USA Militär-Stützpunkte in dem Land. Israel ist zudem in syrisches Gebiet vorgedrungen und warnt die neuen Machthaber. Jede Bedrohung für Israel werde unerbittlich bekämpft, machte Regierungschef Benjamin Netanjahu deutlich. Bei rund 500 Angriffen der israelischen Luftwaffe auf Syrien wurde militärische Infrastruktur zerstört, darunter fast die komplette Marine des Landes.

 
türkischer geheimdienst + türkischer aussenminister fidan treffen sich in damaskus mit den neuen oppostionellen machthaber syriens

Der türkische Außenminister Hakan Fidan und der Direktor des türkischen Geheimdienstes (MIT), Ibrahim Kalın, sind am Donnerstag in Damaskus eingetroffen. Es war ihr erster offizieller Besuch in der syrischen Hauptstadt seit Beginn des Konflikts und dem Sturz des Regimes von Präsident Bashar al-Assad.
 
türkischer geheimdienst + türkischer aussenminister fidan treffen sich in damaskus mit den neuen oppostionellen machthaber syriens

Der türkische Außenminister Hakan Fidan und der Direktor des türkischen Geheimdienstes (MIT), Ibrahim Kalın, sind am Donnerstag in Damaskus eingetroffen. Es war ihr erster offizieller Besuch in der syrischen Hauptstadt seit Beginn des Konflikts und dem Sturz des Regimes von Präsident Bashar al-Assad.
Entweder sind diese islamistischen Terroristen Machthaber oder Oppositionelle, beides geht nicht.
 
die oppositionellen sind jetzt die neuen machthaber-natürlich geht das, siehe syrien:cute:
Nein, geht nicht. Entweder ist man Opposition oder Machthaber. Im realpolitischen Kontext ist es selten möglich, gleichzeitig Machthaber und Opposition zu sein, ohne dass es sich um Manipulation oder Symbolik handelt. In einer metaphorischen oder philosophischen Betrachtung könnten solche Widersprüche jedoch eine tiefere Wahrheit über Macht und deren Fragilität offenbaren.

Wann wurde dein Gehirn noch mal amputiert?
Und damit hast du dir eine Pause redlich verdient.
 
Hass mit Tradition – Erdogans Kurdenproblem
Dass Recep Tayyip Erdogan die Kurden in der Türkei und Syrien fürchtet und verabscheut, ist bekannt. Aber, wieso noch gleich? Und überhaupt: Wer sind die Kurden eigentlich?
Verachtung kostet nicht nur Kraft und Zeit, sie erfordert echte Leidenschaft. An der mangelt es dem türkischen Präsidenten bekanntlich nicht, wenn es um seinen Erzfeind geht. Nun ist dieser allerdings kein Oppositioneller, Medienmogul oder ausländischer Staatschef. Es ist das größte Volk der Welt ohne eigenes Land, das Recep Tayyip Erdogan keine Ruhe lässt.

Warum?

Wer sind die Kurden?
Die Kurden sind ein Volk. Genau wie Deutsche, Franzosen, Briten, Türken. Sie eint eine gemeinsame Herkunft, Kultur und Sprache (mit verschiedenen Dialekten) – aber keine übergreifende Religion, obwohl die Mehrheit der Kurden sunnitische Muslime sind. Die Schätzungen, wie viele Menschen sich als Kurden identifizieren, gehen auseinander, vermutlich sind es weltweit zwischen 25 und 35 Millionen.
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Erdogan und die Kurden
Als Autokrat in spe setzt Erdogan auf Nationalismus und nationale Sicherheit – ein Feindbild ist also schlicht nützlich. Wann immer ein politischer Gegner gefährlich wird, suggeriert er eine Verbindung zur PKK, die die Einheit der Türkei bedroht. So erging es einst der linken Partei HDP.

Seit dem Putschversuch des Militärs 2016 wittert Erdogan Feinde an jeder Ecke. Er ließ schätzungsweise 50.000 Menschen festnehmen und verstärkte die Angriffe auf kurdische Separatisten – oder solche, die es sein könnten. Solange er die PKK-Ableger im Nahen Osten militärisch in Schach hält, glaubt Erdogan eine geeinte, länderübergreifende kurdische Revolution im Keim ersticken zu können.

 
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